wohninsider Februar-März 2024

01. 2024 | Februar/März | wohninsider.at 41 KREISLAUFWIRTSCHAFT „Kreislaufwirtschaftliche Prinzipien spielen eine wichtige Rolle in unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt Dirk Krupka, Geschäftsführer Technik bei Häcker. Dies zeige sich besonders deutlich bei den Verpackungen, für die Häcker so weit wie möglich auf Pappe zurückgreift, um Styropor und Plastikfolie zu vermeiden. Das Ergebnis: Mehr als 92 % der bei Häcker eingesetzten Verpackungen sind recycelbar. Dieser hohe Anteil verdankt sich unter anderem einer besonders nachhaltigen Ladungssicherung, die von Mitarbeitenden konzipiert wurde. Dabei handelt es sich um robuste Papiersäcke, die mit geschredderten Pappresten gefüllt werden und damit zu 100% recyclingfähig sind. Um systematisch Abfälle zu vermeiden, nutzt Häcker zudem Mehrwegverpackungen bei der Belieferung und repariert beschädigte Holzpaletten, die anschließend erneut als Ladungsträger eingesetzt werden können. Energie: selbst erzeugen und bewusst einsetzen Die firmeneigenen Photovoltaik-Anlagen in Rödinghausen und Venne versorgten Häcker im vergangenen Jahr mit 647.977 kWh Energie. Aufgrund der neuen Installation in Venne rechnet das Unternehmen zukünftig sogar mit einem jährlichen Ertrag von beeindruckenden 2.200.000 kWh. Häcker erzeugt auch selbst Wärmeenergie – in fünf Biomassekesseln, die mit Holzabfällen aus der Produktion befeuert werden. Zusätzlich setzt Häcker auf Innovationen, um kontinuierlich den Energieverbrauch zu senken – wie etwa durch die technische Modernisierung seiner Druckluftanlagen oder die Umstellung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung in der Produktion und im Versand. Vermeidung schädlicher Stoffe und Emissionen Um umweltschädigende Stoffe und Emissionen so weit wie möglich zu vermeiden, nutzt Häcker ein umweltfreundliches, wasserbasiertes Lacksystem. So gelingt es dem zertifiziert klimaneutralen Unternehmen, seinen Kundinnen und Kunden eine breite Vielfalt an Lackvarianten und sogar eine Auswahl aus über 2.000 Farben in der Produktlinie systemat anzubieten und gleichzeitig den Einsatz von Lösemitteln auf ein Minimum zu reduzieren. In puncto Formaldehyd erfüllt Häcker freiwillig die hohen Anforderungen des kalifornischen CARB2-Standards. Besonders im Fokus steht bei Häcker das Ziel, kontinuierlich CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Methode: ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das von der Bereitstellung elektrischer Firmenfahrzeuge inkl. betriebseigener E-Ladesäulen bis zu umfangreichen Digitalisierungsmaßnahmen reicht. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Optimierung der Logistik: Durch die Auswahl regionaler Zulieferer werden die Transportwege kurzgehalten. Der Einsatz von Gigalinern mit hohem Ladevolumen hilft dabei, Strecken einzusparen, und durch die ergänzende Nutzung von umweltfreundlichem Schienentransport werden jährlich über 378,50 Tonnen CO2 eingespart. www.haecker-kuechen.com/de/ kuechenhersteller Fotos: Häcker Küchen GmbH HÄCKER Deutscher Küchenhersteller setzt auf Nachhaltigkeit 92 % recycelbare Verpackungen, Photovoltaik und Schienentransport: Ob bei der Auswahl der Rohstoffe, in der Produktion oder bei der Auslieferung: Als zentraler Pfeiler der Unternehmenspolitik prägt Nachhaltigkeit bei Häcker den gesamten Prozess entlang der Wertschöpfungskette. Umweltfreundlich dank wasserbasiertem Lacksystem: die PORTO Selection Eukalyptus. Über 2 Mio. kWh erzeugen die firmeneigenen PV-Anlagen von Häcker. Bei Verpackungen setzt der Küchenhersteller auf Pappe und Karton statt auf Styropor.

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