wohninsider August/September 2018
wohninsider.at 111 RAUM : OBJEKT mie das Produkt der Wahl und die starke Al- ternative zu Parkett ist. Holzböden sind für uns natürlich ein wichtiger Bereich und wir bieten hier eine breite Produktpalette. Kork ist ein weiterer Bodenbelag aus na- türlichem Material und hat einen richti- gen Hype erlebt, der nun etwas verebbt ist. Oder trügt der Schein? Verebbt würde ich nicht sagen. Kork ist aber sicher ein Stück weit ein Trendthema und kommt wieder. Wir versuchen, ihn mit ver- schiedenen Kollektionen wieder verstärkt im Markt zu positionieren. Wie schlagen sich „natürliche“ Bodenbelä- ge im Vergleich zu sogenannten Imitaten wie Designbelägen und LVT? Der Markt fragt Designböden aktuell mas- siv nach und diese Entwicklung ist aus meiner Sicht auch noch nicht am Ende. Designböden mit ihren verschiedenen Dekoren, ihrer Ro- bustheit, der Art der Verlegung und anderen Vorteilen haben absolut ihre Berechtigung. Im Moment ist aus meiner Sicht auch kein großer Trend zurück zur Natur ablesbar, allerdings ist Wohlfühlen zuhause ein Thema, wovon unsere Branche natürlich profitiert. Sehen Sie andere Trends? Im Moment kommt der Teppich wieder etwas zurück, wenn auch nicht in allzu großem Um- fang, aber insbesondere als abgepasster Tep- pich und durchaus im Objektbereich. Weite- re Trends, die wir beobachten, liegen weniger in den Produktgruppen selbst als vielmehr in der Ausgestaltung. Eiche ist das beherrschende Thema und die Landhausdiele ist ein ungebro- chener Trend, den wir neben den Holzböden auch bei Designbelägen sehen, wo ebenfalls große Dielen und Planken gefragt sind. Es zeigt sich auch eine Entwicklung in Richtung Wohngesundheit, die wir mit verschiedenen Produktinnovationen begleiten. Den ganz gro- ßen neuen Megatrend in der Branche sehe ich aber nicht, vielmehr werden uns die aktuell dominierenden Themen wie Design, Parkett, Holz und elastische Bodenbeläge noch eine Zeit lang begleiten. Ist der Boden der eigentliche Raumgestal- ter oder sind es doch – auch – andere Fak- toren? Der Boden ist das Leitmotiv für einen Raum. Er kann die Atmosphäre beeinflussen und be- stimmen, natürlich gemeinsam mit anderen Faktoren wie Stoffen oder Möbel. Trotzdem scheint er oft ein bisschen zu we- nig präsent in den Köpfen zu sein. Leider. Als Händler beobachten wir diese Tat- sache, schlussendlich trifft es die gesamte Bran- che und schlägt sich in der Preisgestaltung nie- der. Als Branche sollten wir daran arbeiten, den Boden wieder im Bewusstsein zu veran- kern, wo er hingehört: Als Raumgestalter. Dies würde für eine positive Entwicklung des Mark- tes sorgen. Wie gestaltet sich generell die Marktsituati- on bei der Raumgestaltung? Grundsätzlich sehr positiv. Wir sind zufrieden mit der Entwicklung im letzten und im aktuel- len Jahr. Wir haben rund 145 starke Fachbera- ter-Partner, die sehr gefragt und gut ausgelas- tet sind. Nichtsdestotrotz ist es ein umkämpfter, phasenweise auch schwieriger Markt, in dem wir als führender Anbieter natürlich versuchen, unsere Rolle weiter zu stärken und auszubauen. Womit der Blick in die Zukunft geht. Auf welche Neuheiten darf man sich freuen? Wir haben in diesem Jahr schon einige Neu- heiten präsentiert, beispielsweise im Design- bereich die „DESIGN 330“-Kollektion, die im Herbst ein kleines Update erfährt. Ansons- ten haben wir zwei große Hauptleitmotive: Hotellerie und Sonnenschutz. Wir präsen- tieren mit unserer „Hotel Konzept 22“-Kol- lektion erstmals eine integrierte, Disziplinen übergreifendere Kollektion für den Hotelbe- reich. Der Bodenbelag, der Teppich ist da- bei das Leitmotiv, wobei wir natürlich auch Holz- und Designböden präsentieren. Mit speziell darauf abgestimmten und individu- ell bedruckbaren Möbel- und Vorhangstoffen runden wir diese Kollektion ideal ab. Damit eröffnen wir die Möglichkeit, ausgehend vom Bodenbelag verschiedene Elemente im Raum und darüber hinaus Übergänge wie vom Zim- mer in den Gang optimal zu gestalten. Wir haben damit also ein ganzheitliches Konzept für den Hotelbereich und spielen unsere Stär- ke, alles aus einer Hand bieten zu können, aus. Das zweite große Thema ist der Sonnen- schutz, den wir seit Sommer mit Kollektionen wie „PLISADO“, die wir aus unserem Stoff- bereich heraus etabliert haben, ebenfalls bie- ten. Im neuen Jahr werden wir ebenfalls wie- der viel Neues präsentieren. Auf welchen Messen ist INKU präsent? Das große Messehighlight dieses Jahres war natürlich die CASA. Gemeinsam mit Part- nern haben wir aber auch regionale Mes- sen bespielt und wollen dies in Zukunft noch mehr forcieren, um die Marke INKU noch stärker zu positionieren. Im kommenden Jahr ist die belétage für uns ein wichtiger Fixpunkt und wir werden mit unserer Mutter Jordan natürlich bei der BAU in München vor Ort sein. www.inku.at 1_ Das umfassende INKU-Sortiment erweitert seit Sommer der Sonnenschutz mit Kollektionen wie „PLISADO“. 2_ Landhausdiele und große Formate wie die INKU Deluxe Landhausdiele CALGARY sind „in“. 3_ Teppich feiert ein leises Revival und erweist sich – wie „Rigoletto“ – als Eyecatcher.
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