wohninsider April-Mai 2025

94 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2025 RAUM : OBJEKT wohninsider: Herr Heller, an wen richtet sich Leica iCON trades, denn der Website zufolge, bedienen Sie damit ja viele Gewerke und Dienstleister? Tobias Heller: Das ist korrekt, Leica iCON, unsere Serie für den Bau, ist bereits seit mehr als zehn Jahren am Markt. Mit iCON site und iCON build bedienen wir den Tief- und Hochbau, Leica iCON trades richtet sich an die Gewerke im Hochbau, vom Rohbau über Stahlelemente, Betonwände, die Positionierung von Fertigbauelementen, aber auch Absteckungen für Installationen. Damit können Plandaten vom Plan auf die Baustelle gebracht, der gesamte Innenausbau abgedeckt werden, etwa Glaser-, Trockenbau-, Schreiner-Arbeiten. Die Lösung ist aber auch sehr nützlich für Küchenbauer, Treppenbauer, im Sanitär-Bereich… Ein weiteres Beispiel: Der Steinmetz kann mit unserem Produkt extrem schnell und präzise Daten für die Produktion aufmessen. Ab welcher Unternehmensgröße ist das aus Ihrer Sicht interessant? Der Hauptknackpunkt in dieser Fragestellung lautet: Wie arbeitet der Betrieb heute? Wird das Aufmaß mit Meterstab etc. gemacht oder mit digitalen Lösungen? Wenn bereits mit einem digitalen Prozess gearbeitet wird, ist die Ersparnis durch iCON trades geringer, als wenn aktuell noch manuell gearbeitet wird. Wir haben zum Beispiel eine Aussage von einem digitalen Aufmaßdienstleister in der Schweiz, der im Schnitt vier bis acht Küchenaufmaße pro Tag macht. Sie ersparen sich nach eigenen Angaben pro Küche etwa eine Stunde Arbeitszeit. Zusammengefasst: Erfolgt der Umstieg von einem manuellen Prozess, ist das ein No-Brainer, da ist die Ersparnis, zeitlich und damit auch finanziell, riesengroß. Denn manuelle Schablonen kosten ja auch Geld, Material und stellen zudem eine Umweltbelastung dar. Was kann Leica iCON trades, das andere auf dem Markt befindliche Lösungen nicht können? Es ist aus meiner Sicht extrem innovativ, weil wir Technologien benutzen, die aus der Industrie für die Fertigung von Autos und Flugzeugen bekannt sind. Wir bringen diese Technologien mit unserer Lösung auf den Punkt und machen sie für das Handwerk zugänglich. Der größte Unterschied zu anderen Lösungen ist, wir erreichen einen hohen Automatisierungsgrad im Arbeitsablauf. Wenn das Gerät aufgestellt ist, horizontiert es sich automatisch, sodann wird ein Panoramabild erstellt, womit eine Fotodokumentation angelegt wird. Wenn nicht alles von einem Standpunkt messbar ist, bei Stiegen, Säulen etc. kann ich das Gerät umstellen, das passiert auch automatisch, dazu haben wir vTargets. Das ist unique. Mit dem vPen kann man auf einer beliebigen Oberfläche messen. Viele herkömmliche Laser arbeiten auf dunklen glänzenden Oberflächen nicht gut, z.B. im Badezimmer, auf Fliesen, hier musste man mit Zieltafeln arbeiten. Mit unserem vPen berühre ich die Fotos: Leica Geosystems, Tobias Heller Weiterführende Videos: kurzlinks.de/1q5h LEICA ICON TRADES Einfach genau – genau einfach Mit Leica iCON trades brachte Leica Geosystems im vergangenen Herbst eine „revolutionäre Innovation“ in Sachen Aufmaß auf den Markt. Im Gespräch mit wohninsider erläutert der zuständige Produktmanager Tobias Heller, warum die iCON iCS-Serie tatsächlich anders ist, was es in der täglichen Arbeit (auch an finanziellen Einsparungen) bringt und worüber man sich fortan keine Gedanken mehr machen muss. Von Lilly Unterrader Video im eBook Tobias Heller verantwortet als Teamleader Productmanagement die Produktentwicklung, das betrifft Hardware, Sensoren, Zubehör und Software, die den Hochbau, Innenausbau und die CNC Produktion umfasst. Sein Büro ist am Firmenstammsitz in Heerbrugg, Schweiz. Heller ist ausgebildeter Vermessungsingenieur und seit 19 Jahren bei der Leica Geosystems AG. Was ihn beschreibt? „Ich habe immer in Projekten gearbeitet, wo wir innovative Lösungen entwickelt haben für NichtVermesser. Und genau das versuchen wir: Nämlich sehr komplexe Technologien einfach und damit einer breiteren Gruppe zugänglich zu machen.“ „Der größte Unterschied zu anderen Lösungen ist, wir erreichen einen hohen Automatisierungsgrad im Arbeitsablauf“, so Tobias Heller. Tobias Heller

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