03. 2025 | Juni/Juli | wohninsider.at 77 KÜCHE Im Prinzip sind die Österreicherinnen und Österreicher gewillt, energieeffiziente Geräte zu kaufen und auch mehr dafür zu zahlen. Bei der täglichen Nutzung der entsprechenden energiesparenden Programme hört es sich dann jedoch in vielen Fällen wieder auf. Das ist das Ergebnis einer aktuellen von AEG in Auftrag gegebenen Studie. Die repräsentative Online-Befragung unter 1.009 Personen zwischen 18 und 75 Jahren zeigt, dass 74 Prozent einen Geschirrspüler mit ECO-Programm besitzen, ebenso viele nennen eine entsprechende Waschmaschine. Trotzdem nutzen nur 31 Prozent das ECO-Programm ihrer Waschmaschine immer. Und das, obwohl beim Gerätekauf 81 Prozent auf Nachhaltigkeit achten. Beim Geschirrspüler ist die Bilanz etwas besser: Hier verwenden 45 Prozent das ECO-Programm immer, weitere 35 Prozent gelegentlich. Ein Sonderfall ist der Kühlschrank: Dort erfreut sich die „LongFresh“-Funktion besonderer Beliebtheit – 68 Prozent der Besitzer:innen nutzen sie immer. In anderen Gerätekategorien wie Trocknern, Backöfen oder Staubsaugern fällt die konsequente Nutzung nachhaltiger Optionen deutlich geringer aus. Auf der Suche nach dem Warum Doch warum ist das so? Die Beweggründe für das Energiesparen sind: für 71 Prozent die Reduktion der Stromkosten, erst danach folgen Argumente wie Ressourcenschonung und Klimaschutz, die jeweils nur 45 Prozent der Befragten angeben. Wie groß der Unterschied bei der Energieeffizienz tatsächlich sein kann, zeigt ein Rechenbeispiel von AEG: Eine energieeffiziente Waschmaschine wie das AEG-Modell L6B51470 spart über eine Dauer von zwölf Jahren circa 545 Euro an Energiekosten – das entspricht in etwa ihrem Kaufpreis. Trotzdem unterschätzen viele Konsumentinnen und Konsumenten dieses Potenzial: Über die Hälfte erwartet eine Einsparung von maximal 20 Prozent – möglich sind aber weit höhere Werte, je nach Produkt und Nutzungsgewohnheiten. Informationsdefizite Als Haupthindernis für die Nutzung nachhaltiger Programme nennen 48 Prozent die längere Betriebsdauer. Fast ein Drittel beklagt eine eingeschränkte Leistung – beispielsweise beim Reinigungsergebnis. Und jede:r Fünfte bleibt aus Bequemlichkeit bei gewohnten Einstellungen. Diese Ergebnisse zeigen: Es gibt noch viel Informationsbedarf – vor allem im Hinblick auf die Funktionsweise energiesparender Technik. Denn was vielen nicht bewusst ist: Ein längerer Waschgang bedeutet nicht automatisch einen höheren Energieverbrauch. Im Gegenteil: Durch längere Laufzeiten können moderne Geräte mit weniger Wasser, Strom und Waschmittel arbeiten. AEG-Marketingleiter Martin Bekerle fasst zusammen: „Nachhaltigkeit darf nicht am Einschaltknopf enden. Wenn Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf bewusst auf Effizienz achten, aber im Alltag aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit zum Kurzprogramm greifen, verschenken wir alle Chancen – ökologisch wie ökonomisch.“ www.aeg.at Foto und Grafik: AEG/Electrolux Die gesamte Studie finden Sie online auf wohninsider.at unter: kurzlinks.de/b60r AEG Österreichs Haushaltsgeräte könnten viel mehr Wenn es um theoretisches Können und praktische Nutzung der Energiesparprogramme von Österreichs Weißware geht, klafft eine große Lücke. In vielen Fällen werden zwar energiesparende Geräte gekauft, doch dann ist Schluss. 13 19. Wären Sie bereit, beim Kauf eines neuen Haushaltsgeräts einen Aufpreis für eine höhere Energieeffizienz, sprich eine bessere Energieklasse laut dem EU-Energielabel, zu zahlen? || n=1.009 || MW 2,2 (Skala von "1 = Ja, auf jeden Fall" bis "4 = Nein, auf keinen Fall") Bereitschaft zur Zahlung eines Aufpreises für Gerät mit besserer Energieeffizienz 15,2% 57,6% 19,4% 7,8% Ja, auf jeden Fall Ja, eher schon Nein, eher nicht Nein, auf keinen Fall 27,3% 72,7% 78,0% 74,3% 63,7% Sample Total Finanziell über dem Durchschnitt Durchschnitt Finanziell unter dem Durchschnitt
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