Dezember 2022 - Jänner 20223

48 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 KÜCHE ich schon skizziert, unter anderem dass Haptik sehr gefragt ist. Dem Thema widmen wir uns intensiv mit den verschiedensten Überlegungen. Für Konsument:innen ist eine Küche meist ein Gebrauchsgegenstand. Wie stark ist der Einfluss des Designs beim Verkauf? In der Corona-Zeit hat sich einiges verändert. Die Funktionalität ist mehr in den Vordergrund gerückt. Es gibt spannende Markterhebungen, die ausweisen, dass je technischer die Küche ist, umso mehr entscheiden auch Männer mit. Bei der Designküche ist das Verhältnis schon fast 50:50, beim Großteil sind vorwiegend Frauen die Entscheiderinnen. Sehen Sie neben Haptik auch noch weitere Trends? Bei den Hölzern, der Furnierauswahl ist eine Trendwende erkennbar. In den letzten Jahren waren charakteristische, archaisch gezeichnete Hölzer wie Wildeiche mit lebhaftem Flader angesagt. Jetzt geht es in eine ruhigere Richtung, eine nahezu astfreie, geradlinige Furnierauswahl. Dieser Trend wird sich sicher in den nächsten Jahren manifestieren. Mit Nordic haben wir ihn schon ein bisschen vorweg genommen. Das skandinavische Design ist also auch angesagt? Scandi-Design ist ein Trendthema. Die ewe Nordic hat ihren Ursprung in Skandinavien und wir sind mit ihr klarer Designvorreiter in Österreich. Wir haben das nordische Lebensgefühl in eine Küche übersetzt, die sich durch natürliche Materialien, reduzierte Formen, zurückhaltende Farben, hochwertige Oberflächen und minimalistisches Design auszeichnet. Wir sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Elemente wie Sideboards und offene Regale passen vom Design ja nicht nur in die Küche, sondern auch in die Wohnbereiche. Mit Nordic lassen sich so ganzheitliche Küchen- und Wohnkonzepte realisieren, auch in Kombination mit anderen Stilrichtungen. Bei Armaturen kommen Systeme dazu, mit denen relativ viel Technik unter die Spüle wandert, ebenso Müllsammelsysteme. Ist das ein Problem für den Handel? Der Trend kommt vonseiten der Vorlieferindustrie, wir bringen die Lösungen ins Möbel und es sind oft Systeme, die sich gut integrieren lassen. Es wird sicher noch ein intensiveres Augenmerk darauf zu richten sein und hier sind wir dran. Und das Thema Licht? LED ist gesetzt, bei unserer Produktentwicklung und den Küchen immer mit dabei. Es stellt sich nur die Frage der Nachhaltigkeit hinsichtlich der Zerlegbarkeit und Recyclebarkeit der Produkte, auch beim Licht. Das ist heute aber fast ein Basic und ein Punkt in unserer Liste bei der Produktentwicklung. Es geht also in Richtung Kreislaufwirtschaft? Als Österreichs erster klimaneutraler Hersteller hat sich ewe Nachaltigkeit auf die Fahnen geheftet. Wir sind hier sehr aktiv und haben schon proaktiv Projekte gestartet. Bei unseren Handelpartner:innen sind Regionalität und unsere Position als österreichischer Erzeuger mit nahezu ausschließlich heimischen Vorlieferanten wichtig und Faktoren, die auch im Verkauf an Bedeutung gewinnen. Wie sehen Sie das Thema „grifflose Küche“? Nahezu die Hälfte unserer Küchen basieren auf dem Konzept einer grifflosen Küche. Die elektrische Öffnungsunterstützung ist wieder nahezu verschwunden und die grifflose Küche steigt wieder stärker an. Vertikale Griffmulden bei Hochschränken haben die Gestaltungsmöglichkeiten erweitert. Bei den Griffen selbst und den Umfeldmaterialien hat sich Schwarz als „die“ Farbe herausgestellt. Schwarz ist gekommen, um zu bleiben, aber auch anthrazit ist hier stark im Trend. www.ewe.at Die supermatte Oberfläche ewe nanoo® punktet mit Anti-Fingerprint und Abperleffekt. „In aller Munde und bei Endkund:innen beliebt sind aktuell supermatte Lösungen mit Anti-FingerprintEigenschaften, weil sich der Pflegeaufwand reduziert.“ „Bei den Hölzern, der Furnierauswahl ist eine Trendwende erkennbar.“ Video im eBook ewe nanoo® Infovideo: bit.ly/3UIsL3w

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