Dezember 2023 / Jänner 2024

06. 2023 | Dezember/Jänner | wohninsider.at 3 EDITORIAL Die Mitte ist weg! IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at, www.wohninsider.at. Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Gestaltung und Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at | Lektorat: Kristina Habliczek. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer und darüber hinaus alle Geschlechter in gleicher Weise. 201920021 Ein „schwieriges“ Jahr, um höflich ein zutreffenderes „sch-Wort“ zu umschreiben, ist zu Ende. Was 2024 bringt steht in den Sternen. Generell hört man in der Branche, dass ein verhaltenes erstes Halbjahr erwartet wird, dass es aber danach wieder anziehen sollte. Was bedeutet das? Es werden sich die Reihen der Branchenplayer weiter lichten, und es wird von klein bis mittel, hinauf bis groß und ganz groß noch einige erwischen. Und das nicht nur in der Einrichtungsbranche. kikaLeiner, Signa und insgesamt 3.930 österreichische Unternehmen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres – ein Plus von 10,6 Prozent gegenüber 2022 – hat es erwischt. Ob das in 2024 getoppt werden wird? Hoffentlich nicht. Die Zunahme der Pleiten hat man eigentlich erwarten können. Einige, um nicht zu sagen viele, sind mittels Förderungen, Steuernachlässen und was weiß ich noch alles durch die Corona-Zeit getragen worden. Irgendwann war und ist halt einmal Schluss. Speziell für die Einrichtungsbranche, die in der ersten schweren Corona-Zeit boomte, kommt jetzt der Bumerang. Die Förderungen sind weg, Reserven sind bei vielen nicht vorhanden und die derzeitigen Gegebenheiten – Kriege, Klima, Inflation, Rezession – versetzen die Konsumenten auch nicht gerade in einen Kaufrausch. Also was tun? Einrichtungen und das Drumherum werden nach wie vor gebraucht und gekauft. Auf Pump – sprich Kredit – wird es teuer (steigende Zinsen), aber es gibt immer noch Menschen, die Möbel kaufen. Seit vielen Jahren heißt es „die Mitte wird weniger“ – jetzt ist sie weggebrochen oder bricht weg. Mit anderen Worten: Es gibt nur mehr unten und oben. Wo wollen Sie hin? Das ist die Frage! Wo stehen Sie mit Ihrem Geschäft oder Geschäftsmodell. Unten matchen Sie sich mit Amazon, Großfläche, Rabatten und Billigramsch aus Übersee. Wollen Sie das wirklich? Man kann in der Branche fragen wen man will, im hochwertigen Bereich funktioniert das Geschäft. Auch heute, in dieser sch... Zeit. Ich kenne Firmen, deren Auftragsbücher bis Juni 2024 voll sind. Was machen die anders? Sie sprechen ihre spezielle Kundschaft an. Sie sind anders als die Anderen. Sie differenzieren sich. Sie verkaufen nicht den Einheitsbrei über billigeren Preis, wo nichts übrigbleibt. Sie sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, haben gute Marken, ein bombiges Service und präsentieren sich als Experten auf ihrem Gebiet oder auf ihren Gebieten. Heute überlegen viele Einrichtungsfachhändler wie sie dastehen. Sollen sie so weiter machen, oder sollen sie sich anderes positionieren … oder zusperren? Die Feiertage sind oft eine gute Zeit um über das Abgelaufene und Kommende nachzudenken. Vielleicht sollte man im neuen Jahr an der einen oder anderen Schraube drehen. Ich wünsche Ihnen dazu viele neue Ideen, eine im wahrsten Sinne des Wortes „friedliche“ Weihnachtszeit und ein wirklich erfolgreiches 2024. Viel Spaß beim Lesen! Ihr Gerhard Habliczek In guten Zeiten ist es nicht schwer, gut zu sein. In schwierigen Zeiten zeigt sich aber die besondere Qualität. Dr. Josef Pühringer Quelle: zitate.eu

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