Bolia Design Awards 2022 vergeben

Die Gewinner:innen der Bolia Design Awards 2022 stehen fest. Im Zuge der 3daysofdesign in Kopenhagen wurden die Winner in einer Zeremonie bekannt gegeben.

 

Was im Frühjahr begann, fand nun im Sommer sein großes Finale: Im Rahmen der in Kopenhagen ausgetragenen Zeremonie der 3daysofdesign hat die Jury der Bolia Design Awards 2022 ihre Gewinner:innen bekannt gegeben. Sie sind die Besten der Vielzahl an Einreichungen talentierter und innovativer Designer:innen aus der ganzen Welt, die seit dem im Jänner gefallenen Startschuss für den begehrten Preis eingegangen waren – zur großen Freude aller.

 

„Danke an alle, die uns mit ihren Innovationen beeindruckt und an unserem Spielplatz für kreative Köpfe mitgewirkt haben. Jeder Entwurf drückt die Leidenschaft für Design aus und bringt ein neues, internationales Flair in unsere skandinavischen Traditionen ein. Dies ist eine absolut unvergleichbare Erfahrung für uns alle“ - Bolia

 

In der dänischen Hauptstadt enthüllte die Fachjury, bestehend aus Lars Dyhr (Uncle Grey Studio), Marie Jaster (Chefredakteurin des Onlinemagazins BEIGE), Theo Dales, Zoë und Johnathon Little (KOTO Studio) sowie Emilie Helmstedt (Gründerin von HELMSTEDT), vor Kurzem die Winner des Jurypreises sowie des Circularity Awards, dazu wurde der dritte Awardwinner durch das Publikum gewählt.

And the winner is ...

Ségolène Pla-Busiris wurde für ihren Beistelltisch Fragment mit dem Jurypreis, dotiert mit 7.000 Euro, ausgezeichnet.

Fragment interpretiert die Beziehung zwischen dem Menschen und der mineralischen Welt: Der kleine Tisch zeichnet sich durch verschiedene Winkel sowie eine taktile Textur aus und ist mit einem Tablett ausgestattet, das sich formvollendet in seine Halterung fügt. Ségolène betrachtet die mineralische Welt als einen Ort der Erinnerungen, der die Abdrücke seiner Umwelt und menschlichen Spuren bewahrt. Diese Kontakte und lebenslangen Hinterlassenschaften haben sie dazu bewogen, den Begriff der Komplementarität zu hinterfragen, das Konzept der gegenseitigen Prägung zu untersuchen und zu erforschen, wie es mithilfe von positiven und negativen Volumen dargestellt werden kann. Da für die Herstellung des monolithischen Tisches traditionelle Komponenten und Techniken verwendet wurden, wirkt Fragment bereits jahrhundertealt. Das Design bringt uns dem Begriff der Unvergänglichkeit näher und scheint sich auch selbst dem Zahn der Zeit zu widersetzen.

Der mit 3.500 Euro dotierte Publikumspreis ging an die schwedische Designerin Sara Ullvetter Norman für den Stuhl Dune. Der Dune Stuhl ist ein zeitgenössisches Design aus massivem Eichenholz und Hanf, der die klassische Form des Stuhls aufgreift und sich von der natürlichen Ruhe und Schlichtheit des skandinavischen Designerbes inspirieren lässt. Mit dem Eichenholz wird ein natürliches Material ohne jegliche Schadstoffe verarbeitet. Hanf benötigt wenig Wasser, wirkt sich positiv auf die Böden aus und gedeiht in unterschiedlichen Klimazonen. Die geraden, diskreten Linien in Kombination mit der weichen Einfassung des Hanfs verleihen dem Design einen besonders hochwertigen und rundum zeitlosen Ausdruck.

Mit dem Circularity Award, dotiert mit 3.500 Euro, zeichnete die Jury eine Kreation aus, die sich bis ins kleinste Detail und in die kleinste Komponente einer vollends zirkulären Designlösung mit recycelten oder zertifiziert nachhaltigen Materialien verschreibt. Dieser Preis wurde dem Duo FISCHER & MORDRELLE für den Hocker Moon zuteil. Als ehemalige Massenkonsumenten großer Konfektionsmarken stehen die Designer des Duos FISCHER & MORDRELLE dem Thema Recycling von Bekleidungsabfällen besonders einfühlsam gegenüber. Sie entdeckten den französischen Betrieb FabBRICK, der Bekleidungsabfälle sortiert und in verwertbare Materialien umwandelt, und nutzten die Kenntnisse des Unternehmens, um ein kreisförmiges Design zu entwerfen. Seine einfache, geschwungene Form suggeriert Zirkularität, der Name „Moon“ bezieht sich auf den kontinuierlichen Umlauf des Mondes. Auch die Kombination aus verschiedenen Materialien in Grautönen und stark porösem Platintravertin erinnert an die Farben und die Oberflächenbeschaffenheit des Mondes.

 

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