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BGO Holding kauft hali Büromöbel

26.03.2018 12:49

Bereits im Februar erwarb die BGO Holding GmbH sämtlich Anteile am oberösterreichischen Büromöbel-Hersteller hali sowie eine Option auf die insolvente Svoboda. Nun kam die Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde.


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Hinter dem big deal steht die BGO Holding GmbH der Unternehmer Erhard F. Grossnigg und Martin Bartenstein. Bereits im Februar erwarb sie sämtliche Anteile am oberösterreichischen Büromöbel-Experten hali sowie eine Option auf alle Anteile am insolventen Büromöbel-Produzenten Svoboda. Nun kam - unter der Einhaltung zahlreicher Auflagen - die Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde. Produktionsstandorte bleiben vorerst erhaltenEs sollte eine Büromöbelgruppe europäischen Formats werden, die mit dem Kauf realisiert würde. Nach der ausführlichen Prüfung durch die Bundeswettbewerbsbehörde sowie einer zweiwöchigen Verlängerung der Zusammenschlussfrist gab die Behörde nun grünes Licht für die Übernahme der Anteile. An den Zusammenschluss sind zahlreiche Auflagen geknüpft. So verpflichtet sich die BGO Holding GmbH in den kommenden drei Jahren unter anderem zur Aufrechterhaltung von drei der derzeit vier Produktionsstandorte in Österreich (Waidhofen/Ybbs, Neudörfl/Leitha und Eferding). Für die Übernahme des insolventen Produzenten Svoboda wird nun eine Due-Diligence-Prüfung durch die BGO eingeleitet, die voraussichtlich in zwei Wochen ein Ergebnis bringen soll.

Ein kostenintensiver Prozess
"Der Prozess hat sich für uns sehr langwierig, zeit- und kostenintensiv gestaltet. Dennoch haben wir uns nicht von unserem Vorhaben abbringen lassen, einen Büromöbelhersteller europäischen Formats zu schaffen. Wir sehen hier eine große Chance, weit über die Grenzen Österreichs Bedeutung im Büromöbelbereich zu erlangen. Daher haben wir die von der Behörde gewünschten Auflagen - trotz wesentlicher betriebswirtschaftlicher Nachteile für uns - akzeptiert", erklärt Erhard F. Grossnigg im Zuge der Entscheidung der Bundeswettbewerbsbehörde. Unternehmer Martin Bartenstein schließt sich der Meinung Grossniggs an: "Ich freue mich über den für uns erfreulichen Ausgang des Zusammenschlussvorhabens, welches nach Prüfung zahlreicher relevanter Aspekte - darunter auch der tatsächlichen Marktanteile in Österreich - gewährt wurde. Der Erwerb und die Weiterführung unserer starken Marken sind beste Voraussetzungen für eine Steigerung der österreichischen Wettbewerbsfähigkeit innerhalb des europäischen Büromöbelmarktes. Dies wurde offensichtlich auch von der Bundeswettbewerbsbehörde entsprechend gewürdigt."

Schon BENE wieder in die schwarzen Zahlen geführt
Im März 2015 hatte die BGO Holding bereits den niederösterreichischen Büromöbelhersteller BENE vor dem Konkurs gerettet und ein Jahr später wieder in die Gewinnzone geführt. Ende 2015 übernahm die BGO auch das burgenländische Unternehmen Neudoerfler Office Systems, das davor schon zu 100 Prozent zur Firmengruppe Grossniggs gehört hatte. Die im Februar 2018 erworbene hali gmbh ist derzeit einer der führenden Experten am heimischen Markt und perfektionierte in den vergangenen Jahren die Fertigungstechnologie für Büromöbel.

Website der Bundeswettbewerbsbehörde








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