wohninsider Dezember24/Jänner25

06. 2024 | Dezember/Jänner | wohninsider.at 73 WOHNEN entstehen. „Wir sind derzeit ein Team von 14 Leuten. Das mag vielleicht nach nicht viel klingen, aber mit unserer technischen Ausrüstung im Hintergrund sind wir extrem flexibel – ein wichtiger Punkt im Hinblick auf die anspruchsvollen und sehr individuellen Projekte, die wir umsetzen“, sind sich Maximilian und Johann Spatzenegge einig. „Wir können nahezu alles umsetzen, bis hin zu den richtigen Vorhängen, die wir dazu anbieten können. Wir sind überzeugt, dass Menschen für ihr Wohn- und Lebensumfeld wieder mehr auf Persönlichkeit und Individualität setzen. Aber auch Nachhaltigkeit und Regionalität sind die großen Zukunftsthemen, deren Wichtigkeit unbestritten ist und die wir perfekt abdecken können, da wir beispielsweise das Holz bei lokalen Forstbetrieben einkaufen.“ Frische Ideen Zusammen mit Bruder Maximilian, der sich als Ingenieur und Tischlermeister stark in den technischen Teil des Unternehmens einbringt, hat Konstanze Spatzenegger, die sich mehr mit dem Interiordesign der Projekte auseinandersetzt, viel vor. So werden zunehmend neue Technologien und automatisierte Systeme eingesetzt, um die Arbeitsabläufe so effizient und produktiv wie möglich zu gestalten. „Mein Bruder sorgt für die Vernetzung zwischen 3DZeichnung und Produktion. Da investieren wir sehr stark in die Prozessoptimierung“, sagt die ausgebildete Architektin. „Wichtig ist es für uns, die gemeinsamen Ziele zu definieren und die Innovationskraft des Betriebes zu stärken. Gleichzeitig möchten wir eine coole, moderne Marke schaffen, um einen „Wow“-Effekt für unsere Kunden zu kreieren. Das Wohlfühlen – egal, ob es ein Wohnbereich oder ein Büro ist – hat oberste Priorität für uns. Unser Design ist bewusst zeitlos und qualitativ hochwertig, damit wir auch unserem Anspruch an Langlebigkeit gerecht werden können.“ Bewährtes neu denken Die Brücke zwischen Tradition und Moderne, zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen gelingt nicht nur im planerischen und produktiven Segment des Unternehmens, sondern auch durch die gute Zusammenarbeit mit den langjährigen Mitarbeitern und der Ausbildung von Lehrlingen. „Es liegt in unserer DNA, Bewährtes und Erfahrenes mit Neuem und Innovativen zu verknüpfen. Das über viele Jahre gewachsene Knowhow soll unbedingt in die Zukunft mitgenommen werden, es ist von unschätzbarem Wert und darf nicht verloren gehen. Es ist klar, dass das „romantische“ Mit-der-Hand-Arbeiten nicht den größten Teil ausmacht und die CNCMaschine viele Arbeiten übernimmt. Jedoch bleibt der letzte Schliff immer in der Hand des Menschen.“ Wertschätzung und Anerkennung Ein besonderes Highlight der Firmengeschichte, das den Werten und dem Engagement des Unternehmens Rechnung trägt, sind die jüngsten Auszeichnungen mit dem Salzburger Tischlerpreis 2024 mit dem ersten Platz in der Kategorie „Raumkonzept“ und einer Anerkennung in der Kategorie „Alt/Neu“ für ein neues Portal eines Gründerzeitobjektes. In einem raffinierten Zusammenspiel von Funktionalität und Ästhetik gelang die exklusive Ausstattung eines von Architekt Hannes Schroll geplanten Hauses, die sich durch ein harmonisches Gesamtbild auszeichnet. Alle Elemente – von den Türen und den Wandvertäfelungen über den Möbelinnenausbau, Küche und Bad bis hin zum Sofa – kommen aus einer Hand. Um nicht nur eine stilistische, sondern auch eine Harmonie der Oberflächen zu schaffen, fertigte das Team von Spatzenegger sämtliche Elemente aus einem Furnierstamm für ein einheitliches Gesamtbild, das auch die Treppen und die geschossübergreifenden Wandvertäfelungen miteinbezieht. Nachwuchs mit Leidenschaft Seit kurzem ist diese Erfolgsgeschichte noch um ein weiteres Kapitel reicher. Als ausbildender Betrieb freut sich die Tischlerei Spatzenegger besonders über den von Holzcluster Salzburg, proHolz Salzburg und der Landesinnung der Tischler und Holzgestalter ausgelobten Award „Best Tischler Stück 2024“, den der junge Julian van der Smagt mit seinem beeindruckenden Gesellenstück – ein Werkzeugschrank aus Kirsch-, Nuss- und Ahornholz, der sich wie ein Koffer öffnen lässt, mit minutiös gearbeiteten Intarsien im 3D-Look und eingestemmten, edlen Messingbeschlägen – überreicht bekommen hat. Die Konstruktion ist bis in kleinste Detail durchdacht: Ober- und Unterboden sind mit den Seiten verzinkt, der Mittelboden ist mit Zapfen durchgestemmt und eingegratet. Für Handhobel und Japansägen bietet die Inneneinteilung mit starken, unsichtbaren Neodym-Magneten sicheren Halt. Ein perfektes Beispiel, das auch interessierte junge Menschen inspirieren könnte, diesen Beruf zu erlernen. Die Tischlerei freut sich übrigens über neue Lehrlings-Bewerbungen. www.tischlerei-spatzenegger.at Der frischgebackene Geselle Julian van der Smagt mit seinem preisgekrönten Werkstück. Das Spatzenegger Team.

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