06. 2024 | Dezember/Jänner | wohninsider.at 3 EDITORIAL Aus und vorbei! IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at, www.wohninsider.at. Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: DI Barbara Jahn-Rösel, Dipl.-BW Nina Schulmeister, MA MA. Lektorat: Kristina Habliczek. Gestaltung & Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at. Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer und darüber hinaus alle Geschlechter in gleicher Weise. 201920021 Ein Ende mit Schrecken ist allemal besser als ein Schrecken ohne Ende. Die Kika/LeinerPleite gelang jetzt ein zweites Mal, mit den nach der ersten Sanierung übrig gebliebenen 17 Top-Häusern. Man muss das einmal durchdenken: Die 17 besten Häuser der Firma sind gescheitert, nachdem der ganze Konzern schon in einer Möbel-Hochzeit (in der Möbelboomenden Corona Krise) versagte. Unglaublich!!! Ich will gar nicht daran denken, wenn es mit einer neuerlichen „Sanierung“ zu einem dritten Akt gekommen wäre. Was bedeutet das für den mittelständischen Fachhandel? Zum einen ist ein RabattTrommler weniger, zum zweiten sollten doch einige Fachkräfte für die Einrichtungsbranche (man spricht von 1.350 Mitarbeiter:innen) zur Verfügung stehen und zum dritten, der Bedarf am Markt an Möbeln auch ohne Kika/Leiner bleibt bestehen. Der Bedarf teilt sich nur auf andere Player auf und hier gilt es den Fuß in der Tür zu haben. Aber genau der Bedarf ist momentan das Problem und das nicht nur in der Einrichtungsbranche. Der Konsument hat Sorgen und die werden mit den täglichen Nachrichten in allen Medien nicht geringer. Geld ist zwar vorhanden, aber wer weiß schon was auf einen zukommt – in Zeiten wie diesen. Speziell in Europa ist massives Umdenken gefragt. Industrie und mit ihr Arbeitsplätze befinden sich im Sinkflug, die Bürokratie ist im Aufwind. Vielleicht setzt jetzt ein Umdenken ein. Zumindest zwei Verordnungen werden überdacht. Die Entwaldungsverordnung wurde nach hinten verschoben und die KIM-Verordnung sollte im Sommer auslaufen. Die Banken hätten dann wieder die Möglichkeit, ihre Kreditkriterien runter zu schrauben und man erhofft sich einen Anstieg des Wohnungs- und Hausbaus. Falls die FMA (Finanzmarktaufsicht) das Ganze nicht kippt. Die Schließung der 17 Kika/Leiner Häuser bedeutet aber auch, dass die Verkaufsfläche für Möbel kleiner wird. Also wird jeder Schauraum wichtiger. Grund genug für mutige „Kämpfer“, sich jetzt in Position zu bringen, ihre Situation neu zu überdenken und durchzustarten. Nicht unbedingt positiv ist das Image der Branche im Allgemeinen. Die Konsumenten verlieren Anzahlungen, die Lieferanten Zahlungen und die Mitarbeiter ihre Jobs. Bei den Letztgenannten kann der Fachhandel aktiv werden und Kontakt zu Gewerkschaft, AMS und vielleicht direkt aufnehmen, denn Fachkräfte sind gefragt. Fix war da McDonald‘s: „Nach dem Bekanntwerden des Konkursantrags der Möbelhandelskette Kika/Leiner möchten wir allen Lehrlingen, die von einer Kündigung betroffen sind, anbieten, ihre Lehre bei uns fortzusetzen“, so Ellen Staudenmayer, Managing Director von McDonald‘s Österreich in Weekend.at. Auch alle anderen Kika/Leiner-Angestellten seien eingeladen, sich über die Karrieremöglichkeiten bei McDonald‘s zu informieren. Und noch eine Draufgabe: Neben der Möbelsparte von Kika/Leiner hat auch die Kika/LeinerRestaurantkette „Leiki Gastro“ Insolvenz angemeldet. Hier geht es um 18 Standorte mit 139 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wünsche Ihnen zumindest für die weiteren Seiten dieser wohninsider Ausgabe viel Spaß beim Lesen! Gerhard Habliczek, gh@wohninsider.at „Er pflegte seine Luftschlösser so verschwenderisch einzurichten, dass seine Phantasie endlich Konkurs machen mußte.“ Daniel Spitzer, Journalist (Österreich, 1835 – 1893) (Quelle: zitate.eu)
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