66 wohninsider.at |Dezember/Jänner | 06. 2022 KÜCHE Auf manches ist – glücklicherweise – immer Verlass. So ist personelle Stabilität bei Electrolux Österreich eine verlässliche Konstante seit vielen Jahren. Gleiches gilt auch für die Marschrichtung, wie GF Alfred Janovsky Anfang November einmal mehr bestätigt. „Unsere Strategie ist klar: Der stationäre Handel kommt zuerst, mit unserem Fokus auf die Küchenstudios bei den Möblern. Und natürlich zählt da: Wie servicierst du den Handel?“ Eine Frage, die man bei AEG/Electrolux gerne gestellt bekommt, wie Janovsky u.a. mit Hinweis auf die kürzliche Auszeichnung der Elektrohandelskooperation Red Zac unterstreicht: „Im Elektrofachhandel haben wir das Dankeschön schon bekommen mit dem Zac of the year.“ Bereits zum dritten Mal hat das Unternehmen heuer die wertschätzende Auszeichnung im Rahmen der Elektrofachhandelstage in Linz verliehen bekommen. Aber auch für die Partner im Möbelfachhandel hat man etwa Special Offer für die CoreRanges parat und achtet auf eine „preisberuhigte Vermarktung bei AEG“. Zudem, so Janovsky, „stellen wir uns gerne auf die Salzburger küchenwohntrends, um unsere Neuheiten zu präsentieren. Und wir legen Wert darauf, unsere Neuheiten so in den Markt einzuführen, dass sie auch umsetzbar sind.“ Dauerthema Zubehör Berechenbar zu sein in einer volatilen Zeit lautet die Devise auch für die MarketingDivision von Martin Bekerle. So ist das Jahr 2023 mit knapp 300 Kochveranstaltungen sowie Live-Streams und Rezeptvideos bereits durchgeplant. Bekerle: „Mit den von uns produzierten Rezeptvideos haben wir auf Youtube schon ein paar Millionen gesehene Minuten generiert.“ Die größte Erfolgsgeschichte ist jedoch nach wie vor die facebook-Gruppe Kombidampfgaren mit AEG, über die der Umsatz heuer in der Gruppe vervielfacht (!) wurde. Bekerle mit Begeisterung: „Was ich so genial finde, ist, dass sich die Leute dann sogar bedanken dafür, dass sie etwas kaufen durften!“ Und weiter: „Ich bin der Meinung, dass man Kunden binden kann, indem man ihnen etwas exklusiv bietet, so wie bei uns das passende Zubehör, das speziell auf unsere Geräte abgestimmt ist. Ich sehe das in gewisser Weise als Investition in Zukunft.“ Der AEG-Chef ergänzt: „Das fängt bei uns ja schon damit an, dass wir unseren Partnern gleich von Beginn an Bundles liefern, wo Zubehör dabei ist. Damit kann man sich nicht nur von anderen Anbietern abheben, sondern der Händler steigt damit auch bis zu einem gewissen Grad aus der Preisdiskussion aus.“ Schließlich sei sinnvolles Zubehör immer ein Argument mehr. Nachsatz: „Wir würden uns jedoch schon sehr wünschen, dass mehr Händler auf diesen Zug aufspringen!“ Wie man Schwächen in Stärken umwandelt Mit der gut betreuten und florierenden facebook-Community ist Electrolux Österreich ja schon zum Role-Model in Europa avanciert. Aber nicht nur hier, wie Bekerle erzählt. „Nach unserem Gespräch im Frühjahr, wo uns wohninsider auf die ‘ausbaufähige’ Google-Bewertung (damals 2,7 Sterne, Anm. der Redaktion) hingewiesen hat, haben wir hier konkret angesetzt. Unsere Techniker sind nun sehr sensibilisiert und sprechen bei allen Einsätzen die Kunden auf eine aktive Bewertung an. Denn sonst bewerten in der Regel ja nur jene, die unzufrieden sind, und das verfälscht das Bild natürlich erheblich.“ Zudem habe man intern auch einen kleinen Wettbewerb gestartet, der gegenseitig anspornt, das Monitoring der einzelnen EinELECTROLUX Von der Unberechenbarkeit der Zeit und ungenutzten Zusatzverkäufen Stabilität und Konsequenz sind zwei jener Begriffe, die bei der Electrolux-Austria-Zentrale in Brunn am Gebirge seit vielen Jahren großgeschrieben werden. Auch in volatilen Zeiten wie diesen sind Geschäftsführer Alfred Janovsky und Marketingleiter Martin Bekerle bemüht, das Schiff so ruhig wie möglich zu halten, wie sie im Gespräch mit wohninsider unterstreichen. Von Lilly Unterrader Portraits: Andreas Scheiblecker, weitere Fotos: Electrolux Alfred Janovsky und Martin Bekerle.
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