wohninsider April-Mai 2025

02. 2025 | April/Mai | wohninsider.at 101 RAUM : OBJEKT Erlebnisfaktor & Persönlichkeit als Trumpf „Textilien sind und brauchen Erlebnis“, stellt Harald Cervenka klar, und mit diesem Event rückten sie ganz nah an die ostösterreichischen Profis heran, wurden in etwas anderem Setting erlebbar und dabei spürbar, dass es um mehr als nur um Kollektionen und Kreationen geht. „Es geht ums Storytelling“, wird Lohr nicht müde zu betonen, und die VIFD zeigten, wie es geht und aus welcher Fülle Fachprofis dabei schöpfen können. Neben den Textilien an sich stand zudem ein anderer Star im Rampenlicht. „Persönlichkeit war und ist der wesentliche Erfolgsbaustein dieser Veranstaltung“, so Lohr, und es wurde bewusst ein Weg abseits althergebrachter Messepfade gewählt. „Wir müssen das Thema Messe neu denken“, ist Alfred Sika überzeugt, der in seinem Schauraum die Kollektionen seiner Marken nicht nur präsentierte, sondern mit diesen kurzerhand einen ganzen Raum neu gestaltete. „Das ShowroomKonzept bei den VIENNA INTERIOR FASHION DAYS ist anders, offener als bei einer klassischen Messe. Jede Schauraumpräsentation ist individuell und persönlich gestaltet und Fachprofis sind durch die Locationswechsel nicht in kürzester Zeit von Eindrücken überflutet. Messe muss ein Erlebnis sein. Das wollen, suchen und brauchen Raumausstatter:innen und Innenarchitekt:innen“, ist Cervenka ebenso sicher wie seine vier Branchenkollegen. Großer Zuspruch Dass sie mit dem neuen Event Nerv und Puls der Zeit treffen, hat die Premiere bewiesen. In drei Schauräumen und zwei Pop up-Locations wurde dabei die Marken-, Textil-, Wandgestaltungs- und Sonnenschutzvielfalt mit Passion, Profession und Persönlichkeit inszeniert und den interessierten Fachprofis das vielfältige textile Potenzial für moderne, besondere und individuelle Raumgestaltung aufgefächert. „Das Pop up-Konzept hat gut funktioniert, auch dank der Lage unweit der anderen Schauräume“, so Kai Mertinat, der seine Marken auf diese Weise in Szene setzte. Ein organisierter Taxishuttle kutschierte die Besucher:innen von Hotspot zu Hotspot dieser Entdeckungsreise, auf die sich nicht nur bekannte Topkund:innen begaben, vielmehr „konnten wir auch Kund:innen in unserem Schauraum begrüßen, die wir vorher nicht persönlich gekannt und die unsere Räumlichkeiten erstmals besucht haben.“ Viele interessierte Fachprofis ließen sich diese Chance nicht entgehen. „Positiv überraschend war, dass viele Besucher:innen aus den Bundesländern angereist sind. Nicht ganz so erfreulich, dass nur wenige Wiener Profis die VIENNA INTERIOR FASHION DAYS besucht und genutzt haben, obwohl jahre-, ja jahrzehntelang gejammert wurde, dass es in Ostösterreich keine textile Messe gibt“, resümiert Alfred Sika. Ein Wermutstropfen, die dem Erfolg aber keinen Abbruch tut. Frequenz und Stimmung waren gut, Faszination und Begeisterung groß, und es wurden nicht nur bestehende Kontakte aufgefrischt und vertieft, sondern auch Neukund:innen gewonnen und erste Projekte angestoßen, die nun in die Umsetzung gehen. Inspirierende Bühne Überhaupt zieht das Event weite Kreise, die Aufmerksamkeit auf sich und spannt ein neues Spielfeld auf. „Die VIENNA INTERIOR FASHION DAYS sollen interessant und inspirierend sein, neugierig machen und dazu motivieren, die Komfortzone zu verlassen und Neues zu entdecken“, betont Steininger. „Wir schaffen damit eine attraktive Plattform, die sicher eine Alternative zu Messen und Formaten sein kann, vor allem für die ostösterreichischen Fachprofis“, äußert sich Lohr. „Das Event ist ganz sicher ein Zusatzbonus für die Kund:innen. Wir können in den Schauräumen nicht nur die Neuheiten, sondern unsere ganze Produktvielfalt und Kompetenz zeigen“, sieht Cervenka einen Mehrwert. „Es ist kein Ersatz, aber ein zeitgemäßes Format mit vielen Vorteilen Von Textil bis Sonnenschutz – Harald Cervenka zeigte mit der vollen Marken- kompetenz auf. Stefan Steininger rollte mit seinen Marken Besucher:innen in seinem Showroom wortwörtlich den roten Teppich aus. » „Wir wollen, dass Besucher:innen in überschau- barem Zeitrahmen die textile Vielfalt entdecken können.“

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