Kreative Absolvent:innen mit coolem Möbeldesign

Wenn sich das Schuljahr dem Ende neigt, wird‘s laut. Denn dann werden an der HTBLVA Graz – Ortweinschule die Abschluss- und Meisterstücke gefertigt – und in diesem Jahr gleich stolze 28 Absolvent:innen der Höheren Abteilung für Innenarchitektur, Raum und Objektgestaltung/Abteilung Kunst&Design dieser steirischen Ausbildungsstätte gefeiert, die ihre Abschlussstücke unter dem Motto „Kommunikation“ gestalteten und fertigten.

 

Mit „Together“ zeigt Parwane Azimi, wie sich Kleinigkeiten, speziell im Wohnraum, formschön verstauen und zugleich dank eines offenen Korpus präsentieren lassen.

Viel Stauraummöglichkeit eröffnet Marie Erlbeck mit „Tischzubehör“, einer zweiteiligen Kreation, bestehend aus einem Rolli, der seinen Platz unter dem Schreibtisch findet, sowie einem Tischaufsatz für eine der hinteren Ecken des Tisches.

Minimalistisch und funktionell ist der Schreibtisch „Work Mode“ von Magdalena Zöhrer, der sich mit großem Arbeitsplatz und organisierten Stauraum als Funktions- und Arbeitsmöbel sowie mit seinem schlichten Design als Blickfang erweist.

Schlicht, funktionell und mit Eyecatcher-Effekt kommt auch „George“ von Melanie Schmidhofer daher. Der Café-Schrank als Zuhause für eine kleine Kaffeemaschine und das benötigte Zubehör für Kaffeefans passt in verschiedensten Ecken und wird dank hängender Montage und damit individuell bestimmbarer Höhe der Arbeitsplatte zum Genussplätzchen.

Ein Highlight an der Wand setzt das Regal „Coline“ von Laura Frühmesser. COVID meets Design, greift sie bei ihrem Abschlussstück die Statistiken der Infektionszahlen mit Steckverbindungen auf, die Elemente dienen als Ablagefläche und die Boxen geben sowohl Stabilität wie den Rahmen für Besonderes.

Ebenfalls inspiriert von der Pandemiezeit ist „C O R I S S A“ von Melissa Schnell, ein multifunktionales Möbel, das insbesondere für die Schutzmasken entwickelt wurde, das mit seinen cleveren Details und dem Spiegel aber auch als Schminktisch fungieren kann.

Der Schönheit ihr Möbel gibt auch Arijana Gavrilovic mit „Polish-Tower“, der als Aufbewahrungselement für Nageldesign-Zubehör dient.

Eines für zwei ist „Ein Möbel der Kommunikation“ von Miriam Käfer. Mit ihrem Sitzmöbel ermöglicht sie, dass zwei Personen gleichzeitig Platz nehmen und frei entscheiden können, ob Kontakt aufgebaut oder doch lieber Rücken an Rücken verweilt wird.

Für Kommunikation auf Augenhöhe mit kleineren Persönlichkeiten sorgt Angelique Tscherne mit „Perfekd. In its own way“, eine funktionalen Sitzerweiterung des TrippTrapp Hochstuhls, die auch als einheitliche Bank verwendet wird.

Möbel und Einladung zugleich ist „TAKE A BREAK“ von Anna Sarah Rainer. Mit schlichtem, unaufdringlichem Look, leicht und vielseitig einsetzbar, ist ihr Abschlussmöbel für den Wohn- bzw. Terrassenbereich als Sitzelement inklusive Ablagemöglichkeit gedacht und lädt zur entspannenden Pause.

Sitzen und relaxen steckt auch in „Čtení a relaxace“, tschechisch für Lesen und Entspannung, von Sophie Kosak. Das Sitzmöbel ist leicht und frei beweglich und punktet als Stauraumwunder, bei dem von allen Seiten auf Bücher, Deko & Co zugegriffen werden kann.

Lesen und Erholung verbindet Jasmin Matei mit „LOCULAMENTUM“ in einem Möbel, das aus zwei einzelnen Regalen besteht, die auch als Armlehnen dienen, während die Flächen dazwischen bequemen Sitzkomfort bieten – und bei Bedarf für den Transport können die einzelnen Komponenten einfach auseinandergebaut werden.

Bücherregal und Leseecke in Möbelunion ist auch „Elysian“ von Maria Pall, die beide Funktionen in ihrem Abschlussstück kombiniert.

Einen handwerklich-kreativen Rahmen gibt Marie Maierhofer mit „Zusammenspiel“ der Musik und dem Plattenspieler, der sich so in Szene und jederzeit in Betrieb nehmen lässt, ergänzt um Stauraum für Zubehör, auch zum eigenen Musizieren.

Dem Fernseher seinen besonderen Raum gibt Heidrun Niesenbacher mit „Castulus“, einem TV-Staumöbel, in dem sich dank ausgeklügelte Designs auch das Zubehör optimal aufbewahren lässt.

Einen Fernseher oder einen Monitor auf der idealen Höhe dank eigens kreierter Vorrichtung zu befestigen und alles Benötigte für‘s Gamen gut unterzubringen – Ein Möbel zum Computerspielen von Julian Neubauer ist genau dafür gedacht und gemacht.

Rank, schlank und ästhetisch präsentiert sich „Schlanke Linie“ von Christof Pöllabauer, ein schlichter Wandschrank aus Holz mit schmalem Spiegel als Akzent.

Stauraum und Ablagemöglichkeiten – beides bietet „James“ von Rebecca Prinz, das trotz schmaler Abmessungen mit deren Mangel im Essbereich aufräumt und sich der Raumgestaltung anpasst.

Zu Tisch bittet Christina Reiterer mit „second part“, einem Möbel aus Holz und Glas, welches das Erledigen von Büroarbeiten im Sitzen ermöglicht und die Blicke auf sich zieht.

Ebenso wie dieser von Mies van der Rohe inspiriert ist auch das Abschlussstück von Christina Zechner, das als Couchtisch dient und den geeigneten Platz für Fernbedingungen, Ladekabel, Bücher usw. offeriert.

Nicht einen, sondern ein Tisch-Trio präsentiert Leonie Tretnjak mit „Satztische“, einer schlicht und zeitlos designten Reihe aus drei unterschiedlich dimensionierten Tischmodellen, von denen die größeren als Ablage fungieren, der kleinste zudem Stauraum birgt.

Den Gedanken, dass es eine individuelle Entscheidung sei, wie viel von sich selbst preisgegeben werde, übersetzt Gabriela Menninger-Lerchenthal in ein Sideboard, das Raum zum Verstauen von Gegenständen bietet und dessen Oberfläche als Ablage wie auch als Sitzmöglichkeit dienen kann.

Alles außer gewöhnlich ist auch „table zone“ von Jasmin Reiter. Der geradlinige Tisch mit eingebauter Sitzmöglichkeit kann als Bausatzmöbel in öffentlichen Bereichen eingesetzt werden und lenkt durch schlichte Materialien nicht von der gewünschten Kommunikation ab.

Ganz schön individuell ist „From Another point of view“ von Chiara Seinitzer. Ihr Abschlussmöbel erfüllt keinen fixen, einzelnen Zweck, sondern ist variabel, regt zum Nachdenken an, kann individuell eingesetzt und unterschiedlich arrangiert werden.

Kreatives Gespür und handwerkliche Kompetenz beweisen freilich auch Lea Alibegic mit ihrem Abschlussstück, Hanna Diethart mit dem ihrem Schminktisch, Katharina Kühberger mit einem Lesemöbel und David Stadler-Ankov mit seinem Sideboard.