Dezember 18 / Januar 19

92 wohninsider.at WOHNEN R aumakustik wird meist mittels Decken geplant und gestaltet. Doch auch die vertikalen Flä- chen sollten genutzt werden. Wandabsorber machen alleine oder ergänzend zu Akustikdecken einen Raum angenehmer. Sie verhindern Flatterechos und Halligkeit und bieten zudem dem Planer ein attraktives Gestaltungselement. In zahlreichen Materialien und in unterschiedlichen Leis- tungsstufen sind die vertikalen Raumakustik- Lösungen erhältlich und finden in letzter Zeit vermehrt Anwendung – und das aus gutem Grund: Einerseits werden harte Oberflächen verbaut und die Inneneinrichtung meist redu- ziert gehalten, wodurch schnell reflektieren- de Flächen entstehen. Andererseits werden an Decken gerne die Installationen offen gelassen, was zwar optisch viel hermacht, allerdings die Absorptionsfläche minimiert. Drei gute Gründe Wandabsorber sind hier die Lösung und es gibt drei wesentliche Gründe für deren Einbau: > > Erstens kann oftmals die Decke für die Re- duktion des Schallpegels nicht ausreichend mit Absorbern belegt werden und so werden die fehlenden Flächen an der Wand ergänzt, um einen angenehmeren Raum zu schaffen. > > Zweitens wirkt so mancher Raum trotz Akustikdecke hallig. Denn wird gesprochen, wird zwar ein guter Teil des Schalls von der Decke absorbiert oder durch Möbel ge- streut, allerdings gehen doch Anteile an eine Wand. Ist diese nun schallhart, entsteht ein sogenanntes Flatterecho. Hier helfen alle Maßnahmen, die den Schall brechen bzw. streuen oder eben absorbieren, immens. > > Drittens sollte jegliche Reflexion von vorn- herein verhindert werden. Insbesondere wenn eine puristische Einrichtung geplant oder mit vielen Glasflächen gestaltet wird, sind in Räumen mit etwas größerem Volu- men Schallreflexionen zu erwarten – und es sollte von Beginn an ein Akustiker in die Pla- nung miteinbezogen werden. Als Daumen- regel gilt: Abhängig von der Nutzung sind rund 15 % der Bodengrundfläche als absor- bierende Fläche an zwei aneinander gren- zende Wandflächen zu verbauen. Dieses bietet den weiteren Vorteil, dass der Raum, wenn er unterschiedlich genutzt oder öfters umstrukturiert wird, immer über eine gute akustische Grundausstattung verfügt. Überall top In Großraumbüros sind Absorber ideal, um Echos zu reduzieren und die Sprachverständ- lichkeit zu erhöhen. Am besten platziert man diese so nah und zentriert wie möglich an der Schallquelle, beispielsweise auf 1,2 Metern Höhe für sitzende sowie 1,6 Metern für stehen- de Personen. Absorber gibt es auch als Trenn- wände, die im Großraumbüro gerne als Ab- grenzung der einzelnen Arbeitsgruppen sowie zudem als Pinnwand genutzt werden. Gute Akustik macht natürlich auch Schule. Ein mo- derner Klassenraum muss heute für beide Un- terrichtsarten – Frontalunterricht sowie Grup- penarbeit – ausgelegt sein und um das zu gewährleisten, sind Wandabsorber an zwei an- grenzenden Wänden sinnvoll, sodass der Schall aus allen Richtungen absorbiert werden kann. Ein großer Bedarf an Absorption besteht frei- lich auch in Sporthallen und ähnlichen Einrich- tungen mit großvolumigen Räumen, und hier kann es je nach Nutzung sinnvoll sein, auch grö- ßere Flächen mit Wandabsorbern zu belegen. Akustik & Komfort Tragen Wandabsorber unabhängig von der Raumnutzung zu einer besseren Akustik und damit zu höherem Komfort bei, bietet Eco- phon ein breites Portfolio an Akustiklösungen und eröffnet damit vielfältige optisch wie akus- tisch gelungene Gestaltungsmöglichkeiten – an der Decke, an der Wand und im Duett. www.ecophon.com ECOPHON Effektvolle Raumakustiker Für beste Akustik im Raum sorgen neben Deckenlösungen insbesondere Wandabsorber. Sie punkten mit vielen Qualitäten und bieten Planern vielfältige Möglichkeiten der vertikalen Gestaltung, wie Ecophon zeigt. Mit Wandabsorbern bietet Ecophon vielfältige Möglichkeiten der vertikalen Gestaltung. Foto: ECOPHON, Teddy Strandqvist

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0NA==