Der Faktor Wohnen in der Politik
Als nächstes Highlight folgte heute ein Impuls des bekannten Politikwissenschafters Peter Filzmaier, in dem er das Thema „Das Superwahljahr 2024: Wirtschaft und Wohnen als Spielball der Politik?“ behandelte. Darin gab der Politologe Denkanstöße für ein besseres Verständnis der Wirtschaftspolitik in Wahlkampfzeiten und ging darüber hinaus explizit auf die Relevanz des Themas „Wohnen“ im von den anstehenden Wahlen geprägten öffentlichen Diskurs ein. Beantwortet wurden Fragen wie „Wem wird in der Wohnpolitik am meisten Kompetenz zugetraut?“, „Was dürfen wir uns überhaupt von ‚der Politik‘ erwarten?“ und viele mehr. Die Teilnehmenden profitieren damit exklusiv von Filzmaiers Expertise und Analysen, und können diese gemeinsam mit der aktuellen Aufmerksamkeit für das Thema Wohnen nutzen, um sich im Superwahljahr zu profilieren.
Talente, die knappe Ressource
Mit Steffi Burkhardt, einer Psychologin und Expertin zum Thema New Work, startete der Nachmittag. Ihre Ausführungen widmeten sich dem Thema „Talente, die knappe Ressource der Zukunft“. In ihrem Vortrag ging die Expertin auf die zahlreichen Vorurteile der oft beklagten angeblich fehlenden Arbeitsmoral der Gen Z, also etwa zwischen 1997 und 2012 geborenen jungen Menschen, ein. Sie stellte klar, dass sich im Leben dieser Generation nicht mehr alles um Jobtitel und Einkommen dreht, sondern andere Faktoren wie ein erfülltes Arbeitsleben und ausreichend Freizeit in den Vordergrund gerückt sind. Zudem forderte sie die Politik auf, Lösungen für die durch die Pensionierungswelle der geburtenstarken Jahrgänge anstehende Personalknappheit zu finden.
Die Keynote von Burkhardt stimmte die Teilnehmenden auf den darauffolgenden Generation-Talk ein. Sie diskutierte mit Sarah Aufschnaiter (Innenarchitekturabsolventin der HTL Imst und Teilnehmerin des CLUB25, dem Weiterbildungsprogramm für zukünftige Führungskräfte von SERVICE&MORE), Andreas Berger (Einrichtungsberater Interior Design School Kuchl) und Andreas Schwaiger (Marketingleiter SERVICE&MORE) unter anderem darüber, wie wichtig es für ein erfolgreiches Unternehmen ist, das bestehende Personal zu halten und für die Gen Z ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
AQ – Handeln statt Hadern
Den Abschluss der Vortragendenreihe bildete der „Umdenk-Pionier“ Carl Naughton. In seinem lehrreichen Input zum Thema „AQ – Handeln statt Hadern – Warum Anpassungs-Intelligenz die wichtigste Zukunftskompetenz ist“ behandelte der Wirtschaftspsychologe unter anderem die Frage, wie die Menschheit insbesondere in unseren schnelllebigen Zeiten mit Veränderung umgeht und welche zentrale Rolle Adaptabilität für eine erfolgreiche Zukunft spielt.
Auch das Netzwerken kam nach den zahlreichen Impulsvorträgen in Alpbach nicht zu kurz. Neben dem regen Austausch zwischen den Teilnehmenden und den Vortragenden erfreuten sich auch Technologie-Gadgets wie VR-Brillen für die Planung, die vor Ort ausprobiert werden konnten, großer Beliebtheit.