Heimische Möbelindustrie im (leichten) Aufwind

Dank eines sehr starken dritten Quartals bilanziert die heimische Möbelindustrie in den ersten neun Monaten 2017 positiv. Exporte insbesondere nach Deutschland ziehen an.

Foto: Elefant Holding AG

0,7% Wachstum kann die heimische Möbelindustrie in den Monaten Jänner-September 2017 verbuchen. Ein ausgesprochen starkes drittes Quartal mit einer Steigerung von 9,2% wog das davor liegende Quartal mehr als auf. Das Gesamtergebnis von Jänner bis September beläuft sich somit auf 1,67 Mrd. Euro und damit 0,7% über dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Die Prognose für das Gesamtjahr ist ähnlich positiv.

Beim großen Bruder Deutschland verlangsamte sich im zweiten Quartal ebenfalls der Markt, sodass sogar ein kleines Minus von 0,2% unter den Vorjahreswerten bilanziert wurde. 

Exporte steigen stark
Stark gestiegen ist indes auch der Export. Rund 40 % der in den ersten neun Monaten 2017 produzierten Möbel gingen ins Ausland und erwirtschafteten 875,3 Mio. Euro (inkl. Teile für Möbel) (667,2 Mio. Euro (ohne)). Insbesondere nach Deutschland stieg der Export um 5%. Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie: „Auf den internationalen Märkten kann die Österreichische Möbelindustrie durchaus als Schwergewicht betitelt werden.“ In den ersten drei Quartalen 2017 lieferte die Österreichische Möbelindustrie Waren im Wert von 342,6 Mio. Euro (inkl. Teile für Möbel) (280,6 Mio. Euro (ohne Teile für Möbel)) ins Nachbarland. Während die Exporte zunahmen, sanken die Importe aus Deutschland um 4,5 %.

Die Sparten im Vergleich
Sieht man sich die einzelnen Sparten an, so rangieren die Ladenmöbel mit einem Plus von 19,5 % an erster Stelle. Auch der Bereich Wohnmöbel aus Holz verzeichnete mit +5,5 % ein gutes Ergebnis. Nahezu stabil blieben Sitzmöbel und Teile dafür mit –0,8 %. Leichte Rückgänge verzeichneten indes die Büromöbel mit –1,5 % sowie Matratzen mit –2,0 % und Küchenmöbel mit –2,3 %.

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