Dezember 18 / Januar 19
wohninsider.at 91 WOHNEN ter vorangeschritten wäre. Mein Gedanke ist, ein entsprechendes B2B-Netzwerk aufzubauen und mit Tischlern, Planern und Profis noch in- tensiver zusammen zu arbeiten. Für Tischler, Planer & Co ist Akustik ja eine große Chance, oder? Die Entwicklung von Akustik lässt sich mit je- ner des Lichts vergleichen. Vor Jahrzehnten hat sich kaum jemand damit beschäftigt, heute gibt es keinen erfolgreichen Planer, der nicht auch ein Lichtkonzept mitliefert. Planer und Einrichtungsprofis, die über den eigenen Tel- lerrand hinaus blicken und Akustik mitden- ken, werden ihre Vorreiterstellung behaupten können. Dabei wäre es auch wichtig, dass nicht der Kunde nach Akustik fragen muss, sondern Händler, Tischler und Planer ihn aktiv darauf ansprechen. Akustik ist eine subjektive Empfin- dung und es ist eine Tatsache, dass Schallemp- finden zu Lärm und Lärm zum Stressor wird. Es gibt zahlreiche Studien, dass der empfun- dene Lärm auch gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Während es im Office-Bereich klare Vorschriften gibt, wird das Thema Akustik im Privatbereich noch zu wenig beachtet, spielt aber eine mindestens genauso große Rolle. Neben eigenen Produkten haben Sie auch ein neues Tool entwickelt: Den Akustik- rechner. Was hat es damit auf sich? Ich habe mir die Domain www.akustikrechner. at gesichert und leiste mit dem Akustikrechner Pionierarbeit. Er bietet die Möglichkeit, die akustische Gestaltung von Räumlichkeiten mit- tels einer orientierenden Berechnung zu simu- lieren und gibt damit eine erste Abschätzung der akustischen Raumgestaltung. Er macht den Unterschied zwischen Ist- und akustisch opti- miertem Soll-Zustand anhand verschiedener „Beispielschallquellen“ wie einer Sprachpro- be oder einem Impuls hörbar. Meine Kunden haben mit diesem Tool einen entscheidenden Vorteil, um die Bedeutung akustisch wirksamer Lösungen im Raum deutlich zu machen. Wie funktioniert dieses Tool genau? Für mit Planungen vertraute Profis ist es leicht verständlich. Die Raumdaten können eingegeben werden, genauso weitere Para- meter wie Bodenbelag und Wandelemente. Dann werden Regelwerk, in Österreich also die ÖNORM, sowie der Verwendungszweck des Raumes, im Wohnraum ist dies meistens Kommunikation, definiert. Anhand der An- gaben und Grafiken zeigt der Akustikrech- ner die Nachhallzeit vor und nach akustischen Veränderungen auf. Die Norm ist nicht immer leicht zu erreichen, aber gerade im privaten Bereich ist gute Akustik auch immer eine Fra- ge der individuellen Empfindung, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt. Wir spüren die Form, die Schönheit der Raumge- staltung, die Wärme, die Farben und natür- lich die Akustik. Wichtig ist es zu wissen, wie die Akustik positiv verändert werden kann und dann die entsprechenden Akustiklösungen ein- zubringen. Wohin führt der Weg in Zukunft? Sind weite- re eigene Produktentwicklungen geplant? Ob ich in weiteren Bereichen eine eigene Pro- duktgestaltung starte, kann ich noch nicht sagen. Nach der Zeit intensiver Produktent- wicklung und dem Studium zum Akademisch geprüften Akustiker an der NDU will und wer- de ich im Jahr 2019 wieder aktiver bei Kunden sein. Das ist die Stoßrichtung und es wird sich zeigen, was sich dann entwickelt. Im Dialog entstehen ja tausende neue Ideen. www.design-akustik.at www.akustikrechner.at 1_ Das Thema Akustik wird immer wichtiger. Für gute Akustik sorgen Lö- sungen wie die hochab- sorbierenden, individuell gestaltbaren WS Sound Elemente. 2+3_ Raumakus- tik und Raumdesign: Mit akustischem Know-how, TOP Produkten und ab- gestimmten Konzepten werden Räume hörbar schöner. 4_ Unikate: Akus- tikelemente lassen sich ganz persönlich gestalten. Links: Projekt: Wohnzimmergestaltung, 4864 Attersee| Produkt: WS Sound Absorbersäule Rechts: Projekt: EFH Niederösterreich | Produkt: WS Sound pinnfähig Links: Projekt: EFH St. Johann | Produkt: WS Sound Akustikbild und WS Sound Textilabsorber Rechts: Projekt: Residenz Allegra, 6450 Sölden | Produkt: WS Sound Akustikbild
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