Aufbruchstimmung bei GfMTrend

Vom 15. bis 17. November 2024 organisierte GfMTrend die größte Hausmesse in der Geschichte, erstmals waren sowohl Küchen als auch Möbel zu sehen. Gleich drei Messehallen bespielte der Verband deshalb – angefangen mit der Grand Hall, in der Küchen- und Outdoormöbel zu sehen waren, außerdem die Halle 88, das ehemalige Salzlager, mit den Eigenmarken Marc Harris, Angelo Divani, La Natura, MaxKomfort und WohnArt sowie die Halle 5 mit vielen Kernlieferanten des Verbandes wie Dietsch, Disselkamp, Femira, Ponsel, Schösswender, Venjakob, Voglauer und weiteren.

Starke Eigenmarken

Die atemberaubende Industrieanlage der Zeche Zollverein hat sich im Laufe der Epochen immer weiterentwickelt, sogar neu erfinden müssen – und begeistert heute als Weltkulturerbe. So herrschte bei den 160 Einzelhändlern, die mit mehr als 500 Personen nach Essen gekommen waren, Aufbruchstimmung. Das Motto lautete somit: „Glück auf“ statt Konsumtristesse!

An allen Ständen wurde intensiv gearbeitet und trotz der schwachen Branchenkonjunktur in diesem Jahr ließen sich die GfMTrend-Händler und die ausstellende Industrie die Freude an schönen Möbeln und Einrichtungsideen nicht nehmen. Zu spüren war das schon beim Late Night Shopping am Freitagabend, wo bei Finger-Food und Live-Musik eine ganz besondere Atmosphäre zum Messestart herrschte.

Monika Simon, Geschäftsführerin von GfMTrend: „Wir möchten Messe neu denken. Niemand will sich im Business mehr zu etwas zwingen und diesem veränderten Mindset müssen wir Rechnung tragen – mit einem perfekten Mix aus Location, Ware und Erlebnis.“

Für Joachim Herrmann war es die letzte Messe in seiner Funktion als Geschäftsführer, sodass es eine besondere Bedeutung hatte, dass die Messe in seiner Wahlheimat, dem Ruhrgebiet, stattfand. Ein wenig Wehmut ist für ihn dabeiesen. „Aber die Freude überwiegt, dass das Haus so gut bestellt ist“, erklärte Herrmann.

Attraktive Konditionen für die Gesellschafter


Zum erfolgreichen Messeverlauf trug bei, dass die Einkäufer bereits im Vorfeld attraktive Konditionen für die Gesellschafter ausgehandelt hatten. In jedem Segment haben die Produktmanager ganze Arbeit geleistet und die Sortimente krisenfest und in allen Stilrichtungen für 2025 aufgestellt. Besonders deutlich zeigte sich dies bei den Eigenmarken: Marc Harris punktete mit Schlafsofas und Polsterbetten von der 3C Gruppe. MaxKomfort wurde komplett überarbeitet und bot den Händlern eine Relaxsessel-Auswahl von 22 Modellen der größten Hersteller, aus denen jeder Händler seine Favoriten individuell zusammenstellen konnte (Sesselmatrix). Angelo Divani glänzte vor allem mit dem neuen Speisezimmer-Partner Bodahl. Für die Konzeptkojen von La Natura (Landhaus) und WohnArt (modern), die beide perfekt aufeinander abgestimmte, ganzheitliche Wohnbilder zeichneten, wurden eine ganze Reihe von Lieferanten wie ABP – A Better Place, DFM oder Forestales aktiviert, darunter auch einige Geheimtipps wie die Rott Tischmanufaktur, Tomasella oder Vogl. Die litauische Polstermöbelmarke Vilmers war mit einem extravaganten Showtruck vor der Halle 88 präsent.

Das Feedback der Industrie war positiv.

So etwa Newcomer Möbel Vogl: „Für uns als Hersteller war es eine Premiere, auf einer Messe von GfMTrend ausstellen zu dürfen. Wir haben nicht nur gute Umsätze geschrieben, sondern auch zahlreiche Anregungen zur Weiterentwicklung unserer Produkte mit den Mitgliedern diskutieren können. In den Hallen der Zeche Zollverein herrschte eine ganz besondere Atmosphäre. Wir sind überrascht, wie positiv wir als neuer Lieferant in die ,GfMTrend-Familie‘ aufgenommen wurden“, resümierten Andreas und Nina Vogl.

In Richtung Outdoor


Einen großen Schritt nach vorne machte GfMTrend auch im Outdoor-Bereich, der im Erdgeschoss der Grand Hall präsentiert wurde. Hier können die Gesellschafter mit Lieferanten wie Best, Jan Kurtz, Kare Design, Poom und Sonnenpartner 2025 noch viel Potenzial heben.

Im Küchenbereich stellte Produktmanager Marcel Schrör ein breites Spektrum an Möglichkeiten zusammen. Leicht Küchen war erstmals mit von der Partie, Burger zeigte ein attraktives Apartment-Konzept, die Schwesterfirma begeisterte mit einer Showküche. Auch weitere Industriegrößen wie Ballerina, Häcker und Nobilia präsentierten sich mit Top-Auftritten. Im Gerätebereich wurden konkrete Aktionen und Exklusivitäten vorbereitet, um Schwung in die Vermarktung zu bringen, allen voran gemeinsam mit AEG.

„Das langfristige Ergebnis einer solchen Messe misst sich letztlich daran, ob sich die Kollektionen am POS etablieren und dort ihre Wirkung entfalten. Diesen Grundstein haben wir als Gemeinschaft gelegt, was für unsere Industriepartner ein ganz wichtiges Signal ist. Auf GfMTrend ist Verlass“, sagt Monika Simon.

Zusätzlich wurde ein Vortragsprogramm angeboten, das den Gesellschaftern Impulse für Sortiment und Marketing gab. Weiteres Know-how lieferten die ausstellenden Dienstleister im Küchensegment wie Dein-Konfigurator, Hey Kitchen, Eopus und andere.

Das nächste Mal geht es für die Gesellschafter in den Norden. Vom 27. bis 29. Juni 2025 findet die Jahreshauptversammlung in der Hansestadt Bremen statt. Es wird kein „normales“ Treffen sein, denn GfMTrend feiert dann sein 50-jähriges Bestehen.