Die Talk-Riege am Messe-Mittwoch eröffnen Gordon Selbach und Jakob Travnik, die Gründer der transdisziplinären bioregional.agency, mit „Bioregional Assemblies“ den Vortragsreigen, präsentieren dabei ihre Arbeitsmethodik und stellen zwei Pilotprojekte für die Umsetzung bioregionaler Praktiken in Österreich vor.
Juri Troy von Juri Troy Architects analysiert danach mit seinem Vortrag „Vom Bürobau zur modernen Arbeitswelt“ sich wandelnde Arbeitsgewohnheiten und geht der Frage auf den Grund, wie Architektur hier mithalten und entsprechende Räume schaffen kann, in denen sich gerne arbeiten lässt – mitsamt eines spannenden praktischen Beispiels.
Die erste Vortragsrunde komplettiert Michael Salvi von Schenker Salvi Weber mit seinem Vortrag „Schichten der Zeit – Transformation im architektonischen Kontext“ und zeigt dabei anhand von denkmalgeschützten Bauten, was für sein Architekturbüro Weiterbauen bedeutet.
Top besetzt geht es beim Vortragsprogramm am Messe-Donnerstag um 14, 16 und 18 Uhr weiter. Mit „Transformation à la Love“ zeigt zunächst Mark Jenewein von Love architecture and urbanism auf, wie durch präzise Eingriffe, Weiterdenken von Bestehendem und bewusste Neuinterpretationen Projekte entstehen, die auf ihre Umgebung reagieren und sie zugleich neu definieren. Barbara Poberschnigg von Studio Lois gibt unter dem Titel „Denk mal – nachdenken über das, was war, ist und sein könnte“ Einblicke und Denkanstöße, bevor Andreas Henter von Tp3 Architekten mit „Was, wenn der Bestand der Anfang von etwas Neuem ist - ‚Eine Kultur der Reparatur!‘“ deutlich macht, dass er Transformation längst als viel mehr als einen pragmatischen Umgang mit dem Bestand betrachtet.