wohninsider April/Mai 2018
30 wohninsider.at MÖBELTRENDS Modell Laguna von JOKA – Das Leben im Einklang, wie Inseln für Ruhepole. machen, verwandeln das Bad in eine Well- nessoase, die Kuche in ein Genussareal und das Wohnzimmer in ein Relaxparadies. „Im Zuge dieser Entwicklung spielen individuel- le Wunsche eine bedeutende Rolle. Die Ein- richtung muss in Form, Farbe, Design und Ausfuhrung zu den Menschen passen, die in ihr leben. Deshalb ist es wichtig, eine große Vielfalt anbieten zu konnen“, unterstreicht Dr. Emprechtinger. Back to the roots Vertraut und sicher soll es in den eigenen vier Wanden sein. Wenn die Welt immer unubersichtlicher und unberechenbarer wird, erhalt die physische Umwelt eine neue Bedeu- tung. Back to the roots. Auf vertrautes Terrain. Deshalb geben regionale Produkte wie die Biokiste mit saisonalem Gemuse vom Bauern, Selbstgemachtes oder Mobel mit Gutesiegel ein gutes Gefuhl. Diese Ruckverwurzelung im Lokalen spiegelt sich auch im Anspruch der Verbraucher an die Hersteller wider. Nachhaltige Wirtschaftskreislaufe, effizien- te Konzepte und heimische Produktions- standorte sind Attribute, die bei der Kaufent- scheidung an Relevanz gewinnen. Biobasier- te okologische Losungen sind gefragt. Mobel aus erneuerbaren Rohstoffen ohne chemi- sche Zusatze schonen nicht nur die Umwelt, sie wirken sich auch positiv auf das Raumkli- ma aus. Gesundheit ruckt bei den Verbrauchern im- mer mehr in den Fokus und das Bedurfnis nach einer gesunderhaltenden Lebenswei- se gehort ebenfalls zu den Megatrends unse- rer Zeit. Aktuell entsteht in den westlichen In- dustrienationen eine neue Gesundheitskultur. Das Bewusstsein fur Dinge, die Korper und Seele gut tun, uns physisch, aber auch mental starken, nimmt messbar zu. Und verbessert das Lebensgefuhl. Zudem lasst sich Fitness nach eigenen Wunschen und Bedurfnissen gestalten. Damit avanciert Gesundheit zum Lifestyle‐Produkt. „Biologisch einwandfreie Mobel, aber auch Polster und Einrichtungs- systeme mit hoher Funktionalitat kommen diesem Trend entgegen und bieten den Men- schen sowohl Mehrwert als auch einzigarti- gen Komfort, der sie entspannen und auftan- ken lasst“, so Dr. Emprechtinger. Grüne Inseln Themen wie Nachhaltigkeit, Handwerks- kunst und Wohngesundheit vereinen sich mit recycelbaren Materialien und organi- schen Formen. Damit zieht die Einzigar- tigkeit der Natur ins eigene Heim. Das gilt auch fur Menschen in urbanen Raumen. Sie schaffen sich grune Inseln, ein gutes Raum- klima und naturnahe Orte in unmittelbarer Nahe. Daruber hinaus muss die Einrichtung von heute multitasking sein. Sie soll sich nicht nur an die Stimmung der Bewohner, sondern auch an alle Raummaße anpassen konnen. Denn wir leben im Jahrhundert der Stadte. Aktuell gibt es bereits 27 Megacitys mit uber 10 Millionen Einwohnern auf der Welt. Die Urbanisierung schreitet mit großen Schritten voran und der Run auf die Metropolen ist un- gebrochen. So lebt bereits uber die Halfte der Weltbevolkerung in Stadten – im Jahr 2050 werden es aller Voraussicht nach mehr als zwei Drittel sein. Gute Anbindungen, kurze Wege, bessere Arbeitsplatze und vielfaltige Kultur‐ sowie Shopping‐Angebote machen sie so attraktiv. Mit zunehmend knappem Wohnraum wird allerdings die Wohnflache immer begrenz- ter. „Diese Entwicklung ist eine Herausforde- rung fur die Mobelbranche, aber auch eine große Chance“, erklart Dr. Emprechtinger. „Um intelligente Mobel mit starken Funkti- onen und enormer Wandlungsfahigkeit zu bauen, braucht es Hersteller mit viel Know‐ how und versiertem Fachwissen. Dank der gewachsenen Verbindung zwischen tradi- tionellem Handwerk und moderner Tech- nik ist die Osterreichische Mobelindustrie auf der Uberholspur. Insbesondere die ak- tuelle CNC‐Technologie ermoglicht ganz neue Design‐Entwurfe. Filigran, individu- alisierbar und flexibel setzt sie schnell und zuverlassig Kundenwunsche jenseits des Mainstreams um und erhoht somit unsere Wettbewerbsfahigkeit.“ Starre Einrichtungskonzepte sind endgultig passé In diesem Bereich wird sich die Nachfrage in den nachsten Jahrzehnten noch deutlich verstarken. Das zeigt ein Blick auf die Demo- graphie: Die Anzahl der Haushalte wachst »
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