03. 2023 | Juni/Juli |wohninsider.at 71 KÜCHE lack den Vorzug geben gegenüber Kunststoff. Zudem, sei hier wie generell das Thema Ressourcenschonung und kurze Anfahrtswege immer mehr von Bedeutung. Roth: „Die Spannplatte kommt bei uns aus dem Sauerland, wird in Bünde geschnitten und veredelt. In Rödinghausen wird sie zur Tür gemacht. Somit hat die Küchen-Front eine Anreise von max. 1,5 Stunden. Das ist ein Argument, das bei den Kunden immer wichtiger wird.“ Farbenfroh und individuell Ein weiteres Riesenthema bei Häcker ist seit jeher die Farbvielfalt. Padinger führt aus: „Generell nimmt die Individualität zu. Und wir stellen fest, dass, wenn wir draußen schwierigere Umstände haben, die Menschen mehr Mut zur Farbe entwickeln.“ Dem entspreche z.B. auch die diesjährige PANTONE-Farbe Viva Magenta. Häcker kann bereits jetzt mit fast 2.000 NCS-Farbnuancen und 190 RALFarben wirklich jeden Wunsch erfüllen. Insbesondere im Einstiegsbereich greifen Kunden gerne zu den angebotenen Farben. Padinger: „Wir sehen vor allem im hochwertigen Bereich bei Systemat, einen großen Anteil an individuellen Farben. In den sich immer mehr verschmelzenden Räumen von Kochen und Wohnen wird gerne kombiniert.“ Das wurde freilich auch in Salzburg gezeigt. Roth: „Wir haben auf der Messe eine Variation aus RAL und NCS gezeigt, verschiedene Grüntöne abgebildet in einer Vielfalt, die andere nicht bieten. Das eröffnet ganz neue Farbwelten, die dann ihrerseits etwa wieder mit Hölzern gut kombiniert werden können.“ Apropos Holz: Auch hier sieht das HäckerTeam einen wichtigen Trend: „Gerade durch die Holzfronten konnten wir die Durchschnittswerte mit unserem Programm Systemat steigern. Wir verkaufen in Summe jetzt ein viel wertigeres Umfeld.“ Einen Grund dafür ortet Roth im Renovieren. „Der Renovierer investiert einfach mehr. Weil er das Gesamtpaket sieht. Wenn man anfängt, höherwertige Türen oder einen Holz-Fußboden einzubauen, dann denkt man in diesen Materialitäten oft auch weiter.“ Und wie hat sich Häcker geschäftsmäßig entwickelt? Der Blick zurück macht Freude. Roth: „In den vergangenen fünf Jahren ging es bei Häcker immer bergauf, auch schon vor Corona.“ Nachsatz: „Das werden wir in 2023 nicht erreichen.“ Zwar liege man aktuell auch über Vorjahr, was das 2. Halbjahr bringt, sei hingegen ungewiss. „Wir hoffen, dass wir den Umsatz halten oder ein kleines Plus verzeichnen können.“ Aber auch nicht allein von Preiserhöhungen, wie Padinger hervorheben möchte, sondern zu einem Gutteil auch begründet im durchwegs höherwertigeren Verkauf. Das Ass, das Häcker hier ausspielen kann, so die Marketingleiterin: „Gerade in Zeiten, wo man nicht so viel Budget hat, weil alles teurer wird, können wir punkten, weil wir qualitativ hochwertige Produkte anbieten, die leistbar sind..“ „Wir sind die Marke des Einrichters“ Häcker richtet sich an den heimischen Küchenspezialisten. „Für unsere Partner können wir (fast) alles machen: Wir fangen mit der Preisgruppe 0 in Concept an und hören in der Preisgruppe 9 in Systemat auf. Wir haben ein Gesamtpaket für den Küchenspezialisten, bilden mittlerweile fast jeden Wohnbereich ab. Mit uns kann er 80 % seiner Umsätze machen.“ Was Häcker nicht kann: „Wir können nicht Marke und nicht ganz billig.“ Nachdem Häcker als White Label-Hersteller fungiert, also „die Marke des Einrichters“ darstellt, gibt es keinen Gebietsschutz und so suche man „noch in ganz Österreich potente Fachhandels-Partner, mittelständische Möbelhäuser, Einrichter im Hochwertbereich, Küchenspezialisten ...“ www.haecker-kuechen.com/de/ Mit der Österreich-Mannschaft ist Vertriebsleiter Marcus Roth (1.v.l.) „superhappy.“ „Christian Gasser (3.v.l.) macht das hemdsärmelig, zielsicher, pragmatisch, gut. Seine Leute sind einfach klasse, springen füreinander in die Presche und haben eine Super-Kundenbindung.“ Im Bild mit GF Markus Sander (2.v.l.). Auch in Salzburg zu sehen – die für Häcker typische Farbvielfalt: grün ist nicht grün...
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