03. 2025 | Juni/Juli | wohninsider.at 45 NETZWERKE oder ein Bora-System muss man erstmal richtig verstanden haben“ – und seinen Kunden zu präsentieren. Sämtliche ausgestellten Produkte sind in der Regel auch lagernd und können sodann direkt über QR-Code im stets aktualisierten Onlineshop abgerufen und bestellt werden. Die HNW-Partner erhalten (zu den Öffnungszeiten) jederzeit mittels Chipkarte Zugang zum Showroom. Weiterer Vorteil, so Kogler: „Wir liefern innerhalb von 48 Stunden.“ – Nachsatz: „Das ist in vielen Fällen bei der Industrie nicht mehr möglich, weil viel einfach aus Österreich ausgelagert wurde.“ Und das HNW liefert noch dazu verschiedene Marken gemischt-palettiert in einer Kommission – und alles auf eine Rechnung, wie er unterstreicht. Weiteres Asset laut Kogler, der aus vielen Erfahrungsberichten weiß: „Bei uns gibt es bei den Spülen NULL Reklamation. Ich weiß aus vielen Fällen, dass die Spülen oft kaputt beim Kunden ankommen, weil sie nicht sorgfältig transportiert werden.“ Kogler selbst setzt zur vollen Zufriedenheit auf die Spedition Gebrüder Weiss. Kurzer Blick zurück Bereits im Jahr 2006 hatte Wolfgang Kogler gemeinsam mit rund 20 anderen HAKA-Händlern das Handelsnetzwerk über einen Verein als interne Einkaufsgemeinschaft gegründet. Dann kam Corona und Kogler hatte eine Lagerhalle angemietet und den verstärkten Kontakt zu den Lieferanten gesucht, um eine Warenverfügbarkeit zu gewährleisten, die – man erinnere sich – oftmals kaum bis gar nicht gegeben war. Die Nachfrage wurde größer und so sollte das Konzept schließlich auf professionellere Beine gestellt werden. 2024 kaufte der seit Beginn an Geschäftsführer Kogler die GmbH dann raus und erbaute die Räumlichkeiten des heutigen Schauraums mit angeschlossenem Lager. Damit waren alle Voraussetzungen geschaffen, um im Mai dieses Jahres schließlich seinen lange gehegten Traum Realität werden zu lassen. Einen Traum, den er sich durchaus etwas kosten ließ: Veranschlagte 2,5 Mio Euro hat er dafür in die Hand genommen, wie er berichtet. Geld, das er jedenfalls sinnvoll investiert sieht: „Wir haben doch einen gemeinsamen Kunden, den wir befriedigen wollen, sodass wir am Ende des Tages alle mehr davon haben.“ Der kurze Rundgang durch die angrenzende rund 2000 m2 große („aus Holz, wie es sich für einen Tischler gehört“, wie er mit einem Augenzwinkern anmerkte) Lagerhalle gab einen Eindruck, wie das gelingen soll: „Wir haben hier einen Warenwert von etwa einer Million auf Lager, das Ziel ist weit höher. Aktuell machen wir 7 Mio Euro Umsatz, es sollen aber 20 werden.“ Großes Interesse auch auf der Salzburger Messe Mit seinem Konzept war Kogler im Übrigen auch auf der Anfang Mai abgehaltenen möbel austria /küchenwohntrends vertreten und traf dort auf regen Zuspruch: „Wir haben wirklich viele, wirklich gute Kundenkontakte gehabt und wurden in unserem Konzept und unserer Zielgruppe mehr als bestätigt.“ Gleichzeitig konnte er sich einen Seitenhieb auf die durch Abwesenheit glänzende österreichische Küchenmöbelindustrie nicht verkneifen. „Was mich anzipft, ist, dass auf einer so tollen, gut besuchten Messe in Österreich zwar zwölf oder mehr deutsche Küchenmöbelhersteller sich perfekt darstellen, aber kein Einziger aus Österreich da ist. Das versteh ich wirklich nicht.“ Zu guter Letzt fand der HNW-Chef noch Worte des Dankes für die unterstützende Industrie, aber vor allem „das Herz des Unternehmens“, Ramona Taschl, die gemeinsam mit zwei weiteren Kolleginnen den Laden im Hintergrund höchst professionell, freundlich und stets auf Zack „schmeißt“. Und so Kogler final: „Es gibt nichts Wichtigeres als ein integres Team!“ www.handelsnetzwerk.at Das Lager umfasst rund 2000 m2 Stellfläche und aktuell einen Warenwert von rund einer Million Euro. Sie verwöhnte die Gäste mit Köstlichem aus Italien: Ingrid Pruckner vom Wieselburger Schmankerlladen. „Wir haben doch einen gemeinsamen Kunden, den wir befriedigen wollen, sodass wir am Ende des Tages alle mehr davon haben.“ Wolfgang Kogler
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