Oktober-November 2023

AM POINT OF SALE nen (unterordnen) wollen ist schon „salonfähig“ geworden. Ist schon quasi ein Kavaliersdelikt. Gleichzeitig findet aber auch eine Transformation zu einer Sinngesellschaft statt. Die „Last“ der Arbeit mit dem Bedürfnis zu Freizeit und Familie in Einklang zu bringen steht hier im Vordergrund. Auch als Work Life Balance bezeichnet. Die Mehrheit der unter 40-jährigen denken so und wollen dies, ob wir es mögen oder nicht. Derzeit bilden sie noch keine gesellschaftliche Mehrheit aber vergessen sie nicht die Eigendynamik die so etwas auslösen kann. Bekanntlich verbreitet sich ein Virus schneller aus als man denkt, auch wenn man sich scheinbar davor schützt. Parallel findet aber auch ein weitgehender Trend zum Konservativen statt, hier fehlt einfach die allgemeine Zukunfts-Hoffnung, es sind keine gesellschaftlichen Visionen spürbar. Die verschärfte und inzwischen bedenkliche Personalsituation wird sich auch nicht bei einem wirtschaftlichen Abschwung verändern. Durch die Digitalisierung und letztendlich auch durch die KI findet eine Verlagerung zu den EmpathieBerufen statt, ob wir es wollen oder nicht. Die demographische Veränderung der Gesellschaft zwingt uns dazu. Roboter aber auch dann allgegenwärtige KI werden den Mensch nicht ersetzen können. Unser derzeitiges Ausbildungs- und Schulsystem entspricht nicht den Anforderungen des zukünftigen Arbeitsmarktes. Es geht in die verkehrte Richtung mit dem starken Fokus auf Verwaltungsberufe. Hier kann/wird die Technik uns aber einiges abnehmen, unter anderem auch die Arbeit. Kunden wollen Mehrwert Auch in unserer Branche sieht man jetzt schon die Veränderung. Die früher beliebten Messen wandeln sich, werden eine Mischung aus Life-Style, Food und Möbel, Kunden wollen einen „Mehrwert“. Da sollten wir für die Zukunft geeignete Strategien und Visionen entwickeln um nicht den Bezug zum Kunden, zur Realität zu verlieren. Auf die Situation der vorhin erwähnten unter 40-jährigen nehmen wir dabei nur verhalten Rücksicht. Die Generation Z hat einen anderen Fokus auf das Thema Wohnen. Durch die Reduktion der Arbeitszeit und derzeit zwangsläufig geringeren Einkünfte entsteht ein anderer Bedarf. Gleichzeitig wollen sie aber nicht auf Design und Qualität verzichten. Auch die exklusiven Einrichter sollten dies berücksichtigen und diese Klientel nicht außer Acht lassen. Durch das zusehends Verschwinden des „mittelständischen“ Einrichters überlassen wir diese Kunden mehr oder weniger dem Niemandsland, besser gesagt dem unkontrollierten Internet. Verlorene Schafe sucht man oft lange bis man sie wiederfindet, sie dann zu integrieren wird nicht einfach sein. Nutzen wir die Gunst der Stunde um mit Hilfe der Digitalisierung und KI die Zukunft selbst von innen her zu steuern und gestalten. Wenn WIR nicht die Initiative ergreifen und geeignete Konzepte entwickeln, werden wir von der Realität überrollt. Wer die Zukunft nicht definiert wird von ihr definiert. www.agentur-kandut.at Foto: © Kandut Walter Kandut betreibt gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth die „agentur für wohnen und mehr“ in Wien. EVENT FÜR STOFFE & DESIGN Die Marke belétage ist Eigentum der Reed Messe Wien GmbH und wird unter Lizenz von Austrian Exhibition Experts GmbH verwendet 24. - 25. JANUAR 2024 SALZBURG CONGRESS FREIER EINTRITT Registrieren Sie sich als FachbesucherIn auf beletage-salzburg.at/tickets

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