Juni-Juli 2023

24 wohninsider.at | Juni/Juli | 03. 2023 BRANCHENTALK Thema Oberfläche. 2007 kam mit Leather Look eine Oberfläche auf den Markt, die heute nicht nur Standard ist, sondern auch die meist verkaufte in Österreich und Deutschland wurde. Vor rund einem Jahr haben wir das Oberflächenangebot um „semi gloss“, eine seidenmatte Oberfläche, erweitert. Wir waren und sind Innovator von Oberflächen, neuen Steinen und dem Thema Nachhaltigkeit. Die neueste Innovation „Alpinova“ ist ein richtiger Gamechanger in der Branche. Was haben Sie vor STRASSER Steine gemacht? Gab es immer schon einen Bezug zu Steinprodukten und Küche? Meine Karriere in der Branche hat bei Miele begonnen, der Bezug zur Küche war dadurch gegeben. Ich hatte eine entscheidende Rolle bei der Einführung des Miele ClassicEinbaugeräteprogramms im österreichischen Möbel- und Küchenfachhandel und konnte dadurch viele Händler:innen kennenlernen. Danach gab es zwei Abstecher. Zunächst war ich bei db - das Bad/Villeroy & Boch und danach Österreich-Chef von BWT. Mein Lebenstraum war jedoch ein eigenes Unternehmen zuführen. Es ist natürlich ein Risiko ein Unternehmen zu ersteigern, und damals haben mich auch einige Freunde für verrückt erklärt, aber ich ließ mich nicht abhalten. Ich war mir meiner Stärken bewusst. Wie viele Mitarbeiter:innen führen Sie jetzt und wie geht es Ihnen hinsichtlich Fachkräften? STRASSER Steine hat aktuell rund 300 Mitarbeiter:innen. Kürzlich haben wir beim Tag der offenen Tür, anlässlich der Eröffnung der neuen High-Tech-Produktionshalle, an die 6.000 Gäste bei uns begrüßt. Unsere Mitarbeiter:innen haben es sehr wertschätzend aufgenommen, dass wir am Abend davor mit dem Satiriker-Duo Stermann & Grissemann für sie und ihre Partner:innen die offizielle Eröffnung gefeiert haben. Es ist nicht der richtige Zugang, den wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeiter:innen nur auf der To Do-Liste stehen zu haben. Es ist eine grundsätzliche Philosophie, diesen zu leben und entsprechend danach zu handeln. Ich habe ein Führungsteam, das genauso denkt und agiert. Es gibt bei STRASSER Steine keine großen Hierarchien, auch wenn es bei 300 Leuten neben der Geschäftsleitung auch noch einige Teamleiter:innen braucht. Alles in allem haben wir viele großartige Persönlichkeiten die Freude daran haben, dass wir innovativ und erfolgreich sind. Das spricht sich natürlich herum und so ein Tag der offenen Tür mit derart vielen Gästen eignet sich hervorragend, um die Seele, Kultur und Philosophie des Unternehmens einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Sie haben also keine Probleme, kompetente Mitarbeiter:innen zu finden? Der Bezirk Rohrbach hat die niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa und dementsprechend ist der Arbeitsmarkt sehr ausgedünnt. Da aber das Mühlviertel eine sehr vereinsgeprägte Region ist, bieten sich da viele Chancen. In jedem Verein ist irgendwo ein:e Mitarbeiter:in von uns aktiv und diese tragen unser gutes Betriebsklima in Gesprächen hinaus, sodass wir bei der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen immer viele Anfragen aus der Region erhalten. Wir bilden auch Lehrlinge aus, aktuell knapp zehn, quer durch alle Altersgruppen. Es ist unglaublich wichtig für uns, motivierten Nachwuchs zu bekommen. Unser Steinmetzbetrieb ist auch die Kaderschmiede für den Steinmetznachwuchs. Als großer Arbeitgeber in der Region lastet natürlich auch große Verantwortung und Druck auf Ihren Schultern... Das stimmt und darum ist es auch wichtig, einen mittel- und langfristigen Plan zu verfolgen, der dann konsequent abgearbeitet wird. Das Allerwichtigste ist eine gewisse Dynamik, verbunden mit Innovationen. Je mehr Alleinstellungsmerkmale es gibt, umso besser ist es. Großartige Qualität abzuliefern und Kund:innenorientierung zu bieten sind die Basics, aber schon lange nicht mehr genug. Wirklich dynamische, erfolgreiche Entwicklung entsteht durch einschneidende Innovationen. Diesen Weg haben wir mit den genannten Attributen schon gut gemeistert. ALPINOVA wird uns nochmals in ganz andere Sphären tragen. Das ist auch der Eindruck unseres gesamten Teams und auch die Messe in Salzburg hat diesen Eindruck verstärkt. Anlässlich dieser Messe wurden auch „Es ist nicht der richtige Zugang, den wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeiter:innen nur auf der To Do-Liste stehen zu haben. Es ist eine grundsätzliche Philosophie, diesen zu leben und entsprechend danach zu handeln.“

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