Dezember 18 / Januar 19

wohninsider.at 49 NETZWERKE bandsinternen Konkurrenzsituationen kommt. Ich möchte in unserem Verband eine starke Gemeinschaft und ein familiäres Miteinander. Der MZE Verband wächst auch in der Struktur... Ja, mich wird ab Jänner ein zusätzlicher Mit- arbeiter unterstützen, der mit mir in den Part- nerhäusern unsere Vertriebskonzepte umsetzen und die Häuser persönlich und vor Ort unter- stützen wird. Mir ist wichtig, dass die Aktionen, Innovationen und Vermarktungskonzepte der Industrie auch tatsächlich bei unseren Häusern ankommen. Außerdem ist unser volles Sorti- ments- und Dienstleistungsspektrum am Markt noch viel zu wenig bekannt. Zusätzlich instal- lieren wir mit Jahresbeginn ein neues Büro in Oberösterreich. Wir haben durch unser star- kes Wachstum die Notwendigkeit gesehen, in Österreich eine entsprechende Servicestruk- tur aufzubauen. Denn wenn unsere Mitglieder kurzfristige Anfragen zur Lieferantenstruktur oder unseren Dienstleistungsangeboten haben, dann brauchen sie sofort Antwort. Diesen per- sönlichen Service wollen wir auch in Zukunft bieten können. Die Kooperation mit der Hauptverwaltung in Neufahrn bleibt jedoch unverändert? Richtig, in unserer Zentrale in Neufahrn ha- ben wir rund 25 Mitarbeiter, die auf die ver- schiedenen Unternehmensbereiche Küchen, Raumdesign, Schlafen, Wohnmöbel speziali- siert sind. Das sind unsere vier Säulen. Unser großer Vorteil, und damit sind wir auch der einzige Verband, ist, dass die Mitglieder auf absolute Experten ihres Faches zurückgreifen können. Das brauchen wir aber nicht doppelt. Wir hier in Österreich adaptieren alle bewähr- ten Kommunikationsmedien der MZE für Ös- terreich. Bei meinem Antritt habe ich mir dazu einen Zeitrahmen von drei Jahren gesetzt. Es ist einfach so, dass in Österreich mit den Leu- ten „g’redt, und nicht gesprochen“ wird. Wir haben andere Produkte, eine andere Bildspra- che, andere Farben als in Deutschland und den Benelux-Ländern. Und das macht es un- abdingbar, alles – von der Website bis hin zu den Wohnbüchern und Themenbroschüren – für Österreich zu adaptieren. Erste Produk- te haben wir schon fertig, etwa die neue Sub- site www.mze.at oder unsere Dienstleistungs- broschüre „Noch mehr Service für noch mehr Erfolg“, die unser ganzes Spektrum rund um die Themen digitale Sichtbarkeit, Marketing, Onlinemarketing und Grafikdienstleistungen darstellt. Im nächsten Jahr kommt dann das Wohnbuch für Österreich dazu. Auch unser umfangreiches Schulungs- und Ausbildungs- programm werden wir künftig an Standorten in Österreich anbieten. Also alles aus Österreich für Österreich sozusagen... Es war eine Grundprämisse für mich, diesen Job anzunehmen: Ich will in Österreich als Österreicher eigenständig und nachhaltig für un- sere Mitglieder und unser Unter- nehmen arbeiten können. Ich treffe meine Entscheidungen nie unüber- legt und in enger Abstimmung mit unseren Inhabern. Das große Ver- trauen der Familie Gehse in meine Person und meine Arbeit genie- ße und schätze ich sehr. Bei uns werden Entscheidungen einfach schnell getroffen. Wir sind kein Unternehmen, in dem innovative Ideen zu Tode diskutiert werden. Ihr seid für eure Mitgliedsunternehmen ja ein Allround-Anbieter. Ist das eigentlich hinreichend bekannt, was ihr alles aus ei- ner Hand anbietet? Nein, in Österreich hat kaum jemand gewusst, was MZE alles macht und kann. Viele haben nicht gewusst, dass wir viel mehr bieten als ei- nen Lieferantenpool oder gute Konditionen. Da sind wir dran, das entsprechend zu kom- munizieren. Wir haben sehr viele Konzepte, Angebote von der Industrie für unsere Häuser, Eigenmarkenkonzepte. Wir bieten Serviceleis- tungen in Form von marketingtechnischer Un- terstützung, Hilfestellung bei digitaler Sichtbar- keit, sortimentstechnischer Beratung: Womit ergänze ich mein Eigenprodukt? Wie schaffe ich Produktgruppen und -welten, die sich von Großfläche und online abheben. Wie inszenie- re ich mich selber nach außen? Und das alles aus einer Hand. Daraus ergibt sich der Mehr- wert für die Häuser, die Industrie und den Ver- band. Viele sehen noch immer nur die Kon- ditionen. Aber darum geht’s nicht mehr. Der Mehrwert macht den Unterschied. Und am Ende des Tages ist dann auch Tun und Ma- chen angesagt und nicht nur heiße Luft zu re- den. MZE kann das und lebt das! Ihr habt dazu ja auch den Gesamtauftritt des MZE auf neue Beine gestellt... Ja, wir haben das in Form des Wabenprinzips dargestellt, das quer durch alle Unternehmens- bereiche zeigt, was wir können, wer wir sind, was wir machen. Mein erklärtes Ziel es, ist es mit diesen Bausteinen zu vermitteln, dass sich die Händler wieder auf ihre Kernkompeten- zen konzentrieren können und wir uns um den Rest kümmern. Kannst du da ein Referenzprojekt nennen? Ja, zum Beispiel die Firma Schlaf(t)raum in Graz – www.schlaftraum.at. Inhaber Heinz Eisner ist neu zu uns gekommen und hat erst vor kurzem eröffnet. Wir haben für ihn vom Firmenlogo angefangen über die Website bis hin zur Fahne vor dem Geschäft alles gemacht. Und zwar kosten-, zeit- und arbeitseffizient. Er steht jetzt am neuesten Stand der Technik und ist mit modernsten Marketinginstrumenten und ebensolcher Ausstellung ausgestattet. Wie geht’s jetzt weiter beim MZE? Wir werden im kommenden Jahr wieder auf der möbel austria mit einem eigenen Stand vertreten sein. Unser Konzept am Mondsee war zudem heuer sehr erfolgreich – Indust- rie und Händler waren happy – so dass wir das Konzept weiter ausbauen werden, aber im Zweijahresturnus, alternierend zur möbel austria. 2019 wird auch das 1. Wohnbuch Ös- terreich erscheinen. Auf 80 Seiten werden wir darin unsere vier Unternehmensbereich dar- stellen und so einen hochwertigen Querschnitt durch die komplette Einrichtungswelt zeigen. Außerdem werden wir sukzessive das gesamte Schulungs- und Ausbildungsprogramm auch in Österreich absolvieren. Viele Ausbildungen, etwa zum Thema Akustik, Lichtarchitektur, Schlafkompetenz, Planung etc. werden künftig auch in Österreich angeboten. Eine philosophische Frage zum Schluss: Welche Frage wurde dir noch nie gestellt, die du aber gerne beantworten würdest? Sehr gute Frage. Mich hat tatsächlich in den ganzen Jahren noch nie jemand gefragt, war- um ich ausgerechnet in der Möbelbranche ge- landet bin. Es gibt meiner Meinung nach trotz der Probleme in der Branche keine andere, die derart vielseitig und lebendig ist. Nirgends an- ders findet man eine derartige Fülle an Farben, Formen, Materialien, Oberflächen und Emo- tionen als in der Möbelbranche. Ich liebe, was ich mache, und könnte mir schlichtweg nicht vorstellen, etwas anderes zu tun. www.mze.at Mit Schlaf(t)raum wurde ein rundum-Geschäfts- konzept verwirklicht. Fotos: MZE

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