wohninsider Oktober-November 2024

05. 2024 | Oktober/November | wohninsider.at 37 NETZWERKE eine gestochen scharfe Darstellung. Dadurch wirken teure Materialien wie Granit-Arbeitsplatten, Beton- sowie Stäbchenfronten, die meist haptisch sind, besonders detailgetreu und wirklichkeitsnah. Damit Planer und Verkäufer nicht nur bei der grafischen Küchenplanung punkten, gewinnen sie mit CARAT productinfo weitere aktive Unterstützung im Verkaufsprozess. Das neue Tool ermöglicht schnellen Zugriff auf umfassende und qualitativ hochwertige Zusatzinformationen der Hersteller direkt im Planungsprogramm. Inhalte wie Produktvideos, Montageanleitungen, Modellbeschreibungen, Pflegeanleitungen oder Energielabels stehen per Mausklick unmittelbar zur Verfügung – ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten für die Händler. Das Verkaufshandbuch ist so ebenfalls digital am POS verfügbar – ein entscheidender Mehrwert für das Verkaufsgespräch. Bislang stehen die Zusatzinfos u. a. für Franke, Gorenje, Liebherr, Samsung, Schüller und Systemceram zur Verfügung. Weitere Hersteller befinden sich in den Startlöchern. Über die Vorteile konnten sich die Messebesucher vor Ort live informieren. Matthias Schaufler, CARAT-Geschäftsführer in Österreich und Vertriebsleiter international, fasst diese zusammen: „Die langwierige Suche nach Artikelinformationen und der Wechsel zwischen On- und Offline-Medien gehört mit CARAT productinfo der Vergangenheit an. Das spart wertvolle Zeit und sorgt gleichzeitig für hohe Effizienz. Bei der Beratung kann mit der Neuheit ebenso gepunktet werden: Mit schnellen fundierten Aussagen sowie detailliertem Zusatzwissen bei Kundenfragen optimieren Händler die Qualität ihrer Beratung und überzeugen die angehenden Küchenkäufer, bei der Wahl des Küchenstudios die richtige Entscheidung getroffen zu haben.“ Auf große Nachfrage ist die Neuheit aber auch bei der Industrie gestoßen. Hersteller bekommen damit eine Plattform, auf der sie ihre Produkte durch die Bereitstellung zusätzlicher Informationen effektiv und attraktiv bewerben können. Pünktlich zur Herbstmesse konnten sich die Besucher außerdem über die ersten Funktionserweiterungen bei der Prozesslösung CARAT kitchenstox freuen. Das cloudbasierte System, das erst im Mai dieses Jahres auf den Markt gekommen ist, unterstützt den Fachhandel dabei, die meist vielschichtigen kaufmännischen Prozesse rund um Küchenplanung und -verkauf vereinfacht, standardisiert und transparent abzubilden. Weitere Automatisierungen optimieren den Workflow jetzt zusätzlich. So fällt es noch leichter, den Überblick über alle aktuellen Aufträge zu behalten. Die Automatismen helfen zugleich dabei, dass kein Kontakt und keine Aufgabe in Vergessenheit geraten. Mit der vereinfachten Tourenplanung lässt sich z. B. der letzte Schritt bis zur Auslieferung und der Montage reibungslos organisieren. Neben der unkomplizierten Planung des Termins können Küchenplaner und Verkäufer in CARAT kitchenstox zudem die Qualifikation der Monteure berücksichtigen und Aufträge gezielt zuweisen. Alle Beteiligten wissen daher, was genau zu erledigen ist, und es gibt keine unliebsamen Überraschungen beim Kunden vor Ort. „Hochwertige Prozesse wie diese geben Sicherheit und reduzieren die Fehlerquellen deutlich“, so Schaufler. Als Publikumsmagnet erwies sich darüber hinaus CARAT labs: Hier konnten sich die Messegäste einen exklusiven Einblick in die Küchenplanung von „morgen“ verschaffen. Die neue Forschungs-Unit innerhalb des CARAT-Teams präsentierte innovative Lösungen, die dem Handel auch in Zukunft Mehrwert und Wettbewerbsvorteile bieten. Im Mittelpunkt stand dabei Künstliche Intelligenz (KI). Wie diese konkret und sinnvoll unterstützen kann, erlebten die Besucher u. a. bei der Optimierung bereits eingeplanter Lichtquellen. Eine stimmige Beleuchtung stellt für den Fachhandel eine der Hauptherausforderungen dar. Kommt es in der Planung zu einem Wechsel der Fronten oder einer Änderung der Raumgröße, muss jede einzelne Lichtquelle manuell neu eingestellt werden, um die Helligkeit an die geänderte Gestaltung anzupassen. Mithilfe von KI lässt sich mit nur einem Klick eine natürlich wirkende Dosierung des Lichts ohne zusätzlichen Arbeitsschritt automatisch einstellen und ausführen. Dank des positiven Kundenfeedbacks könnte diese Anwendung schon bald in das Planungsprogramm Einzug halten. Weitere Ansätze, die aktuell noch in einem früheren Forschungsstadium sind, konnten auf Gut Böckel ebenfalls schon begutachtet werden. Darunter die automatisierte Generierung von zusätzlichen Lichtquellen sowie die automatische Platzierung von Dekoration durch KI. Einen ersten Eindruck gab es im Roggenhaus außerdem davon, wie zukünftig Schränke in der Planung geöffnet werden können, um ein detailgetreues Bild von Innenleben, Aufteilung und Beschlägen zu geben. Eine Küchenpräsentation der besonderen Art wurde in der neuen Apple Vision Pro vorgestellt. Nicht nur, aber gerade auch bei diesen Themen war das Feedback der vielen Fachbesucher besonders gefragt. Schaufler erklärt: „Die Messe in Ostwestfalen hat uns eine ideale Gelegenheit für den engen Austausch mit der Küchenbranche ermöglicht. Wir konnten mitnehmen, welche der präsentierten Ansätze wir weiterverfolgen und woran wir in den nächsten Monaten forschen sollten. Denn wer könnte besser beurteilen, ob eine Lösung echten Mehrwert schafft und zu erleichterten Arbeitsprozessen führt, als die zukünftigen Anwender.“ www.carat.at Das CARAT-Messeteam.

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