wohninsider Dezember 25 - Jänner 26

»Hier spricht die Branche Ausgabe 6/2025 Dezember/Jänner www.wohninsider.at wohninsider.at P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M JOKA Wohnmöbel für den Fachhandel WERTGARANTIE Beste Kundenbindung Winfried Titze “Küchenverkauf läuft falsch”

WERDEN SIE RÖWA-PARTNER und sichern Sie sich Ihren Kompetenzvorsprung. Wir sind ein inhabergeführter, verlässlicher Partner für den Bettenfachhandel und setzen den Menschen als Maßstab für ergonomisch perfektes Liegen – mit Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit. Röwa steht für hochwertige und langlebige Bettsysteme, Betten, Matratzen und Lattenroste, die an unserem Standort in Mössingen entwickelt und gefertigt werden. Rund 150 erfahrene Bettenmacher arbeiten täglich daran, technisch durchdachte Produkte mit klarem Design zu schaffen. Mehr Infos zum Prinzip Röwa und unseren Produkten unter roewa.com »Wir freuen uns, wenn wir bestehende Geschäftsbeziehungen erfolgreich weiterentwickeln können und viele neue mittelständische Fachhandelspartner dazu gewinnen«, Manfred Greiner. Werden Sie Röwa-Partner und sichern Sie sich Ihren Kompetenzvorsprung. Ihr Ansprechpartner: Paulo Paincal T: +49 170 7892254 p.paincal@roewa.com

06.2025 | Dezember/Jänner | wohninsider.at 3 EDITORIAL Passt es? IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at, www.wohninsider.at. Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Mitarbeiterin dieser Ausgabe: Dipl.-BW Nina Schulmeister, MA MA. Lektorat: Kristina Habliczek. Gestaltung & Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at. Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer und darüber hinaus alle Geschlechter in gleicher Weise. 201920021 Wenn es passt, dann ist alles okay. Und ich meine dabei nicht Hose oder Rock, denn das müssen Sie selbst nach den Feiertagen feststellen. Ich meine Ihr Business. Rund herum in der Welt verändert sich zurzeit alles und es bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Die Steine werden umgeschlichtet, oder verschwinden. Wie steht Ihr Geschäft da – in der heutigen Zeit. Passt es? Müssen Sie nachjustieren? Müssen Sie neue Wege gehen? Keine leichte Entscheidung, aber ein Jahreswechsel ist immer eine günstige Gelegenheit einmal kurz innezuhalten und einen rundum Blick zu starten. Der Blick aufs Konto oder in die Bilanz ist nicht immer ausschlaggebend. Auch wenn hier alles positiv und gut ist, muss es für eine erfolgreiche Zukunft nicht immer reichen, und es könnte nur „noch“ gut sein. Leider kann niemand im Kaffeesud lesen, aber die kommenden Entwicklungen sollte man als Unternehmer erkennen und da gibt es einige Punkte. Ein erfolgreicher Unternehmer im Möbelhandel, seit gut 30 Jahren im Geschäft, nannte mir fünf Punkte: 1. Bleiben Sie liquid und wenn möglich unabhängig von Banken oder zumindest nicht nur bei einer Bank. 2. Erkennen Sie den Wert von gutem Personal. Ihre Mitarbeiter:innen sind Ihr Kapital, mehr Wert als jeder Überziehungsrahmen. Kommunizieren Sie als Chef regelmäßig mit Ihren Mitarbeiter:innen. 3. Kümmern Sie sich um ein gutes Netzwerk. Sie brauchen Vergleichsdaten von Kollegen in Ihrer Branche und mit ihnen einen offenen und ehrlichen Austausch. Reden Sie mit Gleichgesinnten. Sie müssen und können nicht alles selber machen. 4. Bleiben Sie mutig und schauen Sie über den Tellerrand. Suchen Sie neue Ideen! 5. Ihr Angebot sollte was Besonderes sein. Keine 77 % Rabatt, sondern etwas (Produkt, Marke, Dienstleistung), dass es beim Mitbewerb nicht gibt. Für die Zukunft wird es im Fachhandel wesentlich mehr auf andere Dinge ankommen als auf Produkt und Preis. Die Konsumenten wollen ihre Wünsche schnell und unkompliziert, aber hundertprozentig fachmännisch, erledigt haben. Sie wollen in den Gesprächen verstanden und gehört werden. Dafür sind sie auch bereit Geld auszugeben. Halten Sie Kontakt mit Ihren Kunden, sie werden Sie weiterempfehlen. In dieser wohninsider Ausgabe finden Sie einige Beispiele über Produkte und Dienstleistungen mit denen Sie eine Art Alleinstellung erreichen. Die Persönlichkeit und die Qualität des Verkäufers oder der Verkäuferin werden entscheiden, wo der Konsument kauft. Wenn er oder sie bei Ihnen kauft, dann passt es … und das wünsche ich Ihnen! Viel Spaß beim Lesen! Gerhard Habliczek wohninsider ist offizieller Partner von gia „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“ Victor Hugo (französischer Schriftsteller und Politiker)

4 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 INHALT Foto: JOKA-Werke www.joka.at »Hier spricht die Branche Ausgabe 6/2025 Dezember/Jänner www.wohninsider.at wohninsider.at P.b.b. Erscheinungsort Wien. Verlagspostamt 1150. 10Z038401 M JOKA Wohnmöbel für den Fachhandel WERTGARANTIE Beste Kundenbindung Winfried Titze “Küchenverkauf läuft falsch” 3 3 6 8 10 90 26 28 30 32 34 35 36 38 39 24 76 78 79 80 82 84 86 88 88 16 89 18 21 Editorial Impressum Gesprächspartner:innen Topstorys Leute & Firmen Vorschau Der strategische Erfolgsfaktor Inspirierender Salon i zu Future Work Pertiller Tapezierer & Wohnraumgestalter Krawany in Mödling ADA: Ausbildung selbst anpacken Den Puls der Branche nutzen Das beste Kundenbindungsprogramm Marktplatz Differenzierung Aktivität statt Stillstand Ausgezeichnetes Interior Design „Die Ideen gehen uns nicht aus“ Marktplatz Wandgestaltung Trendfarben für die Zukunft Leuchtturm für kreative Lichtgestaltung Spanischer Innovationsgeist für Wohnen & Objekt EU verhindert Schlimmeres imm cologne 2026 DOMOTEX Ambiente Gabriel Schandl: Neue Lebensräume Betrachtet mit Nina Schulmeister Winfried Titze Johannes Artmayr und Georg Rieger IN JEDER AUSGABE TRAINING : WISSEN BRANCHENTALK NETZWERKE KÜCHE FORTSETZUNG KÜCHE DESIGN : TRENDS RAUM : OBJEKT MESSEN : EVENTS 58 60 63 64 66 67 68 69 70 71 72 74 JOKA: Vielseitige Wohnmöbel für den Fachhandel Wolfgang Koglers Miosino rossin: 6 Jahrzehnte Designkompetenz Ein Wohnzimmer, das Geborgenheit schenkt Das Sofa ist Österreichs Lieblingsort Perfekte Harmonie von Stil und Funktion Showroom-Opening in Wien „Die Tränen sind getrocknet“ RÖWA: Differenzierung mit individuellem Bettsystem Schösswender mit System, Vielfalt und Stil dormiente: Umfassende Unterstützung für Fachhandel SONNHAUS: 95 Jahre Leidenschaft WOHNEN Nobilia: Design meets Concepts Die Küchenmöbeltrends des Jahres KH System Möbel: Alleinstellung durch Vielfalt Sachsenküchen punktet mit Funktion Beko: Nachhaltigkeit ohne Kompromiss 40 42 44 46 47 48 49 50 52 54 56 HAKA Küchen: Es geht weiter ALVEUS by VOGT Multifunktionsarmaturen sind ein Selbstläufer Marktplatz Küche BLANCO: Die neue CHOICE Familie Neuer Arbeitsplattenprofi in Wels KI in Küchenszene, Möbelbranche & Innenraumgestaltung – Textiles Interior Design – Boden & Wand – Für alle Sinne – Unterschätzter Dunstabzug PRINTAUSGABE 1/2026 ET 06.03.2026 DU 13.02.2026 Mehr Infos online in der Themenvorschau unter: kurzlinks.de/jr01 Die erste Ausgabe im kommenden Jahr steht unter dem Titel „MISSION: INNOVATION”

alpinova.at DIE NACHHALTIGE WELTNEUHEIT FÜR ARBEITSPLATTEN UND KÜCHENINSELN * UVP, ausgenommen E-Geräte, Armatur und Spüle Mit dem weltweit ersten Re-Stoning Material für Arbeitsflächen und Küchenfronten (besteht zu 90% aus zerkleinertem Naturstein und/oder Feldspat) wird Ihre Küche zum stylischen Statement – sanft zur Natur, fair zum Preis. Alpinova Kücheninseln sind bereits ab 12.000 Euro* erhältlich. Alpinova exklusiv by STRASSER. LEISTBARE EXZELLENZ MIT NACHHALTIGER ELEGANZ

6 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 DIE GESPRÄCHSPARTNER:INNEN DIESER AUSGABE 21 KR Johannes Artmayr und Georg Rieger KR Johannes Artmayr und Georg Rieger rücken die Steinarbeitsplatte ins rechte Licht. Vom Zubehör ist sie zum Unikat in der Küche geworden. Und sie geben wohninsider Einblicke in die Erfolgsgeschichte. 80 Christian Ipsmiller ... geht mit dem PROLICHT Atelier Ipsmiller neue Wege. Der passionierte Profi gestaltet, plant und realisiert einzigartige Lichtlösungen und gewährt einen spannenden Einblick. 18 Winfried Titze lässt mit aktuellen Studienergebnissen aufhorchen: Küchenzubehör wie Spülen, Armaturen und Multifunktionsarmaturen sind der Booster für den Küchenverkauf, erläutert der Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Titze GmbH, und sieht viel unausgeschöpftes Potenzial für den Fachhandel. 76 Stefan Steininger & Alfred Sika ... plaudern im Gespräch über die VIENNA INTERIOR FASHION DAYS, die nach der erfolgreichen Premiere im Februar 2026 noch stärker und vielfältiger in die zweite Runde gehen. 60 Wolfgang Kogler Wolfgang Kogler hat im Sommer das Sofa- und Bettenstudio Miosino in St. Pölten eröffnet. Warum der Name Programm ist, welches das wahre Gold jedes Unternehmers ist und was er sonst noch in petto hat, erläutert er im Gespräch mit wohninsider. 44 Florian Hanke Florian Hanke hat mit seiner Agentur Hankedesign vor gut einem Jahr die Vertretung von KH System Möbel in Österreich übernommen. Er spricht über die Vorteile und das individuelle Portfolio des Küchenherstellers. ; Tägliche TOP-NEWS aus und für die Branche ; Die aktuelle PRINTAUSGABE immer und überall als eBook lesen ; DESIGN : TRENDS – Updates aus dem Designbereich ; NEWSLETTER: Wöchentlich an rund 4.200 digitale Abonnent:innen aus der Einrichtungsszene. Gleich anmelden unter: wohninsider.at/anmeldung/newsletter.html Folgen Sie uns: / wohninsider / wohninsider /wohninsider www.wohninsider.at » Ihr direkter Draht in die Einrichtungsbranche

www.quooker.at Tee und Kaffee kochen Fertigsuppen zubereiten Kartoffeln kochen Nudeln und Reis kochen Fettige Töpfe spülen Sprudelwasser servieren Schneidebretter reinigen Einmachgläser sterilisieren Stilles Wasser servieren Fisch pochieren Eier kochen Teller/Tassen vorwärmen Gewürzmischungen quellen lassen Im Wasserbad erhitzen Babynahrung zubereiten Schnuller sterilisieren Cocktails zubereiten Sauce zubereiten Mixer spülen Gemüse blanchieren Tomaten enthäuten Suppe und Bouillon zubereiten Kerzenwachs entfernen Fettfilter reinigen 100°C kochendes, gekühltes prickelndes und stilles Wasser Der Wasserhahn, der alles kann

8 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 DIE TOPSTORYS DIESER AUSGABE WEGE INS ERFOLGREICH von Mag. Gabriel Schandl zeigt neue Lebensräume auf. … Seite 16 Sachsenküchen setzt auf Funktion und bietet damit eine Art Alleinstellung für den Partner … Seite 46 Eine Studie besagt, dass das Sofa Österreichs Lieblingsort ist … Seite 66 Die Wetscher Wohngalerien luden zum beliebten Moonlight Shopping … Seite 14 Diese Küchen- möbeltrends für 2026 gehören in die Schauräume … Seite 42 Das Wohnzimmer ist psychologisch betrachtet ein Resonanzraum der Seele, sagt Eva Summer in ihrem Beitrag … Seite 64 Ausgezeichnetes Interior Design – Der Austrian Interior Design Award ist verliehen. And the winners are ... Seite 24 HAKA Küchen meldet, dass das Sanierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Unternehmen wird fortgeführt … Seite 48 Mit der Vinylboden-Kollektion und einem abgerundeten Naturboden-Sortiment lässt LICO Austria keine Wünsche offen … Seite 68 Beim erstmals in Salzburg veranstalteten Salon i des Bund Österreichischer Innenarchitektur drehte sich alles um „Future Work: New Collaboration and Identity“ … Seite 28 VOGT liefert ab sofort Spülen, Armaturen und Spülenzubehör im Exklusiv-Vertrieb! … Seite 49 2007 gründete Ferdinand Pertiller seinen Fachbetrieb als Tapezierer, Polsterer und Raumausstatter. Aus der „One-ManShow“ ist ein Wohnraumgestalter geworden … Seite 30 Multifunktionsarmaturen wirbeln den Markt auf. Sie sind die großen Sieger, wie eine aktuelle Marktstudie der Unternehmensberatung Titze GmbH zeigt. … Seite 50 Die Bettsysteme von RÖWA sind einzigartig und bieten dem Fachhandel Kompetenz und Alleinstellungsmöglichkeit … Seite 70 Die Wohnwelten von Schösswender verbinden die Bereiche Wohnen, Schlafen und Speisen zu einem stimmigen Gesamtkonzept … Seite 71 Bei Krawany wird Kundenerlebnis groß geschrieben. Nun wurde der Mödlinger Traditionsbetrieb gleich zweimal international ausgezeichnet … Seite 32 BLANCO präsentiert Armaturen, die Design und Funktion in Einklang bringen … Seite 54 dormiente setzt auf ein partnerschaftliches Modell, das Händler entlastet und ihnen neue Potenziale erschließt … Seite 72 Unter dem Motto „Design meets Concepts“ präsentiert nobilia seine Kollektion 2026 … Seite 40 rossin blickt auf 6 Jahrzehnte Designkompetenz mit neuem Firmensitz zurück … Seite 63 Vom 20. bis 23. Januar 2026 bringt die imm cologne unter dem Leitthema „World of Interiors“ die internationale Einrichtungsbranche in Köln zusammen … Seite 86 Die beste Kundenbindung überhaupt, das sei der Komplettschutz von Wertgarantie … Seite 36 JOKA bietet ein breites Spektrum an modernen Einrichtungslösungen … Seite 58 Zum 95-jährigen Jubiläum zeigt SONNHAUS einen Ausblick auf die Materialwelten von morgen … Seite 74

WIRTSCHAFTLICHER VORTEIL DIE GEGENWART MEISTERN. DIE ZUKUNFT GESTALTEN. Wer im Küchenhandel erfolgreich bleiben will, braucht nicht nur Leidenschaft, sondern auch wirtschaftliche Stärke. Der Küchenring Austria schafft genau dafür die richtigen Rahmenbedingungen mit exklusiven Einkaufskonditionen, einem breiten Lieferantennetzwerk und praxisnaher Unterstützung für Ihren Studioalltag. Wir bündeln die Kräfte mittelständischer Küchenstudios, verhandeln auf Augenhöhe und schaffen Freiräume für das, was zählt: Ihre Kunden, Ihre Projekte, Ihr Erfolg. Kein System, keine Abhängigkeit, sondern ein Verband, der wirtschaftlich denkt und menschlich handelt. Setzen auch Sie auf wirtschaftliche Stärke mit Weitblick im Der Küchenring Austria zählt der Erfolg jedes einzelnen. Bernhard Achleitner Tel.: +43 664 – 2 11 97 77 www.kuechenring-austria.at Mehr zum Thema finden Sie hier: Ihre Vorteile auf einen Blick: • Exklusive Einkaufskonditionen durch starke Verhandlungsmacht • Große Lieferantenvielfalt mit attraktiven Rahmenabkommen • Wirtschaftliche Sicherheit bei voller Unabhängigkeit • Persönliche Ansprechpartner und praxisnahe Unterstützung • Maßgeschneiderte Tools zur Kalkulation und Effizienzsteigerung • Wachstum durch Wissenstransfer im starken Netzwerk

10 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 LEUTE & FIRMEN G800 MULTIDAMPFGARER Perfektion, die man schmeckt. Wir backen mit Leidenschaft – weil Sie nur das Beste verdienen. Der neue G800 Multidampfgarer mit intuitivem Farbdisplay bringt mit innovativer Technik knusprige Krusten, saftige Gerichte und vollendeten Geschmack auf den Teller. Einfach unwiderstehlich. Mit Dampf zum Geschmackserlebnis BFS6148B MEHR INFOS UNTER gorenje.at Die tilo GmbH stärkt ihre Unternehmensführung und richtet sich organisatorisch auf die Zukunft aus. Im Zuge der Gründung von zwei neu aufgestellten Gesellschaften – der tilo flooring GmbH und der tilo Holzindustrie GmbH – wird auch die Geschäftsleitung ab Februar 2026 neu strukturiert und ausgebaut. Mit Dipl. BW Michael Reiter, MBA wird das bestehende Managementteam um einen erfahrenen Branchenexperten erweitert, der mit seinem internationalen Marktwissen und seiner Vertriebsstärke die Marke tilo weiter ausbauen und die strategische Weiterentwicklung in Vertrieb und Markenführung vorantreiben wird. Gemeinsam mit DI Herbert Kendler, der weiterhin die übergeordnete Verantwortung in der Schrattenecker Holding GmbH sowie die Geschäftsführung beider Gesellschaften innehat, bildet der 49-jährige Tiroler künftig die neue Geschäftsführung der tilo flooring GmbH und bringt dafür mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der Holz- und Bodenbelagsbranche mit. www.tilo.com Michael Reiter erweitert tilo-Managementteam Ab sofort ist Paulo Paincal für RÖWA in Österreich unterwegs und für den Vertrieb und weiteren Marktaufbau verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit RÖWA-Geschäftsführer Manfred Greiner soll Paulo Paincal den heimischen Markt bestmöglich bearbeiten und den weiteren Marktaufbau vorantreiben. Als Fachhändler erreichen Sie Paulo Paincal telefonisch unter: +49 170 7892254 oder per mail: p.paincal@roewa.com www.roewa.com RÖWA setzt auf Paulo Paincal Der Handelsverband Koch- und Tischkultur (GPK) verfolgt sein Ziel, den Austausch zwischen Handel und Lieferanten nachhaltig zu fördern, konsequent weiter – vor kurzem wurde der „Arbeitskreis Zukunftsdialog“ ins Leben gerufen. Verbandsgeschäftsführer Christian Haeser begrüßte am 30. Oktober 2025 rund 20 Teilnehmer:innen aus Handel, Industrie und Verbundgruppe in der Fachschule des Möbelhandels in Köln zur Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Starke Marken – starker Handel“. Mit einem Impulsvortrag stellte Jens Lönneker, Präsident G·E·M (Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens) und Geschäftsführer Rheingold Salon, die neueste Studie des Markenverbandes e.V. vor, die den Titel „Vertrauen in Marken“ trägt. Im anschließenden Workshop beleuchteten die Teilnehmer des Arbeitskreises das Fokusthema „Marke“ aus allen Blickwinkeln und suchten nach Antworten auf Fragen wie welche Rolle spielen die (Hersteller)-Marken im GPK Handel, welche Bedeutung eine starke Händlermarke hat, was Vertrauen in Marken schafft, was dem Markenimage schadet und welche Maßnahmen die Kommunikation zwischen Handel und Industrie verbessern können. Nach fünf Stunden intensivem Austausch waren die ersten gemeinsamen Aktivitäten initiiert und „To Dos“ formuliert. „Das Treffen in Köln war der Startschuss. Mit diesem Arbeitskreis wollen wir eine dauerhafte Plattform schaffen, in deren Rahmen die Zukunftsthemen der Branche in einer vertrauensvollen und offenen Atmosphäre diskutiert werden können“, so Beate Schraml, Leiterin GPK im Handelsverband Wohnen und Büro. Der „Zukunftsdialog“ geht weiter. www.hwb.online GPK startet Arbeitskreis „Zukunftsdialog“ Michael Reiter, CEO tilo flooring GmbH, mit Herbert Kendler, CEO Schrattenecker Holding GmbH. Fotos: GPK/HWB, RÖWA, tilo GmbH

LEUTE & FIRMEN Trauer um Otto Goschenhofer Der langjährige Geschäftsführer von BLANCO Österreich ist am 23. Oktober im Alter von 76 Jahren verstorben. Ein Nachruf. So heißt es seitens BLANCO: „Mit großer Betroffenheit nehmen wir Abschied von Herrn Otto Goschenhofer, dem ehemaligen langjährigen Geschäftsführer der BLANCO Österreich GmbH. Herr Goschenhofer prägte über viele Jahre hinweg die Entwicklung des Unternehmens und der gesamten Branche in Österreich entscheidend mit. Mit seinem strategischen Weitblick, seinem hohen Qualitätsbewusstsein, seinem ausgeprägten Hausverstand und seinem tiefen Verständnis für partnerschaftliche Kundenbeziehungen führte er BLANCO Österreich zu nachhaltigem Erfolg und großem Ansehen im Markt. Sein Führungsstil war geprägt von Menschlichkeit, Verlässlichkeit und Respekt – Eigenschaften, die ihm nicht nur die Anerkennung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch das Vertrauen zahlreicher Geschäftspartner einbrachten. Unter seiner Leitung wurde das Unternehmen zu einem Synonym für Innovation, Serviceorientierung und gelebte Werte. 1925 von Heinrich Blanc gegründet, ist BLANCO heute Mitglied der BLANC & FISCHER Familienholding und wurde als Arbeitgeber bereits mehrfach ausgezeichnet. In Österreich wurde Blanc + Co. im Jahre 1970 unter dem damaligen Geschäftsführer Heinz Elbing gegründet. Unter Otto Goschenhofer übersiedelte BLANCO 1991 an den heutigen Standort in Wien-Floridsdorf. 2006 wurde das Unternehmen auf BLANCO Austria Küchentechnik GmbH umfirmiert, nachdem seit 1988 BLANCO als inhabergeführte Generalvertretung mit Intend WarenhandelsgmbH firmierte. Nach 30 Jahren (1982–2012), in denen Herr Goschenhofer den Vertrieb von BLANCO in Österreich mit Weitsicht, Engagement und großem Erfolg leitete, trat er Anfang 2012 in den wohlverdienten Ruhestand. Das Unternehmen blickt somit auf eine über 50-jährige erfolgreiche Geschichte in Österreich zurück, zu der Herr Goschenhofer entscheidend beigetragen hat. Wir werden Herrn Otto Goschenhofer als geschätzten Kollegen, klugen Unternehmer und warmherzigen Menschen in dankbarer Erinnerung behalten. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.“ Die Redaktion von wohninsider bekundet ebenfalls Familie, Freunden und Angehörigen ihre tief empfundene Anteilnahme. Der Verwaltungsrat der Franke Gruppe hat Corrado Mura mit Wirkung zum 1. Jänner 2026 zum neuen CEO/President der Division Franke Home Solutions sowie zum Mitglied der Konzernleitung ernannt. Der 53-jährige Italiener mit Abschluss in Business and Managerial Economics von der Universität Cagliari übernimmt die Position von Barbara Borra, die nach sieben Jahren an der Spitze der Division nun in den wohlverdienten Ruhestand tritt. In dieser Zeit hat sie mit strategischem Weitblick und ausgeprägter Führungsstärke maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung und Positionierung von Franke Home Solutions beigetragen und damit nachhaltige Impulse für die Zukunft der Division gesetzt. Mit Corrado Mura tritt ein Profi aus den eigenen Reihen und erfahrener Manager mit internationalem Profil und ausgewiesener Führungskompetenz in ihre Fußstapfen. Er ist seit März 2020 für die Franke Gruppe tätig und verantwortete zuletzt als Vice President die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) für Franke Home Solutions, nachdem er über 20 Jahre europaweit in verschiedenen Führungsfunktionen bei Whirlpool Corporation tätig war. franke.com Corrado Mura übernimmt bei Franke Home Solutions Corrado Mura, Barbara Borra Fotos: BLANCO Austria Küchentechnik, Franke MHK. MEIN KÜCHENSPEZIALIST Wir, die MHK Group, sind der führende Einkaufs- und Dienstleistungsverband für mittelständische Küchenfachhändler. 4.200 x in Europa, 171 x in Österreich. Was uns auszeichnet: das rote Dreieck . MHK Österreich GmbH & Co. KG Oberndorfer Straße 35/19 | 5020 Salzburg +43 (0) 662 276 265 -0 office@mhk.at www.mhk-oesterreich.at Als MHK Partner profitieren Sie von: einem gebündelten Einkauf attraktiven Eigenmarken zu top Konditionen einer eigenen Planungssoftware, die Küchenträume realisiert maßgeschneiderten Marketingkonzepten Für jeden die richtige Küche gibt´s, ganz klar, bei den Küchenspezialisten von MHK! JETZT MHK Partner werden GENUSS TEMPEL www.mhk-kuechenspezialist.at/b2b/partner-werden

12 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 LEUTE & FIRMEN Ab sofort übernimmt AlphaOmega den Landesvertrieb von RemppKüchen in Österreich und Südtirol. Vier erfahrene Außendienstmitarbeiter stehen ab Dezember bereit, um den klassischen Außendienst neu zu interpretieren. RemppKüchen steht für kompromisslose Qualität und präzise Verarbeitung – direkt aus dem Schwarzwald. In Kombination mit der dynamischen ALPHAOMEGA-Mannschaft entsteht ein Vertriebsmodell, das weit über das Gewohnte hinausgehen soll. Parallel zum Fachhandel startet ALPHAOMEGA auch den Großhandel. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für Tischlereien, Architekten, Projektentwickler und Bauträger. Auch kleinere Betriebe erhalten Zugang zu einem professionellen Netzwerk und können von der Expertise erfahrener Fachhandel-Profis profitieren. Eine Einladung zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe – für alle, die Wert auf Qualität und Innovationskraft legen. Auch Planungskompetenz und Unterstützung in der Planung wird für Großhandelspartner angeboten: Secret Service by ALPHAOMEGA. www.rempp-kuechen.de www.alpha-omega.at Rempp Küchen jetzt neu bei AlphaOmega Mit Anfang November hat berbel die neue Position Head of Customer Service geschaffen und mit Marion Kockmann eine ausgewiesene Expertin für Service- und Vertriebsprozesse gewonnen. Zusätzlich hat berbel zentrale Außendienstregionen Deutschlands neu besetzt. Die Bündelung von Service und Vertriebsinnendienst unter einer einheitlichen Leitung markiert einen zentralen Schritt der aktuellen Neustrukturierung. Ziel ist es, Zuständigkeiten zu schärfen, Prozesse zu modernisieren und die Reaktionsgeschwindigkeit im Kundendialog weiter zu erhöhen. Kockmann bringt umfassende Führungserfahrung aus dem internationalen Kundenservice mit. Zuvor leitete sie viele Jahre ein großes, global ausgerichtetes Team und verantwortete sowohl After Sales Service als auch Vertriebsinnendienst. Zu ihren Stärken zählen eine ausgeprägte operative Arbeitsweise, tiefes Prozessverständnis sowie Expertise in der Optimierung von CRM-Systemen und der Implementierung moderner digitaler Werkzeuge. Um Reaktionszeiten weiter zu verbessern und die Servicequalität nachhaltig zu erhöhen, wurde zudem das Technikerteam von 16 auf 19 Mitarbeitende erweitert. Weiters übernehmen: • Corinna Walbaum die Region West/Südwestdeutschland • Denis Mertins Teile Nordrhein-Westfalens • Felix Friese Gebiete in Norddeutschland www.berbel.de berbel: Costumer Service und Regionen neu besetzt Stefan Waldenmaier (Leicht Küchen) führt weiterhin den Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e. V. (VdDK) an, der heuer sein 30-jähriges Bestehen begeht. Auf der Mitgliederversammlung Ende November wurde der seit 2004 amtierende VdDKVorstandsvorsitzende einstimmig für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Im Amt bestätigt wurden auch seine Stellvertreter Dr. Lars Bopf (Nobilia-Werke) und Dirk Krupka (Häcker Küchen). Neu in den Vorstand rücken Sabine Brockschnieder (Bauformat Küchen), Christian Kleine (Jaka-BKL) und Jochen Püls (Impuls Küchen). Mit großem Dank für sein langjähriges Engagement verabschiedet wurde Leo Brecklinghaus ( Jaka-BKL). Von Januar bis September dieses Jahres setzten die deutschen Küchenmöbelhersteller laut amtlicher Statistik 4,2 Milliarden Euro um, ein Rückgang von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Beim Auftragseingang zeichnet sich unterdessen eine Stabilisierung auf nach wie vor niedrigem Niveau ab. Beim Thema „Digitaler Produktpass“ signalisierten die Mitglieder ihre Bereitschaft, an den Rahmenbedingungen zur detaillierten Ausgestaltung mitzuarbeiten. Der strukturierte Datensatz, der im Rahmen der EU-Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte eingeführt wird, soll voraussichtlich von 2030 an für jedes Möbelstück wichtige Informationen etwa zu Komponenten, Materialien, Reparierbarkeit, Ersatzteilen und fachgerechter Entsorgung bereitstellen. www.vhk-herford.de VdDK: Stefan Waldenmaier wiedergewählt Oben: Die Mitglieder des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie. Links: Stefan Waldenmaier. Stefan Feldmeier ist COO bei SCHOCK Mit November hat Stefan Feldmeier die Position des COO bei SCHOCK angetreten. Als Chief Operating Officer verantwortet er die Bereiche Operations, Planung und Logistik. Der 54-Jährige komplettiert damit die Geschäftsführung. Stefan Feldmeier bringt umfassende und vielseitige Erfahrungen für seine neue Aufgabe mit: Er verfügt über fundierte Kenntnisse in der Projektierung und Produktion von Kunststofferzeugnissen und Primärpackmitteln aus Aluminium sowie im Sondermaschinen- und Anlagenbau. Darüber hinaus führte er bis zu 500 Mitarbeitende u.a. in den Bereichen PlantEngineering, Lean, Produktionsplanung und -steuerung, Produktion, Qualität und Technik. Umfangreiche Erfahrungen sammelte er in unterschiedlichen verantwortungsvollen Positionen wie bei der IAC Group GmbH in Plattling als Leiter Operations, bei der Linhardt Gruppe als Betriebsleiter Linhardt Viechtach sowie zuletzt bei der Sesotec GmbH als Group Director Operations und Chief Operating Officer. www.schock.de Marion Kockmann Fotos: berbel, LEICHT Küchen, REMPPKüchen, SCHOCK, VdDK

LEUTE & FIRMEN Seit 1. Oktober 2025 verantwortet Daniel Hiesberger als International Sales Manager gemeinsam mit Michael Maier die Weiterentwicklung der internationalen Märkte bei Murexin. Der gebürtige Niederösterreicher bringt sowohl fundierte betriebswirtschaftliche als auch praxisnahe Erfahrung aus über 15 Jahren im internationalen Vertrieb und Business Development mit. Nach Abschluss der HAK in Waidhofen an der Ybbs absolvierte der 37-Jährige ein MBA-Studium in General Management an der Alpen-AdriaUniversität Klagenfurt mit Schwerpunkten auf strategisches Management, Leadership und Sales, und nach leitende Funktionen bei Hapag-Lloyd bis hin zur Position des Industry Group Director bei Mondi verstärkt der international versierter Vertriebsprofi nun Murexin beim weiteren Ausbau des Exportgeschäfts. www.murexin.com Parador hat die Weichen für weiteres Wachstum im deutschsprachigen Markt gestellt und zum 1. Oktober 2025 sein Führungsteam verstärkt: Rajko Hunger verantwortet als neuer Head of Sales Germany / Austria nun die strategische und operative Vertriebssteuerung in beiden Märkten. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Objekt- und Handelsvertriebsumfeld bringt er umfassende Expertise in der Betreuung von Fachhandelspartnern, dem Ausbau strategischer Kundenbeziehungen sowie der Entwicklung wachstumsorientierter Vertriebsstrategien mit, wird in seiner neuen Rolle sowohl die Marktpräsenz von Parador weiter ausbauen als auch die Partnerschaft mit bestehenden Kunden:innen nachhaltig stärken, und berichtet direkt an Dirk Boll. www.parador.de Daniel Hiesberger verstärkt Murexin-Exportteam Rajko Hunger pusht ParadorVertrieb Fotos: BVDM/HWB, de Sede, Murexin, Parador Die Delegiertenversammlung des Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB) hat am 5. November 2025 Dirk Tesch zum neuen Präsidenten des Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) gewählt. Er übernimmt das Amt von seinem Vorgänger Markus Meyer und der Geschäftsführer der Möbelhof Adersheim GmbH Co. KG bringt langjährige Erfahrung in der Möbelbranche mit. Als Präsident will er sich für die Interessen der Mitgliedsunternehmen einsetzen und den Verband in einer sich wandelnden Handelslandschaft strategisch weiterentwickeln. Neben Tesch gehören dem neu gewählten Präsidium mit Siegfried Brandl, Nina Stoll, Olaf Hoppelshäuser und Sebastian Spitzhüttl weitere erfahrene Branchenvertreter an. www.hwb.online Mit November hat Jelena Dodig die operative Leitung bei de Sede übernommen. Mit langjähriger Führungserfahrung und fundiertem strategischem Knowhow wird sie die erfolgreiche Entwicklung der Manufaktur aus Klingnau fortsetzen und gezielt weiter ausbauen. Ihr Fokus liegt darauf, die Stärke der Marke in messbare Erfolge zu übersetzen, nachhaltiges Wachstum in allen Märkten zu fördern und die internationale Strahlkraft des Unternehmens im Premiumsegment weiter zu forcieren. Die bisherige CEO, Monika Walser, verlässt das Unternehmen nach über einem Jahrzehnt an der Spitze. Unter ihrer Führung hat de Sede seine Marktposition weiter gefestigt und wichtige Impulse gesetzt. Das Unternehmen dankt Walser für ihr großes Engagement und ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Marke. Der Fokus von de Sede liegt weiterhin auf der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb hochwertiger, handgefertigter Sitzmöbel für den In- und Outdoor-Bereich. www.desede.ch BVDM mit neuem Präsidenten de Sede: Jelena Dodig folgt auf Monika Walser Noch mehr aktuelle LeuteMeldungen finden Sie online auf wohninsider.at in der Kategorie „Leute“ unter: kurzlinks.de/dx83 MEHR SERVICE. MEHR ERFOLG. „Besonders begeistert mich, wie die Bodenhaftung und der Qualitätsanspruch der Eltern mit dem frischen, modernen Spirit der nächsten Generation zu einem echten Zukunftsmodell verschmelzen. Gemeinsam mit unserer Expertise in Sortimenten und Marketing ist etwas Besonderes entstanden.“ „ MZE - Möbel-Zentral-Einkauf GmbH Prokurist · Geschäftsleiter Österreich · Südtirol www.mze.at ppa. Andreas Hemetsberger

14 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 LEUTE & FIRMEN : SPEZIAL Wetscher Es ist bereits beliebte Tradition. Das Moonlight Shopping der Wetscher Wohngalerien in Fügen. Jedes Mal etwas Besonderes zu bieten, ist dabei die Devise und heuer sorgte der Flechtmeister Benni Larson von dem dänischen Unternehmen Carl Hansen & Søn für unerwartete Momente. Live zu beobachten, wie ein Exemplar des Kult-Stuhls „CH24 Wishbone Chair“ entsteht, und dabei sogar selbst mit Hand anzulegen, war für die mehr als 300 Gäste ein echtes Erlebnis an diesem ohnehin ereignisreichen Abend. Das vor Ort entstandene Exemplar konnte der glückliche Gewinner Bernhard Huber direkt mit nach Hause nehmen – und Romana Brugger freute sich über ihre neue wunderschöne Duftkerze von Baobab, die sie ebenfalls bei der Verlosung gewonnen hatte. Auch kulinarisch ein Highlight Darüber hinaus warteten kulinarische Köstlichkeiten oder Adventkranzflechten mit Starflorist Martin Keiler auf die Gäste. Bis spät in die Nacht hinein gab es bei festlicher Atmosphäre inspirierende Gespräche. – Und die Vorfreude auf das nächste Moonlight-Shopping ist schon jetzt groß. www.wetscher.com Fotos: Wetscher Oben: Harald Lauritzen (Sales Manager Carl Hansen & Søn), Flechtmeister Benni Larson und Martin Wetscher mit dem Wishbone Chair. Unten: Martin Keiler präsentierte seine weihnachtliche Floristik, Glücksengerl Leonie zog die Gewinner. WETSCHER WOHNGALERIEN Wenn der Mond scheint über Wetscher Am 13. November war es wieder so weit. Wetscher Wohngalerien luden zum beliebten Moonlight Shopping. Die mehr als 300 Besucher erlebten dabei Überraschungen, Genussmomente und Gewinnchancen.

STILVOLL WOHNEN – VOM ESSPLATZ BIS INS SCHLAFZIMMER Mit Arbon, Arco und Como wird Wohnen zum ganzheitlichen Erlebnis. Die Bankteilgruppe Arbon schafft einen einladenden Mittelpunkt zum Genießen, Plaudern und Zusammenkommen. Arco erweitert den Wohnbereich mit flexibel planbaren Korpusmöbeln, die Ordnung, Stil und Atmosphäre auf den Punkt bringen. Und mit Como zieht Ruhe und Klarheit ins Schlafzimmer ein, perfekt abgestimmt auf modernes Wohnen. www.schoesswender.com www.facebook.com/schoesswendermoebel www.instagram.com/schoesswender moebel Korpusmöbel Arco VAR 06L Bankteilgruppe Mod. Arbon mit Tisch Nova Doppelbett Como

16 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 TRAINING : WISSEN WEGE INS ERFOLG-REICH Eine Serie fü r Ihren Erfolg. Experten-Tipps von Mag. Gabriel Schandl, CSP, CMC Neue Lebensräume Fotos: © Gabriel Schandl Was früher klar getrennt war – Büro hier, Zuhause dort – verschmilzt heute zu einem neuen Lebensraum, in dem Menschen kreativ arbeiten, sich regenerieren, Entscheidungen treffen, miteinander kommunizieren und sich entfalten. Die Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt, die Digitalisierung hat ihn fixiert. Und New Work ist längst nicht mehr ein Konzept aus Trendstudien, sondern der reale Alltag zahlreicher Kunden. Zum Beispiel meine. Ich arbeite selbst am liebsten in unterschiedlichen Räumen: Bei mir daheim im Homeoffice aber tatsächlich auch in der Küche im Stehen oder auf meinem hochwertigen Vollholztisch auf einer massiven Eichenplatte mit Blick in den Garten. Oder am quadratischen lederbezogenen Stehtisch im Wohnzimmer. Ich brauche diese Abwechslung, um den kreativen Fluss aufrechtzuerhalten und die besten Schulungs-Konzepte für meine Kunden zu entwickeln. UND DARAN WILL ICH ERINNERN Wenn wir heute über Küchen und Wohnzimmer sprechen, sprechen wir nicht mehr nur über Möbelstücke, sondern über Wirkräume. Räume, die Verhalten formen – und damit Ergebnisse erzeugen. Als jemand, der seit über 25 Jahren mit Führungskräften, Teams und Verkäufern arbeitet und mit dem Leistungsglück®-Prinzip ein Modell entwickelt hat, das Menschen dabei unterstützt, besser, motivierter und gleichzeitig gesünder zu arbeiten, sehe ich genau hier den stärksten Hebel für die Branche. DIE KÜCHE Denn Leistungsglück® bedeutet, leisten zu dürfen, leisten zu können und leisten zu wollen. Und Räume beeinflussen alle drei Faktoren direkt. Eine Küche etwa, die nicht nur ästhetisch, sondern funktional und sozial durchdacht ist, wird zum Zentrum der Kommunikation. Sie ist längst mehr als ein Ort zum Kochen. Sie ist Besprechungszone, kreativer Treffpunkt, Tankstelle für kurze Pausen und zugleich Bühne für jene spontanen Gespräche, aus denen die besten Ideen entstehen. Informelle Räume führen oft zu den stärksten formellen Ergebnissen. Wer Küchen heute plant, gestaltet nicht nur Stauraum und Arbeitsflächen, sondern den sozialen Puls eines Hauses oder Büros. Heute abend kommen Gäste zu mir, wir werden uns sicher zuerst in der Küche treffen zum Aperitif bevor es zum Essen geht. Weil Räume wirken. Idealerweise aufmunternd und erhellend. DAS WOHNZIMMER Ähnlich hat sich das Wohnzimmer der neuen Arbeitsrealität angepasst. Es ist kein reiner Freizeitbereich mehr, sondern ein wandelbaIn einer Zeit, in der Arbeit, Wohnen und Leben immer stärker ineinandergreifen, steht die Möbel- und Einrichtungsbranche vor einer historischen Chance. „Sie gestalten nicht nur Häuser – Sie gestalten das Leben darin. Schaffen wir Orte, an denen Menschen ihre beste Version werden können. Orte des Leistungsglücks®.“ Gabriel Schandl, Seminarleiter, Speaker & Coach

TRAINING : WISSEN Gabriel Schandl ist Wirtschaftswissenschafter (Linz, Siena) und Leistungsforscher. Als leidenschaftlicher Keynote-Speaker und engagierter Coach unterstützt er Menschen, Unternehmen und Teams, ihr Bestes zu geben. Der Constantinus Kategorie Sieger ist Buchautor und wurde von der National Speakers Association mit dem CSP geehrt, dem „Certified Speaking Professional“, der höchsten Auszeichnung in der Redner-Branche. Das Magazin „Erfolg“ zählt ihn zu den Top 100 Erfolgstrainern im deutschsprachigen Raum. Von ihm stammt der Begriff und das Konzept des „Leistungsglücks“, welches er in seinen Vorträgen weltweit eindrucksvoll darstellt. KONTAKT: Speaker GmbH | Mag. Gabriel Schandl Fürstenallee 16f, A-5020 Salzburg hello@gabrielschandl.com www.gabrielschandl.com TRAINER-AUSBILDUNG Details: www.trainthetrainer.events Gabriel Schandl live rer Hybridraum – Fokuszone am Vormittag, Meetinghintergrund am Nachmittag, Entspannungsort am Abend. Für mich persönlich auch Weiterbildungszone, zum Beispiel mit einem guten Buch. Kunden suchen heute nicht Möbel, sondern Lösungen für genau diese Übergänge. Sie fragen nach Atmosphäre, Identität, Flexibilität. Sie wollen Räume, die ihre Geschichte erzählen, ihre Werte sichtbar machen und ihnen helfen, produktiv zu bleiben, ohne sich selbst zu verlieren. Mich persönlich begeistert Hochwertigkeit: Jedes mal fühle, rieche, sehe und genieße ich ausgewählte Möbelstücke aber auch ganze Räume, die ich mir mit der Hilfe kompetenter Anbieter eingerichtet habe. Genau hier kann die Branche glänzen: durch modulare Systeme, stimmige Farb- und Lichtkonzepte, ergonomische Elemente und hochwertige Materialien, die sowohl funktional als auch emotional wirken. DAS BEDEUTET Verkäufer müssen nicht nur Produkte erklären, sondern Lebenswelten übersetzen. Sie sind Berater, Zuhörer, Problemlöser – und damit essenzieller Teil der Customer Experience. Wer versteht, wie ein Raum auf Menschen wirkt, kann auf einer viel tieferen Ebene verkaufen. Und wer sich mit Psychologie, Kommunikation und modernen Verkaufstechniken beschäftigt, hebt sich automatisch vom Wettbewerb ab. Führungskräfte wiederum haben die Aufgabe, diese Haltung im Team zu verankern. Mitarbeiter, die Sinn erleben, Wertschätzung spüren und Freiräume bekommen, bringen nicht nur bessere Leistung, sondern erzeugen dieses Gefühl auch beim Kunden. Genau das ist gelebtes Leistungsglück®. Und dabei unterstütze ich meine Kunden. DIE GROSSEN TRENDS Die großen Trends der kommenden Jahre sind klar: Räume werden emotionaler, modularer und nachhaltiger. Kunden möchten Produkte, die mehr können als „hübsch aussehen“. Sie wollen Möbel, die ihr Leben vereinfachen, ihre Arbeit erleichtern und ihren Alltag schöner machen. Die Möbelbranche verkauft damit längst nicht mehr Objekte, sondern Zukunft. Und diese Zukunft beginnt in den beiden wichtigsten Räumen des modernen Lebens: der Küche und dem Wohnzimmer. Wenn Sie, geschätzter Leser, diese Chance erkennen, entstehen Räume, in denen Menschen aufblühen. Räume, die Kreativität anregen, Leistung ermöglichen und Wohlbefinden steigern. Sie gestalten nicht nur Häuser – Sie gestalten das Leben darin. Schaffen wir Orte, an denen Menschen ihre beste Version werden können. Orte des Leistungsglücks®. Herzlich, Ihr Gabriel Schandl MEHR SERVICE. MEHR ERFOLG. VERTRAUENSVOLL. DYNAMISCH. 100 % FOKUS. MZE fördert diese Haltung als elementaren Erfolgsfaktor im Einrichtungsfachhandel und bietet konkrete Lösungen. www.mze.at Gabriel Schandl

18 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 BRANCHENTALK wohninsider: Sie haben das Thema Küchenzubehör mit insgesamt vier Studien genauer unter die Lupe genommen. Welche Ergebnisse zeigen sich? Winfried Titze: Das Thema Küchenzubehör verändert den Markt aktuell elementar. Wir haben anlässlich der Küchenmesse in Ostwestfalen zunächst die Studien „Küchenspülen in D/A/CH bis 2030“ und „Arbeitsplatten in D/A/CH bis 2030“ publiziert, eine weitere Studie untermauert den enormen Aufschwung von Multifunktionsarmaturen (ein ausführlicher Bericht auf Seite 50). Die Erkenntnis der beiden ersten Markterhebungen ist, dass Küchenzubehör den Durchschnittspreis der Küche steigen lässt. Aus diesen Marktsegmenten kamen in den letzten Jahren die meisten Innovationen. Küchenzubehör ist der Treiber im Küchenverkauf. Die Verlierer in der Küche sind hingegen Holzteile und Elektrogeräte. Bei welchem Marktanteil hält Küchenzubehör aktuell? Der Marktanteil ist in den letzten zehn Jahren von 14 auf 19 Prozent gestiegen, vor allem weil hochwertigere Arbeitsplatten, Spülen und Armaturen verkauft werden. Ich sehe hier auch weiterhin enormes Wachstum für innovative Produkte und Hersteller. Welche Entwicklung gibt es bei Spülen? Der Markt mit Küchenspülen in DACHRegion ist seit 2022 um 3,5 Prozent auf 409 Mio. Euro im Jahr 2024 zurück gegangen und hält aktuell bei einem Handelsvolumen Brutto von 1.068 Mio. Euro. Composit setzt seinen Siegeszug als meist verwendetes Material zulasten von Edelstahl fort, und die wichtigste Einbauart ist und bleibt die Einbauspüle, wobei der Anteil in Österreich sogar noch höher ausfällt als in Deutschland und der Schweiz. Wie läuft es bei Arbeitsplatten? Der Arbeitsplattenmarkt in den deutschsprachigen Ländern verzeichnet seit 2022 ein Minus von 1,9 Prozent auf 564 Mio. Euro im Jahr 2024, was einem Brutto-Handelsvolumen von 1.439 Mio. Euro entspricht. Die Handelsumsätze entwickeln sich dabei durch die steigenden Durchschnittspreise pro verkaufter Arbeitsplatte besser als die Stückzahlen, die in Österreich leicht zurückgegangen sind. Hochwertige Materialien wie Porzellankeramik, Naturstein und Quartzstein holen deutlich Holzwerkstoff auf und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Das verändert natürlich elementar den Verkaufspreis einer Küche. Ergänzt um eine hochwertige Spüle und eine Multifunktionsarmatur, die ein Vielfaches einer einfachen Armatur kostet, zeigt schnell, wo das Optimierungspotenzial für einen höheren Küchenverkaufspreis liegt. Wie kann dieses Potenzial ausgeschöpft werden? Küchenprodukte müssen am Markt attraktiver präsentiert werden. Häufig mangelt es in der Branche daran, Begehrlichkeit für Küche und Küchenzubehör zu wecken. Andere Foto: Unternehmensberatung Titze GmbH, Grafiken & Quelle: Unternehmensberatung Titze GmbH: Datenbank für die Möbelbranche, Neuss 2025 WINFRIED TITZE „DER KÜCHENVERKAUF LÄUFT FALSCH“ Küchenzubehör ist der Booster im Küchenverkauf. Mit dieser Erkenntnis lässt die Unternehmensberatung Titze GmbH angesichts zweier aktueller Studien aufhorchen und sieht Verschiebungen am Markt mit großer Tragweite. „Küchen müssen anders geplant und verkauft werden“, so Geschäftsführer Winfried Titze und sieht Spülen, Arbeitsplatten, Armaturen & Co als die Innovatoren und Gewinnbringer – nur hat der Fachhandel dies kaum am Radar. Von Sylvia Pilar „Der Fachhandel muss endlich das Thema Küchenzubehör in seiner Bedeutung erkennen und vernünftige Konzepte anbieten, um hier aktiv zu werden.“ Winfried Titze, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Titze GmbH

06.2025 | Dezember/Jänner | wohninsider.at 19 BRANCHENTALK Anschaffungsthemen sind da erfolgreicher. Die Küchenindustrie ist sehr innovativ, Händler:innen setzen die innovativen Ideen aber oft nicht ausreichend am PoS um. Der Handel braucht mehr Mut, mehr Offenheit für Innovation und neue Wege, und es geht um beste Beratungsleistung. Genau damit kann er sich profilieren, von der Großfläche abheben und Küchen erfolgreich über dem Durchschnittspreis verkaufen. Wo liegt der Küchendurchschnittspreis aktuell? In Österreich liegt der Küchendurchschnittspreis bei 12.900 Euro, in Deutschland bei 8.770 Euro, in der Schweiz bei 15.860 Euro. Der Unterschied resultiert unter anderem aus der Anzahl an Großflächenanbietern und Möbeldiscountern, die den Preis deutlich drücken. Möbel und Elektrogeräte kosten in allen Ländern nahezu gleich viel und stehen beim Küchenverkauf meistens im Fokus. Die klassische Bedarfsermittlung geht vielfach über den Preis und die Planung beginnt mit Küchenfronten, gefolgt von Elektrogeräten, erst danach kommt Küchenzubehör ins Gespräch und weil das genannte Budget meistens schon ausgeschöpft ist, werden günstigere Produkte gewählt. Dabei liegen gerade bei Küchenspülen, Arbeitsplatten, Dunstabzugshauben sowie Küchen- und Multifunktionsarmaturen besondere Chancen für ein trading-up beim Küchenkauf und höhere Verkaufspreise. Mit hochpreisigeren Möbeln lässt sich kaum Mehrwert erzielen, mit Küchenzubehör schon. Ich sage es knallhart: Der Küchenverkauf läuft falsch. Wie sollte beim Küchenverkauf angesetzt werden? Zunächst darf bei der Bedarfsermittlung nicht der Preis im Fokus stehen. Konsument:innen, die ins Fachhandelsgeschäft gehen, wollen eine hochwertige Küche, sind gut vorinformiert und bereit, Geld zu investieren. Es gilt, die Wünsche zu eruieren, die Begehrlichkeiten zu erkennen und weiter voranzutreiben. Bei Holzmöbeln können sie die qualitativen Unterschiede kaum ausmachen, die Differenzierung und Wertsteigerung beim Verkauf erfolgt über jene Produkte, die in der Küche prominent sichtbar sind, eben Arbeitsplatte, Spüle, Armatur. Genau hier müssten Küchenverkäufer:innen ansetzen und den zusätzlichen Nutzen hochwertigerer Produkte verdeutlichen. Das wird zu wenig gemacht. Auch Virtual Reality und Augmented Reality werden im Küchenverkauf nicht ausreichend genutzt, während sie in anderen Branchen gang und gäbe sind. Damit kann die Küche der Zukunft anders präsentiert, der Qualitätsunterschied zwischen günstigerem und top Produkt mit einem Klick dargestellt und Emotion erzeugt werden. So lassen sich Kund:innen packen. Konsument:innen sind durchaus bereit, mehr Geld für die Küche auszugeben, weil es der wichtigste Raum ist. Das müssen sich Händler:innen vor Augen halten. Der Arbeitsplatz in der Küche mit Arbeitsplatte, Spüle und Armatur hat immens an Bedeutung gewonnen, ergänzt um Abfalltrennsysteme, die sich vom relativ kleinen Markt dahin entwickelt haben, dass kaum eine höherwertige Küche ohne Abfalltrennsystem verkauft wird. Quo vadis Arbeitsplatten in der DACH-Gebiet? Die Unternehmensberatung Titze GmbH lässt mit einer Studie und Prognose aufhorchen. Bei den Arbeitsplatten-Materialien liegt Holzwerkstoff vorne, aber hochwertige Materialien gewinnen immer mehr an Bedeutung, so Winfried Titze. » „Es findet unübersehbar ein Veränderungsprozess in der Küche statt.“

20 wohninsider.at | Dezember/Jänner | 06. 2025 BRANCHENTALK Hat das Auswirkungen auf die Küchenplanung? Küchen müssen heute anders geplant und verkauft werden. Zwei Elemente werden in der Zukunft in der Küche eine immer wichtigere Rolle spielen: Die Ressource Wasser und das Thema Müllentsorgung. Wenn sowohl eine Multifunktionsarmatur als auch ein Abfalltrennsystem in die Küche integriert werden sollen, braucht es nicht mehr nur einen, sondern zwei Unterschränke. Das verändert die Planung erheblich. Es findet unübersehbar ein Veränderungsprozess in der Küche statt. Bei Küchenmöbeln gibt es kaum große Innovationen, bei Elektrogeräten zwar neue Optionen, den größten Innovationsschub legt aber das Küchenzubehör hin und das verändert die Küchenplanung enorm. Gibt es weitere Push-Faktoren? Ich sehe zwei ganz spannende Entwicklungen. Einerseits, dass Kund:innen ab 55 Jahren über die größten finanziellen Möglichkeiten verfügen, andererseits der demographische Faktor, dass Menschen älter werden, möglichst lange selbstbestimmt leben wollen und daher Geld entweder in die Umgestaltung ihres Zuhauses oder ein neues Heim stecken. Davon profitiert allen voran die Küchenbranche und der Küchenzubehörmarkt. Geht es um das Neu- oder das Renovierungsgeschäft? Beides. Händler:innen haben meistens nur das Neugeschäft im Kopf, das ist aber durch die bekannten Herausforderungen deutlich weniger geworden. Das Renovierungsgeschäft steigt allerdings und davon können all jene profitieren, die nicht nur auf die Gestaltung kompletter Küchen setzen. Bei Übersiedelungen in bestehende Wohnungen und Häuser wird ja oft die Küche übernommen, die Arbeitsplatte und die Spüle werden aber meistens getauscht. Der Fachhandel verbaut sich mit zu starkem Fokus auf die ganze Küche statt auf einzelne Elemente eine große Chance. Konsument:innen kaufen dann entweder in den DIY-Märkten oder in Onlineshops. Das zeigt sich vor allem bei Küchenspülen, wo die Distribution zwar weiterhin primär über Möbel- und Küchenhandel läuft, aber mit deutlichem Minus in den letzten zehn Jahren, während der Onlinehandel dazugewinnt. Der Fachhandel muss endlich das Thema Küchenzubehör in seiner Bedeutung erkennen und vernünftige Konzepte anbieten, um hier aktiv zu werden. Es gibt einen signifkanten Markt im Bereich Renovierung bei Arbeitsplatten, Spülen und Armaturen und damit viel Potenzial für den Fachhandel. www.titze-online.com Die Studien „Küchenspülen in D/A/ CH bis 2030“ und „Arbeitsplatten in D/A/CH bis 2030“ können bei der Unternehmensberatung Titze GmbH zum Preis von jeweils Euro 3.900,- plus Mwst. bezogen werden. Mehr Infos und Kontakt auf der Website unter www.titze-online.com Wie läuft es bei Spülen? Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Titze GmbH liefert Erkenntnisse zur Marktentwicklung in der DACH-Region und einen Blick in Richtung 2030. Bei Spülen ist Composit als Material Nr. 1 und „setzt seinen Siegeszug als meist verwendetes Material zulasten von Edelstahl fort“, skizziert Titze. „Küchenprodukte müssen attraktiver präsentiert werden. Häufig mangelt es in der Branche daran, Begehrlichkeit für Küche und Küchenzubehör zu wecken.“

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