KÜCHE Kleingeräte sind im laufenden Jahr mit einem Plus von 5,8 % der am stärksten wachsende Markt im Segment der Technischen Konsumgüter. Das geht aus aktuellen Daten von NIQ GfK Market Intelligence hervor. Vor allem echte desire products gehen weg, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, erläutert Dr. Sandra Gatterer, Customer Success Manager, Market Intelligence beim Marktforschungsinstitut NIQ im Gespräch mit wohninsider. Als Beispiele sind hier Soda oder Slushi-Maker, aber auch SiebträgerMaschinen und Heißluftfritteusen genannt. Vor allem Letztere erleben seit geraumer Zeit einen regelrechten Boom, mit einem Wachstum von mehr als 50 % im laufenden Jahr, wie auch Bosch-Kleingeräte-Vertriebsleiter Stefan Stipsits im Rahmen der Elektrofachhandelstage in Linz äußerte: „Mittlerweile machen Heißluftfritteusen die Hälfte des gesamten Marktes mit Kleingeräten aus.“ Kein Wunder, dass Bosch nun auch in diesen Markt eingestiegen ist. Auch andere Unternehmen, die sehr schnell auf derartige Trends reagieren (so genannte Speed to market-Marken), wie Shark Ninja können davon profitieren. Der Pfand auf Plastik Umstritten war die Einführung des Flaschenpfandes mit Anfang des Jahres in Österreich. Jedenfalls profitiert davon haben die Hersteller von Sodamakern, wie auch Gatterer konstatiert. Getränke zuhause zu mixen oder aufzupimpen ist en vogue. Ähnlich sieht es mit Heißgetränken aus, Barista Coffee made at home ist zum echten Kult geworden. Und dabei greifen die Kaffee-Liebhaber gern tief in die Tasche, denn der Verkaufswert von Siebträgermaschinen hat sich im laufenden Jahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um beinahe 50 % gesteigert. Der Bequemlichkeit halber Obendrauf gibt es noch einige ConvenienceProdukte, die immer stärker gefragt werden. So etwa Staubsauger-, Fenster-Putz-Roboter oder so genannte Garment Steamers, Geräte zum schnellen Aufbügeln von Kleidung. Auch hier reagieren die großen Hersteller, so hat Bosch in Linz zwei neue Geräte im Segment der Saugroboter präsentiert, im kommenden Frühling kommt sogar eine Einbau-Variante. Küchenfachhandel schaut zu Leider zeigen die aktuellen Zahlen auch, dass der Furniture/Kitchen Specialists Channel von diesem starken Wachstum noch nicht im selben Ausmaß profitieren kann. Denn, so analysiert NIQ, während die Kleingeräte am gesamten österreichischen Panelmarkt in den vergangenen Jahren stark gewachsen sind und im heurigen Jahr sogar mehr Umsatz verzeichnen als im starken Corona-Jahr 2021, bleiben diese im Möbelfachhandel wiederholt unter dem Wachstum des Gesamtmarktes zurück. nielseniq.com/global/de/news-center/ global-markets/austria/ Die SEB Groupe hat viele Marken und noch mehr dieser Trendprodukte im Sortiment. Hier Ruth Kojnek Head of Electric Retailers und Erich Posch, Key Account Manager SEB Groupe auf den EFHT mit der neuen Siebträgermaschine von WMF. Foto: Lilly Unterrader/wohninsider KLEINGERÄTE Großes Potenzial mit Kleingeräten Im Segment der Kleingeräte liegt aktuell großes Potenzial. Bereits seit mehreren Jahren etablieren sich die kleinen Alleskönner zu den Lieblingen der Österreicher. Vor allem Convenience-Produkte und It-Pieces können hier punkten. Leider geht dieses Geschäft aktuell am Küchenfachhandel weitgehend vorbei. Von Lilly Unterrader MEHR SERVICE. MEHR ERFOLG. ALLES BLEIBT ANDERS – TRANSFORMATION ALS HALTUNG: Veränderungen nicht als temporäre Projekte betrachten, sondern als festen Bestandteil der Unternehmenskultur verstehen. www.mze.at
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