Redaktionelle Inhalte in Form von Interviews bereichern die Ausstellung, ebenso die beliebte Fotokollektion, die ihren Fokus auf das Rahmenprogramm „Leicht.Bau“ richtet und dazu entsprechende zeitgenössische Projekte in den Mittelpunkt stellt. Präsentiert werden internationale Bauten, die sich in unterschiedlicher Weise mit der Thematik auseinandersetzen, wobei diese in Form von spannenden und abwechslungsreichen Bildausschnitten in Szene gesetzt werden.
Spannendes Special
Ein ganz besonderer Gast bei der Grazer Edition ist der Künstler Clemens Hollerer, der sich leidenschaftlich mit Architektur im Wandel, aber auch mit den psychologischen Aspekten von Baustellen und mit Transformationsprozessen beschäftigt. Dabei untersucht er den Begriff der Zerstörung in den unterschiedlichsten Formen, analysiert Leit- und Begrenzungssysteme und nimmt Menschen und deren Verhaltensmuster im urbanen Raum unter die Lupe. Aus diesen Beobachtungen entstehen Gemälde und Skulpturen, die einen komplexen Prozess von Konstruktion und Dekonstruktion durchlaufen. Das Ergebnis ist schließlich ein Kunstwerk, das sich aus meisterhaft choreografierten Transformationsphasen zusammensetzt. In Graz wird Hollerers Werk „Blessed burden“ zu sehen sein, in dem sich die Szenarien eines Hurrikans im Jahr 2017 in Texas, USA, widerspiegeln, kreiert auf Basis recherchierter Bilder.
„Transformation“ im Fokus und Talk
Dieser sehenswerte künstlerische Höhepunkt schließt direkt an das Jahresthema „Transformation“ an, das auf ganz besonderes Interesse in Zeiten von Klimawandel, Wiederverwertung und Wertstoffrecycling stößt. So findet es sich auch in den beliebten Vorträgen wieder, die auch in Graz für viel Gesprächsstoff und Austausch sorgen werden.