Schon der ganze herbstliche Terminkalender ist voll, denn in Wien ist gerade zu dieser Jahreszeit viel los in der gesamten Architektur- und Designszene. Und apropos „voll“: mittendrinnen, nämlich am 09. und 10. Oktober 2024, steht das Veranstaltungsprogramm ganz im Zeichen einer komplett ausgebuchten ARCHITECT@WORK, die einmal mehr eine gelungene Mischung aus Informationen, Networking und Inspiration zu werden verspricht. Denn Events, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, bei denen sich die Szene trifft und sich fachlich austauscht, sind gefragter denn je. Die ARCHITECT@WORK bietet genau dafür den perfekten, fruchtbaren Boden. Zu entdecken gibt es neben vielen Neuheiten auch einiges Vertrautes, etwa die Sonderschau „LEICHT.BAU“, kuratiert von Hannes Bäuerle von raumprobe, eine spannende Auseinandersetzung mit Verbundwerkstoffen, ressourceneffizienten Werkstoffen, Sandwichmaterialien und Wabenkernen, aber auch Gewichtsreduktion und Niederkomplex sowie Materialfügung und Schnittstellenoptimierung.
Die als Lern- und Erlebniswelt konzipierte Ausstellung möchte mit ausgesuchten Materialmustern und besonderen Exponaten zum Entdecken und Experimentieren einladen, um den Leichtbau und sein Potenzial besser spürbar und begreifbar zu machen. Ebenfalls als aufregend und sehenswert kündigt sich bereits im Vorfeld die Ausstellung „Sea of Stories“ von Studio Quirin Krumbholz an. Die faszinierende kinetische Kunstinstallation, die auf der fundamentalen Kraft des Magnetismus basiert, versteht sich als „Meer der Geschichten“, in dem der Sinn für Magnetorezeption im Mittelpunkt steht, der dem Menschen im Gegensatz zu manchen Vogel- und Haiarten fehlt. Auf der ARCHITECT@WORK werden wellenförmige Muster in einer Endlosschleife scheinbar über einen Spiegel wandern. In Wirklichkeit erzeugt jede Wiederholung eine einzigartige Formation oder – wenn man so will – Geschichte winziger Partikel, die ihre Geschichten ständig an den wechselnden Kontext anpassen und verändern.