Wie ist die Stimmung in den Verbänden und bei deren Mitgliedern?

Ein mehr als „herausforderndes“ Jahr liegt praktisch hinter uns. Die Branche ächzt und hofft, einige progressive Proponenten bereiten sich schon jetzt offensiv auf das Danach vor. Wann das eintreten könnte und was möglicherweise noch vor uns liegt, haben wir die Chefs der wichtigsten Verbände gefragt.

Hinweis der Redaktion: Die Reihung der Statements erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

DER KREIS Österreich, Ralph Leimbach, interimsmäßiger Geschäftsführer

Kurz vor Redaktionsschluss kam es zu einem Wechsel an der Spitze von DER KREIS Österreich (siehe auch hier). Untenstehend finden Sie nun die Stellungnahme von Ralph Leimbach.

1. Wie war 2023 für Ihren Verband und die Mitglieder?

2023 war für die Küchen und Möbel Branche das erwartete Jahr einer zunehmenden Kaufzurückhaltung. Die Küchenspezialisten von DER KREIS konnten gleichwohl ihre Position als Experten rund um das Thema Küchen und Wohnen weiter ausbauen. Zwar ist die Anzahl der Küchen auch in unserem Bereich stückzahlmäßig rückläufig, sodass auch die Umsätze im reinen Küchen- und Elektrogerätebereich eine etwas schwächere Entwicklung genommen haben. Jedoch haben viele unserer Mitglieder dies mit dem Abdecken anderer Geschäftsfelder kompensieren können.
Generell wird es in den herausfordernden Zeiten umso wichtiger sich als Küchenspezialist in einem Einkaufsverband zu kooperieren, um von dessen Unterstützungsmaßnahmen zu profitieren. Der Gemeinschaft der Küchenspezialisten von DER KREIS haben sich daher auch 2023 wieder aktive Tischler und Küchenstudio-Inhaber angeschlossen.

2. Wie schätzen Sie 2024 ein?

Das erste Halbjahr 2024 wird aufgrund der Zurückhaltung im zweiten Halbjahr 2023 keine Zuwächse in den Bereichen Küchenmöbel, Elektrogeräte und Zubehör bringen. Mitursächlich ist die Entwicklung im Immobilienbereich, die für unsere Branche sicherlich im ersten Halbjahr als äußerst schwierig zu betrachten sein wird. Gefragt ist nun die Politik, die mit neuen Maßnahmen den Wohnbau und die Vergabe von Krediten für die Menschen wieder attraktiv gestalten muss. Das derzeitige negative Wirtschaftswachstum sollte für die Politik ein mehr als deutliches Zeichen sein, dass hier schnellstens gegengesteuert werden muss.
Im Bereich der Zinsen gibt es von Seiten der Banken eine leicht optimistische Einschätzung, dass zum zweiten Halbjahr mögliche Zinssenkungen den Markt wiederbeleben. Wir denken, dass viele Konsumenten und Häuslbauer genau diese Signale für ein Investieren in den eigenen Wohnraum benötigen.

3. Welche Verbandsaktivitäten oder -Schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Das Jahr 2024 steht im Zeichen von 40 Jahre DER KREIS Österreich. Zu diesem Anlass werden viele unserer Industriepartner unseren Mitgliedsbetrieben zum Kongress im Herbst spezielle Angebote und Konditionen bieten. So ist es den Küchenspezialisten von DER KREIS möglich, zusätzliche Anreize für die Endkunden zu bieten, ihre Küche bei einem Küchenspezialisten von DER KREIS zu kaufen.
Das Jubiläum zum 40-jährigen werden wir im Oktober 2024 in Wien feiern. Hier wird zum ersten Mal in Österreich der DER KREIS Küchenspezialist des Jahres gewählt. Bei dieser Auszeichnung  werden einer Fachjury die besten realisierten Küchenprojekte der letzten Monate präsentiert. Für unsere Mitglieder ist so ein Wettbewerb nicht nur eine großartige Möglichkeit ihre Arbeiten zu präsentieren, sondern sich mit Kollegen zu messen und einer breiten Öffentlichkeit die Kreativität des Unternehmens zu zeigen.
Generell werden wir unsere Mitglieder intensiv dabei unterstützen die Sichtbarkeit ihrer Studios in der Öffentlichkeit zu verstärken. Speziell werden wir dazu Online-Tools anbieten, mit der sich Werbung leicht erstellen und im Netz einsetzen lässt. Durch unsere Inhouse Marketingabteilung können wir zukünftig bei Bedarf individuellen Video-Content aber auch Bildmaterial für unsere Mitglieder erstellen.
Zudem bieten wir unseren Mitgliedern eine kostengünstige und umfassende Garantieverlängerung der gesamten Küche auf bis zu zehn Jahre an.

www.derkreis.at


Der Küchenring Österreich, Bernhard Achleitner, Geschäftsführer

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Der Fachhandel verzeichnet nach den GFK Zahlen im ersten Halbjahr ein Minus von ca. 30%. Mit einem sehr knappen zweistelligen Minus liegen wir somit noch relativ moderat unter dem Trend.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Reines Empfehlungsmarketing, wie es in den letzten Jahren ausreichend war, genügt nicht mehr. Die größte Herausforderung für den Küchenhandel ist es daher, sich daran zu gewöhnen, wieder ein vernünftiges Marketing zu machen. Küchenstudios müssen alle digitalen und analogen Mittel nutzen, um Leads zu generieren und in ein 360-Grad-Marketing investieren. Unsere Mitglieder sollten also verstärkt die Mittel nutzen, die ihnen Der Küchenring zur Verfügung stellt.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Bereits heute bieten wir umfassende und ausreichende Services, damit sich unsere Mitglieder sowohl digital als auch analog gut aufstellen können. Von der Website über Printbeilagen bis hin zur Social-Media-Betreuung haben wir alle möglichen Mittel geschaffen, aus denen die Küchenstudios individuell diejenigen auswählen können, die ihnen Kunden auf die Fläche bringen. Dieses Angebot gilt es nun zu nutzen. Und für die Jahreshauptversammlung in Warnemünde im kommenden Jahr haben wir in diesem Zusammenhang eine Überraschung geplant und werden unser neues KI-basiertes Marketing-Tool vorstellen.

Mehr Informationen zu Der Küchenring

www.kuechenring.de


Dross & Schaffer Gruppe, Andreas Schröder, Leitung Österreich, Beratung & Expansion Deutschland

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Die Stimmung bei unseren Partnern ist entgegen den tatsächlichen branchenspezifischen Herausforderungen, erstaunlich gut. Der wertige Individual-Bereich, welchen unser Partner sehr stark bedienen, ist nach wie vor gefragt. Dennoch müssen auch wir jeden Kunden perfekt bewerben und durchgehend bedienen.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

2024 wird meines Erachtens ähnlich herausfordernd wie 2023. Es wird eine leichte Entspannung bei den jeweiligen Lagerhaltungen, insbesondere was die Einbaugeräte betrifft, geben. Mehr denn je wird das Thema Sichtbarkeit für den jeweiligen Händler in Hinsicht Social Media usw. wichtig werden.

Welche Verbandsaktivitäten bzw. -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Am Point of Sale für den Händler vor Ort Unterstützung und Umsetzung zum Thema Sichtbarkeit. Wir bespielen für den Partner sämtliche Social Media Kanäle incl. unserem einzigartigen Küchendesign Magazin www.kuechen-design-magazin.com . Betriebswirtschaftliche Beratung und Unterstützung zur Optimierung der Ergebnisse. Schulungen im Bereich Hochwertverkauf, Montageoptimierung, Neuromarketing. Und natürlich wieder unsere Jahrestagung in Österreich Anfang Juni.

www.dross-schaffer-gruppe.com


EK retail, Jochen Pohle, CRO

Wie war 2023 für Ihren Verband und die Mitglieder?

Es war ein schwieriges Jahr. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und des verstörenden Nahost-Konflikts hat die gesamtwirtschaftliche und politische Gemengelage gleichermaßen auf die Kosten und die Stimmung gedrückt. Viele Verbraucher fragen sich vor jeder Ausgabe, „ist das wirklich nötig? Dass die Antwort oft „Nein“ lautete, war nicht zu übersehen.

Die durchweg instabilen Verhältnisse lassen dabei niemanden in der Branche kalt. Warm ums Herz wird mir dabei allerdings, wenn ich sehe, wie widerstandsfähig unsere Handelspartner sind, und wie flexibel sie sich auf diese Herausforderungen eingestellt haben. Der Zusammenhalt der EK Händlergemeinschaft hat sich dabei einmal mehr bewährt.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Grundlegende Änderungen im Vergleich mit 2023 sehe ich zurzeit nicht, da viele Probleme struktureller Natur sind. Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, z. B. Entlastungen beim Bürokratieaufwand und den Energiekosten, mehr Tempo bei der digitalen Transformation oder die Belebung der Inlandsnachfrage, wären sinnvoll, aber bekanntlich ist auch das Leben im Handel kein Wunschkonzert.

Also werden wir das tun, was wir immer in solchen Zeiten machen: nach vorne schauen soweit wir können und flexibel bleiben, um kurzfristig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Das hat bisher gut funktioniert und wird auch weiter funktionieren. Dabei stellen wir uns strategisch auf weitere schwierige Jahre ein.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Wir werden uns weiter darauf konzentrieren, unsere Handelspartner in allen unternehmerischen Bereichen besser zu machen. Dazu zählt ganz besonders der Kompetenzausbau beim Thema Nachhaltigkeit.

Auch wenn im Moment bei vielen Menschen andere Probleme im Vordergrund stehen, achten die Verbraucher im Sinne der Umwelt und der sozialen Gerechtigkeit immer genauer auf Herkunft und Herstellung der angebotenen Artikel – und das ist gut so.

Wir stehen hier als Verbund in der Pflicht und werden alles dafür tun, das Thema noch stärker in den Fachhandel zu tragen.

Gleichzeitig geht es für unsere Händler darum, ihre Stärken vor Ort noch besser mit den Vorteilen des Online-Geschäfts zu koppeln. Das Einkaufserlebnis muss unabhängig vom Kontaktpunkt ohne Brüche auf den stationären, digitalen und sozialen Kanälen geliefert werden – auch daran werden wir 2024 gemeinsam arbeiten.

www.ek-servicegroup.de


Europa Möbel, Mag. Harald Lauß, Geschäftsführer

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Das Geschäftsjahr 2023 hat sich aufgrund der multiplen Krisen als sehr herausfordernd dargestellt. Der Rückgang der Kaufkraft war selbstverständlich auch im Möbelfachhandel zu spüren, wenn auch mit sehr unterschiedlicher Ausprägung. Eine Vielzahl der Europa Möbel Partner nutzt die aktuell wirtschaftlich abgeschwächte Konjunktur für strategisch relevante Weichenstellungen - insbesondere am POS.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Im ersten Halbjahr 2024 rechnen wir mit einer weiterhin gedämpften Entwicklung und erwarten ab der zweiten Jahreshälfte ein Anziehen des Marktes. Eine detaillierte Prognose ist aufgrund der allseits bekannten Umstände zum aktuellen Zeitpunkt nur mit Vorsicht zu treffen. Grundsätzlich gehen wir als Gruppe auch 2024 optimistisch an den Start und unterstützen unsere Partnerbetriebe mit entsprechenden Sonderaktionen und Marketingstrategien.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Die Digitalisierungsoffensive wird 2024 weiter fortgesetzt, allen voran der Ausbau der digitalen Katalogdatenbank, der ZR-Online, ein Website-Relaunch und die Weiterentwicklung der neuen state-of-the-art Händlerwebseite. Im Fokus steht selbstverständlich auch der direkte Austausch mit den Mitgliedern, da im Dialog die besten Ideen entstehen und darauf aufbauend maßgeschneiderte Lösungen entwickelt werden.

Im April laden wir unsere Mitgliedsbetriebe zur ERFA Tagung in den neuen Showroom der Firma Wall Wohnen ein. Mitte Mai wird im Rahmen der Jahreshauptversammlung die gesamte Palette der Europa Möbel Eigenmarken unter dem Label „bewusst wohnen KOLLEKTION“ präsentiert. Eine Top-Auswahl an Präsenz- und Online-Workshops zu den Themen Recruiting, Social Media und Co setzt über das ganze Jahr hinweg zusätzlich interessante Impulse für die Händler.

Die unterjährige Akonto-Gewinnausschüttung wird beibehalten und sorgt für zusätzliche Liquidität der Europa Möbel Handelspartner. Die attraktive Küchen Plus Garantie für E-Geräte und Küchen sowie ein über die Grenzen Österreichs hinausgehendes Logistik- und Montagenetzwerk on demand unterstützt die Handelspartner zusätzlich.

Mehr Informationen zu Europa Möbel

www.europamoebel.at


GfMTrend, Joachim Herrmann, Geschäftsführer

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Natürlich war es ein herausforderndes Jahr. Dennoch blicken wir auf sehr erfolgreiche PAL-Messen, eine gelungene Jahreshauptversammlung und eine spannende Jungunternehmertagung zurück.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Spannend, intensiv, lebhaft und trotz aller Unwägbarkeiten positiv.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Wir legen einen verstärkten Fokus auf Digitalisierung. Weitere strategische Schwerpunkte sind die Entwicklung der Eigenmarkenkonzepte und des Marketings. Zudem gibt es im November 2024 erstmals eine kombinierte Live-Messe für Küchen und Möbel. Die Nachwuchsarbeit mit Jungunternehmertagungen hat ebenfalls einen hohen Stellenwert.

Mehr Informationen zu GfMTrend

www.gfm-trend.de


KüchenTreff Österreich, Dietrich Franz, Geschäftsführer

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Wir konnten in Österreich sowohl die Mitgliederzahl als auch den Umsatz im zweistelligen Prozentbereich steigern. Auf Mitgliederebene lässt sich für das ablaufende Jahr kein einheitlicher Trend festmachen. Hier war von deutlichen Umsatzzuwächsen bis punktuellen Umsatzrückgängen alles dabei.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Ich erwarte für die Branche ein allgemein schwieriges Jahr. Die Flaute in der Bauwirtschaft und der massive Rückgang bei Eigenheim-Finanzierungen drückt die Nachfrage nach neuen Küchen nach unten und was den Austausch bzw. die Erneuerung von Bestandsküchen betrifft, wurde viel schon in den vergangenen Corona-Jahren vorgezogen. Dazu kommen gleichbleibend hohe Energiekosten und eine noch immer hohe Inflationsrate, wenn auch es hier zu einer ersten Entspannung kommt. In Summe führen diese Faktoren zu einer Verunsicherung und Kaufzurückhaltung bei den Endverbrauchern, die aber mit entsprechenden Marketingmaßnahmen, hoher Beratungsqualität und Individualität in Planung und Angebot wettgemacht werden können. Unsere Verbandsstruktur mit vornehmlich kleineren Betriebseinheiten lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken und ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Mitglieder das Zeug haben, auch stürmische Zeiten gut zu überstehen.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Natürlich wollen wir auch nächstes Jahr weiterwachsen und neue Mitglieder gewinnen. Im Fokus stehen dabei Neueinsteiger und bestehende Unternehmen, die sich neu im Markt positionieren wollen. Anfang des Jahres wird unser neu überarbeitetes Händlerportal MeinKüchenTreff.at online gehen und auch die KüchenTreff-Website soll im Laufe des Jahres ein neues Gesicht bekommen. Abgesehen davon wollen wir das Marketingangebot für unsere Mitglieder mit Schwerpunkt Social-Media noch einmal ausbauen und die Zusammenarbeit mit unseren Industriepartnern vertiefen.

www.kuechentreff.de


MHK-Group Österreich, Mag. Günther Schwarzlmüller, Geschäftsführer

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

2023 war eine nachlassende Frequenz festzustellen, nach hohen Auftragsständen Q1/2023 bemühen wir uns durch gezielten Marketingmaßnahmen mit der Industrie die Auftragsstände nach oben zu pushen. Handelspartner mit Tischlereien, die auch Gesamtausstatter sind, berichten von sehr guter Auslastung bis Mitte 2024. Unser Ziel ist es, als Verband ein Partner zu sein, der die Kaufkraft ankurbelt mit allen verfügbaren Möglichkeiten, um Neukunden in die Schauräume der MHK-Küchenspezialisten zu bringen. Wir stehen für 100% Unterstützung und Top-Beratung des stationären Handels. Für Kontaktanfragen steht das MHK-Team sehr gerne zur Verfügung unter office@mhk.at .

Wir als Verband unterstützen bestmöglich und setzen dort an, wo unsere Partner Bedarf haben: Wir schaffen Sichtbarkeit unserer Händler und stärken die Marke durch gezieltes Marketing, MHK bietet ein starkes Netzwerk und Sicherheit durch eine Zentralregulierung sowie einen 100% sicheren Bonus. Außerdem bieten wir attraktive Eigenmarken an zu Top-Konditionen. Last but not least profitieren MHK-Küchenspezialisten von einem gebündelten Einkauf!

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Auch das kommende Jahr bleibt eine Herausforderung. Durch Unterstützung im Bereich der Unternehmensgründung und Führung, Standortanalyse, Finanzierung, Kapitalvorsorge und Marketing, Rechtsberatung, Zentralregulierung, Intranet, eigene Planungssoftware CARAT sowie Ladenbaukonzept bieten wir den MHK-Küchenspezialisten einen verlässlichen Partner seit 1990. Wir haben für das kommende Jahr bereits ein breit aufgestelltes Maßnahmenpaket geschnürt. Zudem stellen wir interne und externe Trainingsangebote bereit in der Schulungsakademie in Dreieich. Bei MHK erwartet Sie eine umfassende Beratung in betriebswirtsch. Belangen, marketingrelevanten Themen, Onlineplanungstools sowie eine Vorabausschüttung der Bonuszahlung zur Sicherung der Liquidität. Wir planen für 2024 eine Hauptversammlung in Salzburg vom 06.-08.06.2024 zum Netzwerken und Austausch von Industrie und Handel. Für unsere Partner werden Veranstaltungen über das Jahr hinweg angeboten im Bereich Einkauf und Marketing. Die finden sowohl regional vor Ort als auch online statt.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

MHK setzt im Marketing 2024 erneut auf TV-Werbung in der Region. Der MHK-TV-Spot wird zusätzlich in YouTube-Pre-Rolls zu sehen sein. Parallel dazu setzen wir auf gezielte Lead- und Onlinekampagnen, um die Frequenz in den Stores der MHK Küchenspezialisten durch generierte Neukontakte zu steigern. Unseren Partnern stehen attraktive Social Media Packages zur Verfügung. Dabei bieten wir alles aus einer Hand: Ob für Online- oder klassische Print-Projekte – das MHK Marketingteam ist bei allen Anfragen gerne da. Wir helfen unseren Partnern Zeit zu sparen und ihre Werbung dort zu platzieren, wo es sich lohnt. Unsere Partner nützen die beliebte Abverkaufs-Plattform www.ausstellungskueche.at kostenfrei. Im Jänner 2024 erscheint das beliebte MHK Küchenmagazin als Print-Ausgabe und Online-Blätterkatalog.

Mehr Informationen zu MHK

www.mhk.at


MZE, Andreas Hemetsberger, Geschäftsleiter Österreich und Südtirol

Wie war 2023 für Ihren Verband und die Mitglieder?

2023 war für die gesamte Weltwirtschaft ein forderndes Jahr. Da bildet die Einrichtungsbranche in Österreich keine Ausnahme. Als Verband galt unser Augenmerk 2023 der intensiven Arbeit mit unseren Mitgliedern an deren Positionierung. Wir sind überzeugt, dass der Fachhandel sowie Tischler besonderes Augenmerk auf die Ansprache eines wenig preissensiblen Klientels legen sollten, das von der angespannten wirtschaftlichen Situation kaum betroffen ist. Hier hat sich das eingespielte MZE-Marketingteam sowie unser engmaschiger Beratungsansatz wirklich bezahlt gemacht. Wir können auf unterschiedliche Entwicklungen und Problemstellungen bei unseren Mitgliedern schnell, wendig und erfolgreich reagieren. – Ich bin überzeugt, dass in der aktuellen Situation die Hands-on-Mentalität bei MZE für viele Einrichter, Bettenfachhändler und Raumausstatter ein wichtiger Hebel in der Problemlösung und Positionierung ist. Auf Seiten der Industrie bemerken wir ein gesteigertes Interesse am Fachhandel. – Dieses Interesse verwandeln wir gerade aktiv in tragfähige Konzepte für unsere Mitglieder.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

2024 wird sicherlich ein Jahr mit wirtschaftlichen Herausforderungen im Fachhandel. Wer das nicht klar benennt, betreibt Schönfärberei. Der springende Punkt ist: Herausforderungen muss man annehmen und als Chance nutzen! – Eine durchdachte Sortimentsgestaltung, gute Positionierung in der eigenen Region und klare Zielgruppenansprache federn vieles ab. Unsere Mitglieder, die diese Hausaufgaben bereits gemacht haben, haben 2023 höhere Umsätze bei geringerer Frequenz erzielt. Das wird 2024 die Aufgabe für jeden Einrichter, der Erfolg statt Sorgen haben möchte. MZE lädt jeden dazu ein, diese Aufgabe mit uns anzugehen! Die Industrie signalisiert großes Interesse am Fachhandel und Handwerk – im kommenden Jahr dürfen Einrichter mit attraktiven Konzepten als Ergebnis dieser Entwicklung rechnen. Im Bereich Interior-Trends geht die Reise weg vom matten Schwarz hin zum Spiel mit Farben, Mustern und Formen.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

2024 zählt für uns einmal mehr die persönliche Arbeit mit jedem Mitgliedsbetrieb! – Wir werden viel unterwegs sein in den Häusern und mit echter Hands-on-Mentalität gemeinsam anpacken. Mit unserem MZE-360°-Service, den wir in den letzten Jahren aufgebaut haben, können wir mit Flexibilität und Kompetenz als Problemlöser agieren. Vom Marketing bis zur Optimierung der Liquidität, arbeiten wir eng mit unseren Mitgliedern zusammen. Ein Highlight wird unsere MZE Jahrestagung 2024 (22.-23.5.2024) im Schloss Mondsee. Hier trifft sich die MZE-Familie aus Österreich & Südtirol und wird an zwei Tagen einmal mehr die Energie einer dynamischen Gemeinschaft genießen! Außerdem warten spannende, neue MZE-Konzepte auf unsere Mitglieder.

Mehr Informationen zu MZE

www.mze.at


SERVICE&MORE, Mag. Christian Wimmer, Geschäftsführer

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Nach drei guten und starken Jahren haben sich die Marktveränderungen schon in den ersten Monaten des Jahres bemerkbar gemacht. Für 2023 gehen wir von einem Rückgang aus, bleiben aber trotzdem über Krisen-Niveau. Unsere Händler:innen sind gut am Markt positioniert, nehmen gegebenen Falles notwendige Anpassungen vor und nutzen freie Kapazitäten beispielsweise für die Neugestaltung des Schauraums oder intensivieren ihre Marketing-Aktivitäten.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Für das kommende Jahr gehen wir aktuell von einem gleichbleibenden Volumen wie 2023, mit einer ersten leichten Trendumkehr im Herbst 2024, aus. Spätestens in zwei Jahren rechnen wir mit einem generellen Aufschwung und steigender Nachfrage. Viele unsere Mitgliedsbetriebe bestehen seit Generationen und sind gut in ihren Regionen verwurzelt. Dementsprechend positiv und zuversichtlich ist auch die Stimmung, die in ihrer Gesamtheit für einen optimistischen Blick in die Zukunft sorgt.

Welche Verbandsaktivitäten oder -schwerpunkte sind für 2024 geplant?

Im heurigen Jahr wurden einige Digitalisierungsmaßnahmen ausgerollt. Unter anderem unser neues Portal „sAM“ und das Verband-Website-System, welches aktuell von mehr als 100 unserer Mitglieder:innen genutzt wird. Für 2024 haben wir dafür noch einige Erweiterungen am Start, die das tägliche Arbeiten unserer Partnerinnen in Zukunft noch einfacher und effizienter machen.

Ein weiterer Schwerpunkt im kommenden Jahr ist unser Partnerform – erstmalig in Alpbach. Unter dem Motto „Denken. Reden. Machen.“ treffen sich Mitglieder der Raumausstattung, des Möbelhandels und Lieferantenpartner:innen an einem Ort. Unser Ziel ist es, den Teilnehmenden durch außergewöhnliche Vorträge und Diskussionsrunden Anregungen und Ideen für die tagtäglichen Herausforderungen zu bieten, die man als Unternehmer:in hat. Neben den fachlichen Insights ist es uns wichtig, einen guten Rahmen zu bieten, der ausreichend Raum für persönliche Gespräche bietet.

2024 wird in vielen Schauräumen und Studios auch wieder kräftig gefeiert: Wir als Verband organisieren eine Event-Roadshow für Endkunden quer durch ganz Österreich. Dank des Sponsorings durch die Industrie können wir unseren Händler:innen alle zwei Jahre ein attraktives Package bieten, das sich immer wieder großer Beliebtheit erfreut.

www.serviceandmore.at

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SÜDBUND, Klaus Kurringer, Vorstand

Wie war 2023 für Ihren Verband und Ihre Mitglieder?

Zum jetzigen Zeitpunkt, Mitte November, gehe ich für die SÜDBUND eG und seine Mitglieder von einem zufriedenstellenden Jahr aus, obwohl weltweite Krisen, erhöhte Energiekosten und eine hohe Inflation die Wirtschaft stark belastet haben.

Wie schätzen Sie 2024 ein?

Die Zukunftsaussichten im Handwerk sind grundsätzlich gut, da Millionen von Wohnungen und Häusern in den nächsten Jahren energetisch saniert und renoviert werden müssen. In diesem Zuge werden auch verstärkt die Leistungen von Raumausstatterbetrieben gefragt sein. Gleichzeitig kämpft jedoch das Handwerk mit den Problemen des Fachkräftemangels und der Nachfolge. Voraussetzung für ein erfolgreiches Jahr 2024, vor allem im Privatkundengeschäft, wird eine positive Stimmung bei den Endverbrauchern sein.

Welche Verbandsaktivitäten oder -Schwerpunkte sind für 2024 geplant?

  • Ausbau der Online-Marketing-Aktivitäten
  • Start eines neuen Online-Magazins
  • Aufbau eines Netzwerkes speziell für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer
  • Weiterentwicklung der SÜDBUND-App
  • SÜDBUND-Wohntage im Januar und September 2024
  • Aussteller auf den Messen beletage Salzburg und beletage Hamburg

www.suedbund.de