wohninsider Juni-Juli 2022

03. 2022 | Juni/Juli |wohninsider.at 53 NETZWERKE Gegenständen bestimmten Welt sein“, wie er beschreibt. Ein schlichter Korpus, der die Gelassenheit und Ruhe eines Menschen widerspiegeln soll, ein schräger weißer Rahmen, der die Wegabweichungen des Lebens symbolisiert, und eine markante, mit bronzefärbigem Epoxidharz ausgegossene und sich zudem durch ihre polierte Oberfläche abhebende Front sowie Ausfräsung, die Höhen und die Tiefen der menschlichen Psyche veranschaulichen, charakterisieren das Fernseh-/Wohnzimmermöbel „Mountain“ von Michelle Schwaiger mit viel Platz für DVD’s und CD’s in der Lade sowie weitere Utensilien in einem offenen Fach. Ungewöhliches Design Ein ausgeklügeltes Fernsehmöbel präsentiert Michaela Kampel mit „last glance“. Der TV findet auf dem Möbel oder über der freien Regalfläche seinen Platz, während die seitlichen Regale zur Präsentation von Deko dient, die Lamellen für Licht-Schatten-Spiele und Eyecatcher-Momente sorgen und im Korpus mit Drehtür Kleinigkeiten unterkommen. Mehr als nur ein Möbel ist auch „Blanca Aceituna“ von Barbara Leopold, ein Sitz- und Arbeitsmöbel in durchdachtem Design, mit markanter Stange und cleverem Farbmix der geradlinig gehaltenen Holzelemente. Ein einzigartiges Möbel zu gestalten hatte Gregor Schachinger im Sinn und schuf mit „It´s Complicated…“ einen (Arbeits-)tisch mit optisch die Tischplatte durchbrechendem Metallgestell, der mit seiner ungewöhnlichen Form den Blick auf sich zieht und mit einer Schublade überrascht, die sich auch entfernen lässt, um noch mehr Platz zu gewähren. Ganz schön individuell ist der Zugang von Anna Schmieder bei „καθρεφτίζω“ (widerspiegeln auf Griechisch), die als Abschlussmöbel einen Schreibtisch gestaltete, der an der Wand unter dem Fenster, welches das Stück als Umrahmung betont, auf individueller Höhe montiert wird und in dessen Glasplatte sich das Fenster mit dem Fensterglas (wider)spiegelt. Individuelle Einflüsse mit Entwurfsmerkmalen von Richard Neutra kombiniert Timea Jarabek bei „I-Cubist“, einem praktischen Vorraummöbel das drei Funktionen – Kleiderschrank mit verstellbaren Fachböden, ein offenes Regal mit vier Ablagefächern sowie einen großen Spiegel – vereint. Ein von Leichtigkeit und Transparenz geprägtes Möbel zu gestalten, das jederzeit wandelbar durch austauschbare Schnüre in jeder beliebigen Farbe ist, war die Intention und ist das Abschlussmöbel von Stefanie Feiertag mit „CONNECT.“ in ihrem Abschlussstück aus Esche Massiv und Nylon Paracord Schnüren, das Ablagemöglichkeiten offeriert und als Deko-Regal beste Figur macht. Mit Beauty-Effekt Angesichts des Themas war für Filiz Kumpas schnell sonnenklar, dass ihr Abschlussstück ein Schminktisch werden würde, der sich mit „Matrjoschka“ und inspiriert von Nils Holger Moormann in Form, Design und Name materialisiert, schlicht und auffällig unauffällig daher kommt sowie trotz der zugewiesenen primären Funktion vielseitig einsetzbar, flexibel und wandelbar ist. Einen Frisier- und Schminktisch mit Ablagemöglichkeit zauberte Verena Schindler mit „Linea Blu“, die mit ihrer Farb- und Materialwahl an den Strand erinnert und durch die klaren Linien zart und zurückhaltend wirkt. Der Name ist Abschlussmöbel bei „Ein Schminktisch“ von Lisa Ferstl, bei dem ein kreisrunder Spiegel auf dem formschönen Korpus mit zwei Laden und einem offenen Fach thront. Mit simplem Name und umso raffinierterem Look tritt auch „Ein Hängespiegel“ von Markus Schatzmayr ins Rampenlicht und erweist sich mit formschön umrandetem Spiegelelement in der Mitte als Spiegel und dekorativer Hingucker. www.ortweinschule.at Gregor Schachinger mit „It´s Complicated…“ Stefanie Feiertag mit „CONNECT.“

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0NA==