Spots on innovatives Lichtdesign

Im Zeichen innovativen Lichtdesigns stand der zweite Salon i created by Bo:IA in Graz. Internationale Lichtexpert:innen gewährten Einblicke, kreative Lichtgestaltung wurde erleb- und dessen Potenzial sichtbar.

 

Ein buchstäbliches High-Light war der Salon i created by Bo:IA in Graz. Der Bund der Österreichischen Innenarchitektur hatte am 7. November gemeinsam mit XAL zur zweiten Ausgabe dieser Eventreihe auf den Grazer Schlossberg geladen und nach der erfolgreichen Premiere in Wien stand das Events dieses Mal unter dem Motto „Illuminating Spaces: Wohlbefinden durch innovative Lichtgestaltung“.

Nomen est omen, drehte sich alles um das Thema Licht und die zahlreichen Besucher:innen genossen in der SKYBAR Graz, umrahmt von der tollen Aussicht auf das Grazer Stadtzentrum, umfassende Expertise rund um Lichtdesign und -gestaltung sowie wertvollen Austausch untereinander.

 

„Mit der zweiten Ausgabe unseres Salon i heben wir das enorme Potenzial von Lichtdesign für die Innenarchitektur hervor. Unsere Experten zeigen auf, wie innovative Lichtgestaltung nicht nur Räume formt, sondern aktiv das Wohlbefinden beeinflusst. Der Austausch hier in Graz hat erneut gezeigt, wie viel Begeisterung und Potential in diesem Bereich steckt – eine Inspiration für uns alle“ - Lisa Idziorek, Vorstandsmitglied des Bo:IA


Gleich drei renommierte, internationale Experten aus dem Designbereich gewährten Einblicke und präsentierten, wie Lichtdesign Räume transformiert und Emotionen lenkt, und mit diesem geballten Expertenwissen wurden innovative Lichttechniken, die sowohl ästhetische als auch funktionale Ansprüche erfüllen, erlebbar gemacht.


Erlebnis Lichtdesign hoch 3
 

Magnus Wästberg reiste für den Salon i extra aus Schweden an und eröffnete die Expertenrunde. Licht spielte für ihn schon früh eine wichtige Rolle, immerhin leitete sein Vater ein Beleuchtungsunternehmen und schon bald arbeiteten Vater und Sohn Seite an Seite. 2008 gründete er sein eigenes Beleuchtungsunternehmen Wästberg und setzte sich zum Ziel, durch Licht Wohlbefinden zu schaffen. Mit spürbarer Leidenschaft betonte er beim Salon i created by Bo:IA in Graz die Bedeutung der immateriellen, nicht messbaren Qualitäten des Lichts und erklärte, wie diese verstanden und umgesetzt werden können, um Räume zu schaffen, die Wohlbefinden fördern. Inspiriert von der menschlichen Evolution und dem elementaren Prinzip des Feuers verfolgt er dabei einen holistischen Ansatz, der Nachhaltigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ebenso vereint wie Funktionalität und Emotion.

Mit Architekt Martin Lesjak, Mitbegründer von INNOCAD architecture und Gründer des Produktdesign-Studios 13&9 Design, folgte ein weiterer hochkarätiger Speaker. Sein transdisziplinäres Team ist bekannt für ihr „Out of the Box“-Denken sowie ihren analytischen und pragmatischen Ansatz in der Architektur und im Design, indem sie Lösungen mit Sinn und Zweck schaffen. Ganz im Einklang mit Magnus Wästbergs Philosophie betont er Licht als eines der wichtigsten Materialien, das er gezielt zur Förderung des menschlichen Wohlbefindens einsetzt. In seinem Vortrag beleuchtete er das Konzept des „fractal lighting“, sprich: fraktale, von der Natur inspirierte Muster, die nachweislich Stress reduzieren und in der Innenarchitektur zu einer beruhigenden Atmosphäre beitragen. In seinen Projekten kommen diese Muster von Krankenhausfassaden über Kapellen bis hin zu Büroinnenräumen und Restaurants zum Einsatz und entfalten so ihre positive Wirkung auf den Menschen. Lesjaks holistische Designstrategie zeigt eindrucksvoll, wie Architektur und Natur in Einklang gebracht werden können, um Orte des Wohlbefindens zu schaffen.

Als dritter Experte gewährte Daniel Meyer aus Deutschland, seines Zeichens ‚Master of Light & Lighting‘ und CEO von Tropp Lighting Design, spannende Einblicke. Seit 1999 widmet er sich als Lichtplaner der Kunst, Licht als Gestaltungselement zu verstehen und gezielt einzusetzen. Mit seinem Hintergrund in der Veranstaltungstechnik begeisterte er sich schon früh für Lichtdesign und fand sein Credo: Lichtplanung für Architektur. In seinem Talk veranschaulichte er, wie Licht Räume grundlegend verwandeln kann. Am speziellen Beispiel von Tiefgaragen, die üblicherweise kalt und unbehaglich wirken, zeigte er, wie das richtige Lichtdesign eine warme, einladende Atmosphäre schaffen kann. Ebenso stellte er vor, wie lange, kühle Flure durch gezielte Lichtfarben freundlicher wirken können. Daniel Meyers Arbeiten unterstreichen, dass Licht weit mehr ist als reine Beleuchtung, sondern ein kraftvolles Werkzeug, das Räume emotional auflädt und ihr Ambiente völlig neu definiert.

Klare Vision
 

So verschieden der Zugang, so verband die drei Experten an diesem Abend eine gemeinsame Vision: Licht als zentrales Gestaltungselement, das weit über reine Funktion hinausgeht und maßgeblich zum Wohlbefinden des Menschen beiträgt.
Magnus Wästberg, Martin Lesjak und Daniel Meyer zeigten eindrucksvoll, wie Licht Atmosphäre schafft und Räume emotional aufwertet – und lieferten im Rahmen des Salon i, initiiert vom Bo:IA und veranstaltet mit dessen Partner XAL, spannende Inputs entsprechend dem Event-Motto „Illuminating Spaces: Wohlbefinden durch innovative Lichtgestaltung“.