06. 2024 | Dezember/Jänner | wohninsider.at 23 NETZWERKE Andreas Hemetsberger, Geschäftsleiter MZE Österreich und Südtirol Aus unserer Warte ist es in der aktuellen Situation für den Einrichtungsfachhandel wichtiger denn je, an seiner regionalen Sichtbarkeit zu arbeiten. Durch die Kika/Leiner-Pleite wird neues Kundenpotenzial freigesetzt, dass man auch richtig abholen muss, indem man in seiner Region stark präsent ist. Außerdem muss die Perfektion, für die der Einrichtungsfachhandel in Projekten steht, auch im Außenauftritt sicht- und spürbar werden. Derzeit muss man mit frischen Ideen und Dynamik positiv auffallen. Das führt automatisch zum letzten und vermutlich wichtigsten Punkt: Der Einrichtungsfachhändler muss aktiv sein! Nicht in einen passiven “Durchtauchen-Modus” wechseln, sondern aktiv an Maßnahmen arbeiten, die wirklich erfolgversprechend sind. Dafür bieten wir bei MZE aktuell kostenlose Potenzial-Analysen für unsere Mitglieder und auch Interessenten, die wissen wollen, wo die erfolgversprechendsten Stellschrauben für ihren Betrieb liegen. Am POS direkt empfehlen wir den Schauraum-Check: Dafür bietet MZE eine kostenlose Checkliste, mit der jeder Fachhändler seine Ausstellung überprüfen kann. Gibt es Schwachstellen, sollten diese dringend angegangen werden, denn der Showroom ist heute die Visitenkarte in der Erstberatung. Hier suchen Interessenten nach Inspiration, hier wollen sie Neues entdecken, das die Großfläche nicht bietet. Im Showroom muss das Unternehmen als Marke spür- und erlebbar werden. Extrem wichtig ist unserer Meinung nach auch der Außenauftritt und dabei denken wir an vielfältige Kontaktpunkte. Von der Website über Social Media bis hin zur klassischen Fassadengestaltung und dem Gesamteindruck rund um den Betrieb. Der Fachhändler sollte alle Bereiche einmal kritisch beleuchten und bei Optimierungsbedarf, sollten sie direkt anpacken. MZE unterstützt seine Mitglieder hierbei sehr tatkräftig vom Marketing bis zu Fassadengestaltungen ist alles möglich. Entscheidend ist aber speziell die Qualität der Beratung: Können Kunden am Point-of-Sale Produkte erleben und sich von Vorteilen persönlich überzeugen? Wie wertschätzend und positiv geht der Fachhändler auf Kunden in der Beratung zu? Wie gestaltet er die gesamte Customer Journey vom ersten Kontaktpunkt bis zur Nachkauf- und Empfehlungsphase? Verbraucher konsumieren heute bewusster und suchen das Besondere – nur wer das bieten kann, wird sich durchsetzen. Deshalb raten wir allen zu Optimierungen rund um das Verkaufserlebnis. Als wichtigste Fachmessen sehen wir die möbel austria & küchenwohntrends in Salzburg, die M.O.W mit Küchenmeile und den Salone del Mobile. www.mze.at „ Bernd Ulrich, Key-Account-Manager GfMTrend Der Einrichtungsfachhandel steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen, die durch verschiedene Faktoren bedingt sind. Steigende Energiepreise und Betriebskosten belasten viele Unternehmen, während gleichzeitig veränderte Konsumgewohnheiten und die zunehmende Dominanz des Online-Handels, sowie die aggressive Preiswerbung der Großfläche zu einem schwierigen Marktumfeld beitragen. Zudem sorgt die anhaltende Inflation dafür, dass die Kaufkraft vieler Verbraucher sinkt. Dadurch werden große Anschaffungen wie Möbel oft hinausgezögert oder ganz aufgeschoben. Auch die Unterbrechungen in globalen Lieferketten stellen eine große Belastung dar und führen zu Unsicherheiten bei der Warenverfügbarkeit. Diese Entwicklungen stellen vor allem kleine und mittelgroße Fachgeschäfte vor immense Herausforderungen. Es erfordert ein hohes Maß an Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit, um diese schwierige Zeit zu bewältigen. Am POS empfehlen wir eine gezielte Inszenierung des Sortiments, wie die Nutzung von Themenwelten mit wechselnden Schwerpunkten, zum Beispiel „Nachhaltiges Wohnen“ oder „Minimalismus“ und anderes. Vorteilhaft ist auch eine Fokussierung auf einige Bestseller und Nischenprodukte, um eine klare Differenzierung zu schaffen. Marketing als Chance nutzen: Social Media, Events usw. Den POS trotz begrenzter Fläche digital erweitern und den Service verbessern. Als wichtigste Messen im kommenden Jahr empfehlen wir Salone del mobile (Mailand) April 2025, möbel austria und küchenwohntrends (Salzburg) Mai 2025 sowie MOW und Küchenmeile (Ostwestfalen) September 2025. www.gfm-trend.at „ Dietrich Franz, Geschäftsführer KüchenTreff Österreich Für mich steht die Absicherung der Liquidität der Unternehmen ganz oben bei den Anforderungen in der heutigen Zeit. Für das unmittelbare Geschäft ist die Sichtbarkeit beim Endkunden das Wichtigste. Also diesbezüglich sollen entsprechende Marketingmaßnahmen, wie Leadgenerierungen und Bewertungen forciert werden. Auch die Kostenstruktur im Verhältnis von Umsatz zu Deckungsbeitrag ist ein wichtiges Detail, das oft zu wenig beachtet wird. Vorausschauende kaufmännische Planungen (Stichwort Businessplan) in Abstimmung mit Bank und Steuerberater werden 2025 mehr Bedeutung gewinnen. Für Marketingaktivtäten können wir von Küchentreff mit Hilfe unseres Marketingportals (Onlinemarketing und Social Media Kampagnen) aktive Hilfe bieten. Als Fachmessen empfehlen wir die möbel austria & küchenwohntrends, die area30 mit Küchen- meile sowie die Wohnen & Interieur in Wien. www.kuechentreff.at „ »
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