03. 2023 | Juni/Juli |wohninsider.at 65 KÜCHE Trend verstärkt sich seit einigen Jahren immer mehr.“ Geprägt ist der Unternehmer dabei von seiner Zeit aus der Großfläche. „Ich bin schon damals mit jedem Kunden, der bei mir eine Küche gekauft hat, mitgegangen in die anderen Abteilungen und habe sie beraten. Denn da weiß ich ja schon, was hat der Kunde für Vorlieben, welchen Boden hat er, welche Farben. Das habe ich mir in die Selbstständigkeit mitgenommen. Denn diese Wertschöpfung sollte keinesfalls verloren gehen.“ Heute ist das gelebte Unternehmenskultur. „Die Küchen machen bei uns einen Anteil von 40-45 %. Und in Wahrheit beginnt fast jedes Projekt mit der Küche. Der Rest geht mit, wir machen alles. Im besten Fall ist auch ein Boden dabei, die Vorhänge. Wir richten die Leute ein bis zum Geschirr. Auch die Deko ist ein großes Thema!“ Ein Verband, der’s bringt Das Gros der Waren (etwa 70-80 %) bezieht der Unternehmer dabei über die Partnerfirmen von DER KREIS. „Wir haben fünf Innenarchitekt:innen im Team und versuchen hauptsächlich mit den verbandseigenen Marken zu arbeiten. Weil das einerseits den Verband stärkt, anderseits auch positiv ist für unser Geldbörsel.“ Mitglied bei DER KREIS ist Weiss seit nunmehr acht Jahren, den Anstoß gab der familiäre Umgang und der Kontakt zu Martin Oberwallner. „Martin war einfach sympathisch, der Verband nicht zu groß und nicht abgehoben.“ Den Verband und den Austausch mit Kollegen weiß er heute sehr zu schätzen: „Wir arbeiten eng zusammen und geben auch Feedback, wenn der eine oder andere Lieferant noch interessant wäre.“ Zudem spricht sich Weiss trotz anfänglicher Skepsis für die ERFATagungen aus. „Nicht jeder gibt gerne seine Zahlen her, aber im Endeffekt ist es für alle ein Benefit. Man kann vergleichen, wie machen das andere, wo kann ich mehr lukrieren?“ Von Sichtbarkeit, Werbung und Eishockey Das Einrichtungshaus von Simon Weiss ist direkt an der Bundesstraße zwischen Saalfelden und Zell am See gelegen. Das sorgt für große Sichtbarkeit, Resonanz und Bekanntheit in der Region. Was macht man zudem in Sachen Werbung? Simon Weiss setzt hier vor allem auf auflagenstarke, regionale Printmedien wie Hochglanzmagazine, Weekend oder das Bezirksblatt, aber auch im Sportsponsoring ist er sehr aktiv. „Für die Größe unseres Unternehmens unterstützen wir sehr viele sportliche Aktivitäten – u.a. etwa einen internationalen Eishockeyclub, einen Tennisclub, regionale Fußballclubs sowie Einzelsportler aber auch Kulturinitiativen wie das Nexus in Saalfelden.“ Auch wenn man den direkten Nutzen dabei nicht messen könne, ergeben sich aus dem Image viele Verbindungen und ein Kreislauf, der nicht zu unterschätzen sei. Wie ist die allgemeine Branchenlage und wie geht’s weiter? Der Firmenchef ist sehr zufrieden. „Durch die Erweiterung vergangenes Jahr haben wir auch das Lager verdoppelt. Mir war wichtig, dass wir die Ware ins Haus bekommen.“ Auch die aktuelle Lage sieht er durchaus positiv. „Klar hat man 2022 gemerkt, dass es nach den CoronaBoom-Jahren weniger wird und ein Rücklauf zu verzeichnen ist. Das aktuelle Jahr ist aber wieder super gestartet.“ Insbesondere seit Jahresbeginn hat sich einiges getan. „Der Schalter ist zwischen Weihnachten und Neujahr gefallen, die Frequenz ist wieder gekommen und stärker geworden, das hält bis heute an ...“ www.simon-weiss.at 132 Mitglieder konnten bis zu zwei Planungen einreichen, eine unabhängigen Jury wählte anonym die besten Küchen des Jahres. Den Sieg holten schließlich Simon Weiss und sein InnenarchitektenTeam Anna-Lena Stolzlechner und Philip Wurzer. Mehr zum Wettbewerb und den anderen Bestplatzierten finden Sie online auf wohninsider.at unter: kurzelinks.de/1eaz Firmenchef Simon Weiss über die Gründe, am ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen: „Bei allen Teilnehmern des Wettbewerbes steht die Küche im Zentrum ihres tagtäglichen Geschäftes, sprich ausschließlich echte Experten auf ihrem Gebiet haben eingereicht. Das sorgte für ein hohes Niveau. Eine wirklich hochkarätige, vor allem aber unabhängige Jury, welche die anonymisierten Pläne beurteilte, sowie ein fixes Setting, das alle einhalten mussten – etwa ein Markenpool und ein maximales Budget – all das stand für einen Modus, der sehr attraktiv und fair auf uns wirkte.“ Anna-Lena Stolzlechner über ihre Vision: „Wir wollten eine hochfunktionelle Küche mit starkem Designanspruch kreieren, die einerseits zu 100 % alltagstauglich ist und andererseits auch den Ansprüchen eines Messestandes entgegenkommt. Sollten wir gewinnen, war natürlich auch unser Anspruch, dass sie sich homogen in unsere Ausstellung einfügt. All das konnten wir umsetzen und das freut uns natürlich.“ Philip Wurzer: „Das mediale Echo auf die Auszeichnung war enorm – sowohl im kommerziellen, als auch Special-Interest-Bereich, auch in den sozialen Medien waren die Reichweite und der Response gewaltig. Jetzt, wo die Küche bei uns bereits installiert wurde, gibt es einen zusätzlichen Anreiz für Kunden bei uns einen „Magic Moment“ zu erleben. Wir können jetzt sogar preisgekrönt darstellen – und holen gleichzeitig das Maximum für den Kunden heraus – auch was das Budget betrifft.“ Auch Stars wie Biathleten Julian Eberhard (Weiss fungierte als Kopfsponsor) und Simon Eder oder auch Popstar Mathea konnten im Laufe der Jahre für Werbeshootings- und Kampagnen gewonnen werden. Designküche des Jahres
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