Juni-Juli 2023

03. 2023 | Juni/Juli |wohninsider.at 129 AM POINT OF SALE WALTER KANDUT imm Spring Edition – wohin geht die Reise? Die internationale Möbelmesse Köln von Jänner auf Juni zu verschieben (zumindest dieses Jahr) war ein Versuch zu einem Neustart um ein neues Konzept auszuprobieren und dieses Experiment war es wert. Die neue Art der Präsentation beschränkte sich allerdings auf die Halle 11. Ein offenes, reduziertes Standkonzept um breites Networking in den Vordergrund zu stellen, das war zumindest die Absicht. Leider nur mit wenig ausländischen Besuchern. Die Idee ist gut, um Produkte und Design in den Vordergrund zu stellen, um dem vielerorts überschießenden Marken-Hype vieler Hersteller etwas entgegenzuwirken. Ein in sich geschlossener Messestand, wie er in Mailand durchaus üblich ist, bedeutet eine Selektion der Besucher schon im Vorfeld, nur „geladene Gäste“ dürfen rein. Da stellt sich die Frage, wofür brauche ich dazu eine Messe, wenn ich quasi eine „Inzucht“ betreibe. Das kann ich in einem bestehenden Schauraum wesentlich kostengünstiger und durchaus ökologischer gestalten. Ich denke da an Tonnen von entsorgten Einmal-Messeständen. Ein neues Konzept ist aber nur so gut, wie es angenommen wird. Es geht um neue Präsentationsformen, es geht um den Weg nach vorne, ein Verharren auf dem Status Quo oder gar ein Rückschritt zu vermeintlich „schöneren Zeiten“ ist fehl am Platz. Warum fährt man auf eine Messe? Weil alle hingehen (Herdenzwang) oder wegen dem Produkt und den Personen dahinter? Diesen Ansatz, wieder mehr in die Breite zu gehen, wie bei dieser Messe, finde ich daher einen guten Beitrag, um das Thema Messe und Ausstellung auf andere Beine zu stellen. Auf der anderen Seite war es mehr als halbherzig, es nur in einer Halle zu versuchen. Alle anderen Hallen waren „herkömmlich“, jedoch ohne international bekannte Marken. Dafür hatten die südosteuropäischen und asiatischen Produzenten eine breite Möglichkeit sich zu präsentieren, obwohl es auch viele Plagiate waren. Die Jahrzehnte lange Auslagerung der Produktion zeigt jetzt seine zweite Seite. Diese Produzenten emanzipieren sich und beginnen schön langsam mit der eigenen Vermarktung, wollen selber ein Stück des gewinnbringenden Kuchens haben. Das betrifft vor allem das mittlere Segment, den Bereich der bei uns im Aussterben ist (eine Ironie des Schicksals). Man könnte sagen, die glauben noch an die Mitte der Gesellschaft. Es wird aber nicht mehr lange dauern bis auch die obere Spitze der Pyramide ins Visier genommen wird. Sie lernen schnell und haben wesentlich weniger Problem mit fehlendem Fachpersonal. Da stellt sich die Frage, warum wir unsere Produkte am liebsten überregional, vor allem in andere Kontinente verkaufen wollen und gleichzeitig vor allem Asien mit kopierten Marken und nachgemachten Produkten unsere Kaufkraft entdeckt und früher oder später auch unseren Möbelhandel überfluten wird. Das hat nichts mit Nachhaltigkeit, Reduktion der Erderwärmung oder notwendiger Ökologisierung des Handels zu tun. Das ist der überholte Neoliberalismus, der uns klimatisch immer mehr auf den Kopf fällt. Ein Umdenken aller gesellschaftlichen Gruppen, vor allem in unserer Branche, ist schon lange fällig, nicht nur bei den Produzenten, auch bei den Käufern. Ein führender Hersteller dieser Überlegungen ist der Stuhl und Tisch Hersteller KFF/ASCO. Der Fokus liegt eindeutig auf Qualität und Sitzkomfort und nicht auf unbegrenztem Wachstum. Wie schon in Mailand, wo das Produkt augenfällig im Vordergrund stand, hat KFF in Köln auch wieder mit dem absoluten Bezug auf die erzeugten Artikel gepunktet. Durchaus mit sehr gutem Erfolg, wenn auch nur im regionalen Umkreis. Schade, dass es mehr oder weniger ein Ausbleiben der Österreicher gab, die waren halt schon vorher bei der Messe in Milano und auch in Salzburg. KFF, ein Hersteller im Premium-Bereich, der seine Wurzeln nie vergisst, ist mit der Messe Köln groß geworden. Damals, 1984, durften noch Jungdesigner innovative Prototypen präsentieren, daraus ist dann ein Unternehmen mit großem Erfolg entstanden. Von den Foto: Archiv WERTSCHÖPFUNG durch LeistungsFreude! Mr. PROFIT Wenn Arbeit ein Vergnügen ist, wächst die Lust an der Leistung. Und damit steigt auch der Beitrag zur Wertschöpfung im Unternehmen. Und das alles ohne künstliche Intelligenz. KI wird derzeit eifrig diskutiert. Fakt ist: Wer seine natürliche Intelligenz trainiert, ist auf dem besten Weg zur nachhaltigen PersönlichkeitsEntwicklung! Dass digitale Prozesse, die optimiert werden, einen großen Vorteil bringen können, ist unbestritten. Wer seine persönliche Leistungs- und LebensFreude entwickelt, bleibt autonom und stärkt seine Persönlichkeit und seinen Selbstwert. Damit wird er auch zum verlässlichen Partner für die Verbesserung der betrieblichen Wertschöpfung. Wie das funktioniert, sagt Ihnen gerne Mr. Profit: +43 676 5288533 »

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