Design, ganz persönlich

Anfassen, erleben, eintauchen – dies bei der BLICKFANG Wien ausdrücklich erlaubt. Das Design-Event verwandelt mit rund 150 Labels das MAK zum Hotspot für Außergewöhnliches jenseits des Mainstreams.

 

Darf es ein bisschen mehr sein? Wirklich erlebbares Design, persönlich und individuell, jenseits von 0815 und Bekanntem? Genau dafür steht die BLICKFANG Wien und lebt außergewöhnliche Kreativität. Vom 7. bis 9. November 2025 öffnet sie im MAK Wien wieder ihre Türen und macht die City-Location zum 22. Mal zum Treffpunkt für alle, die gutes Design entdecken, persönlich erleben und direkt kaufen wollen.

Drei Tage lang verwandelt das beliebte Event das MAK zum „place to be“ für alle, die Design nicht nur betrachten, sondern erleben und direkt kaufen möchten. Hier begegnen sich Gestalter:innen und ein Publikum, das gutes Design mit wachen Augen und bewusstem Konsum schätzt. Rund 150 unabhängige Labels aus ganz Europa zeigen, wie vielseitig, mutig und handgemacht zeitgenössisches Design sein kann und warum es einen Unterschied macht, Dinge mit Bedacht zu wählen.

„Die BLICKFANG ist eine ausgesprochen ehrliche Designmesse. Der Austausch mit den Gestalter:innen, das handverlesene Niveau der Arbeiten – ich habe hier selbst schon Stücke gefunden, die mich bis heute begleiten.“ – Sebastian Herkner, Produktdesigner & BLICKFANG Kurator 2024

 

Ob Möbel, Schmuck, Keramik oder Mode – auf der BLICKFANG ist jedes Stück eine Einladung zum Anfassen, Ausprobieren und Mitnehmen. Was hier seinen Platz findet, kommt direkt aus den Ateliers der Designer:innen, ohne Umwege und fern von austauschbarer Massenware. Es ist Design, das bleibt, weil es mit Haltung geschaffen wurde.

 

Neue Design-Welten

Langsam sickern auch die ersten kreativen Aussteller durch, die mit ihren außergewöhnlichen Produkten und Entwürfen Leben und Wohnen mit dem besonderen Extra verschönern. So zeigt Florian Asche mit april furniture, was passiert, wenn jemand Outdoormöbel mit der gleichen Sorgfalt entwirft wie eine Couch fürs Wohnzimmer. Die minimalistischen Lounge-Sets, prodiziert in einer kleinen deutschen Manufaktur, sind wetterfest, lassen sich wie Baukästen kombinieren und beeindrucken robust im Material, flexibel im Gebrauch und unaufgeregt im Design – wie gemacht für Menschen, die ihr Zuhause nicht an der Türschwelle enden lassen und unter freiem Himmel dieselbe gestalterische Qualität suchen wie im Wohnraum.

Wenn Waldboden, Werkbank und Wohnträume sich die Hände reichen, steckt Kavčič Furniture, ein Familienbetrieb in dritter Generation, dahinter. In Gorenje am Rande der Wälder Sloweniens arbeiten Peter und Zan Kavčič, mit regionalem Holz, traditionellen Techniken und einem feinen Gespür für zeitgemäßes Design und schaffen Möbelstücke, die – jedes für sich – von Handarbeit, Formgefühl und generationsübergreifendem Wissen erzählen, die Handschrift der Natur mit charaktervollen Maserungen, handgearbeiteten Oberflächen und ehrlichen Materialien tragen. Bestes und zugleich nur ein Beispiel ist die Garderobenwand „Hangy“, der neueste Entwurf, der klare Linien mit funktionalem Charme kombiniert und Massivholz aus den Wäldern Sloweniens bis ins eigene Zuhause bringt – für viele Jahre und eben nicht gemacht für einen schnellen Trend.

Feine Linien, viel Luft, konzentrierte Stille – so präsentieren sich die Arbeiten von Annabel Kail, die aus Porzellan, aber vor allem aus Geduld entstehen. Kleine Röllchen, zu Waben geformt, verschmelzen zu Objekten, die Licht und Schatten einfangen. Jedes Stück ein handgedrehtes Unikat, sind die Gefäße reduziert, aber nie kühl – sie berühren, ohne sich aufzudrängen.

Resa und Daniel, zwei Wiener mit einem Faible für Farbe, Humor und unkonventionelle Formen, verwandeln mit RnD Studio Alltagskeramik in Objekte, die auf jedem Tisch sofort auffallen. Ihre Tassen, Teller und Vasen sind keine stillen Mitläufer, sondern Statement-Pieces mit Charakter. Farbexplosion statt Beige, Handarbeit statt Massenware, Popkultur statt Purismus – jedes Stück ist ein Stück guter Laune für den Alltag und beweist, dass Design alles sein darf außer langweilig.

 

Kunst + Design = Statement

Romana Zöchling macht Mode, die Kunst nicht nur zitiert, sondern mit ihr zusammenarbeitet. Jede Kollektion für ihr Label FERARRI ZÖCHLING entsteht in enger Kooperation mit Wiener Künstler:innen – und das lässt sich sehen und spüren. Produziert wird lokal, getragen wird selbstbewusst, ohne inszenierte Perfektion, sondern mit echtem Ausdruck, mit fließenden Silhouetten, teils gewagt, immer mit einem Hauch Wiener Nonchalance.

LEA LAHR steht für Mode, die keinen Abfall produziert, und so reist Lea Theres Lahr-Thiele für ihre Kollektionen persönlich zu Herstellern und Ateliers, durchstöbert Archive und sammelt Stoffe, die jahrzehntelang ungenutzt geblieben sind, um vermeintliche Reste mit ihrer eigens entwickelten Counterform-Methode in kunstvolle textile Oberflächen zu verwandeln.

Die Frage, was ist eigentlich wertvoll ist, stellt Denisa Piatti mit jedem ihrer Schmuckstücke neu und kombiniert in ihrer Wiener Werkstatt edle Metalle mit Acryl, Textilien und Fundstücken. Ihre Designs sind modern, oft überraschend, aber nie nur dekorativ – mehr als einfach ein Accessoire, sondern ein kleines Kunstwerk mit Geschichte und Seele.

 

Einzigartiges Erlebnis
 

Genau dieser spannende Mix, vereint in außergewöhnlichen Stücken, macht die Labels und die BLICKFANG so besonders. Jedes Label wurde persönlich kuratiert, jede:r Designer:in bringt eine eigene Geschichte mit, und wer über die BLICKFANG Wien schlendert, entdeckt nicht nur schöne Dinge, sondern auch Überzeugungen: langlebige Materialien, lokale Produktion, fairer Umgang mit Ressourcen. Die BLICKFANG ist kein schneller Einkaufsbummel, sondern eine Einladung, bewusst zu wählen, persönlich einzutauchen und individuelles Design jenseits der Stangenware zu entdecken und erleben.

 

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