03. 2022 | Juni/Juli |wohninsider.at 113 WOHNEN gehe davon aus, dass in diesem Jahr noch schwierige Herausforderungen auf uns zukommen. Wir haben Gott sei Dank bei ADA einen guten Polster, die ersten Monate hatten wir sehr gute Auftragseingänge, aber zurzeit wird es weniger. Margot Wisiak: Die Kunden überlegen es sich dreimal: Muss das neue Bett sein? Muss das neue Sofa sein? Oder warte ich noch ein bisschen? Man hört es auch vom Handel: Die Frequenz ist sehr niedrig, wenige Konsumenten sind in den Möbelhäusern und die Aussage eines Großkunden von uns bringt es auf den Punkt: Der Möbelhandel konkurriert mit der Kreuzfahrt. Preissteigerungen in mehr oder weniger allen Bereichen machen es für die Konsumenten nicht einfacher. Wie geht es Ihnen mit den Preisen? G. Vorraber: Es ist eine sehr schwierige Situation – nicht nur für uns, sondern für alle. Wir haben natürlich unsere Preise angehoben, aber in Wirklichkeit hätten wir sie noch höher ansetzen müssen. Man kann aber nicht alles einfach eins zu eins weitergeben. In gewissen Bereichen werden nur die Mindestkosten abgedeckt. In Ungarn zum Beispiel – dort haben wir auch Werke – wurden die Stromkosten um 400 Prozent erhöht … Und in dieser Situation müssen wir lieferfähig bleiben. Unsere Kunden schätzen das natürlich, aber alleine können wir das auf Dauer nicht stemmen. Da wird was passieren müssen. Bestenfalls gehen die Rohstoffpreise wieder nach unten. Ansonsten muss man sich über die Preise nochmal Gedanken machen. ADA war in den letzten 65 Jahren sehr erfolgreich, wie sehen Sie die nächsten Jahre? M. Wisiak: Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass wir noch erfolgreicher werden. Und der Weg dazu heißt: Die eigene Marke stärken nach innen und nach außen. Nach innen, dass wir eine starke Arbeitgebermarke werden. Wir brauchen neue gute Leute und müssen gute Leute halten. Die neue Generation denkt anders und will in einem Unternehmen arbeiten, das Sinn stiftet, das einen guten Namen hat, wo man wertvolle Arbeit leistet. Und auch nach außen werden wir unsere Marke weiter stärken. Wir betreiben aktuell Analysen um unsere Zielgruppe besser kennen zu lernen. Wir analysieren, auf welchen Kanälen sie unterwegs ist, um gezielt dort Marketing zu betreiben. Eine starke Marke aufzubauen, ist das Um und Auf. Wir wollen uns damit etwas unabhängiger machen, was so viel bedeutet, dass wir dann schwerer austauschbar sind. Das Ziel wäre, dass der Kunde ins Möbelhaus kommt und sagt: ‘Ich will ein ADA-Sofa!’ … oder ADA-Bett. Wenn du eine starke Marke bist, dann steht der Preis nicht mehr im Vordergrund. Das bringt auch Vorteile für den Verkäufer am Point of Sale. Haben Sie einen persönlichen Wunsch für die Zukunft? G. Vorraber: Ich wünsche mir, dass Händler und Verbände mehr Verständnis für die Preiserhöhungen haben. Ich verstehe natürlich, dass auch sie Sorgen und steigende Kosten an allen Ecken und Enden haben, aber wenn ich meine Preiserhöhungen, die ich brauche, nicht umsetzen kann, dann ist irgendwann einmal Schluss. Es ist für die gesamte Branche nicht einfach. Wir sitzen alle im selben Boot. Wir bei ADA haben den Vorteil, dass wir ein gesundes Unternehmen sind. Oft ist es bei Verhandlungen schwierig, wenn das Verständnis fehlt und man um jeden Prozentpunkt feilschen muss. Gibt es einen Startschuss – Starttermin – für die kommende Markenstrategie? M. Wisiak: Einen exakten Starttermin gibt es noch nicht, aber es wird Ende dieses bzw. Anfang kommenden Jahres angepeilt. Wir haben unser Marketingteam ausgebaut und sind gerade dabei, die kommunikative Leitidee zu kreieren, d.h. mit welcher Message wir rausgehen. www.ada.at „Eine Marke soll sinnstiftend und authentisch sein. Das ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je.“ Margot Wisiak, Chief Marketing Officer Relaxen neu gedacht Für einen erholsamen Powernap wurde Leticia mit der elektrischen Relax-Funktion ausgestattet: hinsetzen, Knopf drücken, hinlegen – und genießen. Sehr bequem: Die Nackenstützen mit Klappfunktion stabilisieren dabei den Kopf. Gemütlich seitlich anlehnen und die Flügelohren tun ihr übriges. Mit drei Größen in small, medium und large passt sich der Relaxsessel jeder Situation an. Und sogar beim Aufstehen ist Leticia behilflich: Wenn einem nach der Me-Time der Schwung fehlt, unterstützt die Aufstehhilfe, wieder aktiv auf die Beine zu kommen. Wallfree in Relaxposition Flexible Lifestyles brauchen flexible Wohnräume: Ein Knopfdruck genügt und Lyon verwandelt sich in eine Chill-out-Liege. Sitzfläche und Rückenlehne gleiten nach vorne, wodurch aus dem ursprünglichen Sitzplatz in Sekundenschnelle eine Liegefläche entsteht. Neuheiten zur Hausmesse – ADA AUSTRIA premium ADA AUSTRIA premium LETICIA »
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