wohninsider August-September 2025

56 wohninsider.at | August/September | 04. 2025 NETZWERKE wohninsider: Sie verwenden in Ihrem Haus ein Administrationsprogramm für die Auftragsabwicklung. Wie kamen Sie dazu und wie funktioniert das in der Praxis? Stefan Grünbeck: Das begann für mich in unserem Unternehmen im April 1992. Ich war damals in der HTL Mödling Schüler der Abteilung Möbelbau-Innenarchitektur und im elterlichen Betrieb für die erste EDV Einführung verantwortlich. Wir hatten unter dem damaligen Betriebssystem MS-DOS sehr gut arbeiten können, das Warenwirtschaftsprogramm war immer flott und übersichtlich. Wir hatten eine Kundendatei mit den wichtigsten Daten, eine Lieferantendatei und die Möglichkeit Aufträge zu erfassen und vom Kostenvoranschlag bis zur Rechnung alles zu erledigen. Dadurch konnten viele mehrfache Tipparbeiten und Korrekturen eingespart werden, die Verwaltung wurde viel einfacher. Das war aber erst einmal eine Art Start? Genau! Es kam Windows als Betriebssystem und schon sehr bald eine echte Datenbank, die seit damals bis heute in der aktuellen Version äußerst stabil ist und uns noch nie im Stich gelassen hat. Die Mehrplatzfähigkeit des Programms war für uns von Anfang an zwingend notwendig. Wir haben derzeit 12 EDV-Arbeitsplätze. Ganz wesentlich ist für uns die kontinuierliche Programmweiterentwicklung. Nur so können wir auch die aktuellen Anforderungen umsetzen. Hier haben wir die Besonderheit, die Software wird seit damals laufend an die Anforderungen von uns selber und von Kollegen angepasst und erweitert. Somit haben wir eine Software, die unsere Betriebsabläufe optimal unterstützt und wir müssen unseren Betrieb nicht mit viel Aufwand an die Software anpassen. Was ist da für Ihren Betrieb im Bereich EDV besonders wichtig? Wie erwähnt, ist die Weiterentwicklung ein ganz wesentlicher Teil eines EDV-Einsatzes. Mit der Firma DI Wurdak haben wir einen Programmentwickler, der inzwischen in zweiter Generation persönlich unsere Anforderungen im Programm umsetzt. Die Erreichbarkeit bei Problemen ist vorbildlich. Mit dem Fernwartungsprogramm können wir unsere Probleme und Wünsche sehr gut kommunizieren und erhalten daher auch schnell die Lösung unserer Wünsche und Probleme. Ich muss sehr viel Planungssoftware verschiedener Hersteller in unserem Netzwerk unter einen Hut bringen. Bis heute kenne ich keine Software, die mit so wenig Aufwand zu installieren und zu warten ist. Es läuft ja auch die Zeiterfassung für Ihre Mitarbeiter über dieses Programm? Ja. Bei uns wird jeder Auftrag nachkalkuliert. Dazu ist es erforderlich die Eingangsrechnungen der Lieferanten dem Auftrag zuzuordnen. In unserer Nachkalkulation werden aber auch alle Zeiten und Kosten von der Planung bis zur Montage erfasst, so dass unsere Nachkalkulation sehr genau die Ertragssituation wiedergibt. Damit können wir für unsere Mitarbeiter eine Lohn- und Prämienabrechnung durchführen, die transparent und informativ ist. Welche Bedeutung hat das Administrationsprogramm in Ihrem Unternehmen? Wir sehen unser ERP-Programm als zentrale Stelle in unserem Unternehmen. Alle wichtigen Daten werden nur dort eingegeben und gewartet. Über verschiedene Schnittstellen übergeben wir die Daten gezielt an Aussendungen bzw. Mails weiter. Für die Übernahme aller Eingangsrechnungen und die Übergabe an die Buchhaltung gibt es auch ein Modul. Besonders praktisch ist die automatische Dateiverwaltung für Belege, Unterlagen, Fotos, Zeichnungen, alles kann ohne Suche im Dateisystem bei den Kunden, Lieferanten und Projekten übersichtlich bereitgestellt werden. Sie haben ja einiges am Programm mit der Firma Wurdak mitentwickelt, was sind hier die wichtigsten Punkte? Ein wichtiger Schritt für ein deutlich besseres Kundenservice war das Kundenkontaktmanagement, ohne das ich mir heute keine optimale Dienstleistung vorstellen kann. Oder die Verwaltung extrem vieler Logins und Passwörter für Apps, Software, Lieferentenportale, immer mit eigener Berechtigungssteuerung, das macht die ständige Digitalisierung viel einfacher. Nirgends sonst wo konnte ich so unkompliziert einfach beim Softwareingenieur direkt neue Dinge in Auftrag geben. In welchen Bereichen kann die Software noch unterstützen? Für die Planung der Monteure gibt es ein Planungsmodul wo man grafisch und übersichtlich die Termine sieht und bearbeiten kann. Man sieht wann, wer, wo sein soll und es entstehen keine Konflikte. Inzwischen sind so viele Wünsche aus der Praxis realisiert worden, da staune ich bei jedem Update. Foto: Kirschner EDV Wer hat nur Word und Exel? „Ich verstehe nicht, dass es noch immer Kollegen gibt, die nur mit Word und Excel arbeiten“, sagt DI Stefan Grünbeck, Geschäftsführer und Eigentümer der Grünbeck Einrichtungen GmbH, und wohninsider wollte wissen, wie er sein digitales Backoffice organisiert. Ein Gespräch mit Stefan Grünbeck über seine Erfahrungen mit der EDV. „Wir sehen unser ERPProgramm als zentrale Stelle in unserem Unternehmen.“ DI Stefan Grünbeck Kontakt Wurdak Softwarentwicklung: www.wurdak.com T: 01 8798000 | office@wurdak.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0NA==