wohninsider April/Mai 2021
34 wohninsider.at | April/Mai | 02. 2021 NETZWERKE UMFRAGE Wie geht es der Branche? Auf zu … auf zu … auf zu – die derzeitige Situation im Handel ist alles andere als einfach. Die Verkaufszahlen in der Küchenbranche sprechen Gott sei Dank eine andere Sprache. Wie geht es den Händlern? Kurz zusammengefasst haben die meisten volle Auftragsbücher. Die Konsumenten sehen und spüren den Zustand ihrer Wohnungen und Häuser. Die Sparkonten sind voll, Zinsen gibt es mehr oder weniger keine, Fonds und Aktien sind für viele Fremdwörter und Spazierengehen kostet nichts. Geld ist also da. Das hört man auch aus dem Handwerk. Die Konsumenten investieren ins eigene Heim. Schwierigkeiten gibt es hauptsächlich bei den Lieferzeiten diverser Produkte. wohninsider hörte sich in der Branche um. Fotos: © jeweiliger Verband bzw. privvat | Die Reihung der Statements erfolgte aus rein grafi schen Gesichtspunkten. Europa Möbel | Margit Haslinger, Leitung Einkauf „Auch in diesem Jahr hält uns die Pandemie weiter fest im Griff. Bezüg- lich der Auswirkungen im Möbelhandel muss klar differenziert werden. Umsatzbezogen profitiert insbesondere der Einrichtungsfach- handel in jedem Fall. Die Europa Möbel Gruppe schreibt im ersten Quartal 2021 ein Umsatzplus von 35 % (Vergleichszeitraum des Vorjahres: + 10 %). Mangelnde Planbar- keit trifft die Beschreibung der aktuellen Situ- ation wohl auf den Punkt. Covid geschuldete Lieferverzögerungen, Teillieferungen etc. ste- hen an der Tagesordnung, sodass der gesam- te Logistik-Prozess bis zur Endmontage beim Kunden erheblich beeinträchtigt ist. Begleitet von einem Personalmangel insbesondere im Montagebereich. Hier kann EM zentralseitig mit entsprechenden-Logistik-Konzepten sehr gut abfedern.“ www.europamoebel.at MZE | Andreas Hemetsberger, Geschäftsleiter Österreich und Südtirol „Unsere Mitglieder reagieren sehr sou- verän auf die ange- spannte Situation im Handel. Investitionen in zeitgemäße Schau- raum- und Vermarktungskonzepte, Außen- auftritt und vor allem „digitale Sichtbarkeit“ haben sich schnell bezahlt gemacht. Beson- ders jene Mitglieder, die diese Hausaufgaben bereits erledigt haben, berichten über starke Nachfrage durch Neukunden aus dem eige- nen Einzugsgebiet und volle Auftragsbücher. Leider spitzt sich dadurch das altbekannte „Branchenproblem“ des Fachkräftemangels immer weiter zu. Schwierig stellt sich auch weiter die Warenverfügbarkeit in diversen Warengruppen dar, wodurch der organisa- torische Aufwand hinter jedem Auftrag dra- matisch zunimmt. Insgesamt zeigt sich eine wirtschaftlich überaus erfolgreiche aber ner- venaufreibende Gesamtsituation.“ www.mze.at Dross & Schaffer | Andreas Schröder, Leitung Österreich, Beratung & Expansion Deutschland „Für unsere Inter- essensgemeinschaft und deren Partner, war das Jahr 2020 sehr erfolgreich. Auch in 2021 sind die Auftrags- bücher bereits sehr gut gefüllt. Einer der Gründe hierfür ist, der von unserer Ausrich- tung her, angestrebte und praktizierte werti- ge und individuelle Einrichtungsbereich. Wir haben unsere Partner von Beginn an der Pandemie, immer zeitnah mit Top aktuellen Informationen in Form eines News Blogs un- terstützt. Durch zielgruppendefiniertes und auf den jeweiligen Partner individuell abge- stimmtes Marketing am Point of Sale, sorgen wir für die richtige und wertige Frequenz im jeweiligen uns angeschlossenen Haus. Die ef- fiziente Bespielung der Social Media Kanäle, sowie ein flankierendes Analog-Marketing, sind der Schlüssel zum Erfolg hierfür.“ www.dross-schaffer-gruppe.com
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