wohninsider August/September 2018

112 wohninsider.at RAUM : OBJEKT Wie wird das Thema Akustik am Arbeits- platz umgesetzt? Dazu gehört ja mehr als „nur“ das Möbel, oder? Steven Blaha: Es gibt verschiedene Ansätze und grundsätzlich unterscheidet man zwischen Schallabsorption, also einer Optimierung der Nachhallzeit, und der Schallabschirmung, bei der es darum geht, dass der Schall nicht an den Platz gelangt, sondern reflektiert wird. Die- se zwei Szenarien sind im Office-Bereich sehr präsent. Und dafür gibt es unterschiedlichste Varianten von Akustiklösungen. Neben Lösun- gen für die Decke können auch Möbelfronten akustisch wirksam gemacht werden. Es kommt ganz auf das Akustikproblem und auch auf die Funktion des Raumes an, welche Akustiklö- sung die optimalste ist. Wird die Bedeutung von guter Akustik denn am Markt, von den Büroeignern erkannt? Definitiv. Unsere Kunden kommen mit dem Anliegen zu uns, dass die Akustik verbessert werden muss. Das fängt schon bei Büro- und Arbeitsplatzkonzepten an. Man muss die ver- schiedenen Tätigkeiten unterscheiden, entspre- chende Bereiche dafür schaffen und dann die eine oder andere akustische oder auch bauliche Maßnahme treffen. Wie läuft dieser Prozess praktisch ab? In der Regel tritt der Kunde, der den Bedarf erkannt hat, an uns heran. Wir bieten dann verschiedene „Servicelevels“. Einerseits gibt es den Möblierungsplan, also wenn eine Einrich- tung von Büros oder Arbeitsplätzen benötigt wird, im Rahmen dessen eine Layout-Planung erstellt wird. Diese wird dann bei uns im In- novationszentrum präsentiert wo der Kunde auch gleich alle Produkte erleben und begrei- fen kann. Andererseits erstellen wir innenarchi- tektonische Konzepte, bei denen neben Möbel auch Beleuchtung, Akustik, Farben, Teppich und so weiter abgestimmt werden. Bei be- sonderen akustischen Problemen können wir professionelle Akustiker hinzuziehen. Dafür kooperieren wir mit einem Akustik-Unterneh- men, das spezielle Messungen durchführt, so dass wir die optimale Lösung realisieren kön- nen. Wird Akustik von Anfang an mitgedacht oder ist es ein „Nachrüstungsthema“? Es ist schon noch ein Nachrüstungsthema, aber das Bewusstsein wächst. Die Wichtigkeit von Akustik wird dem Kunden oft nicht klar kommuniziert und erst später erkannt. Dabei wirkt sich schlechte Akustik nachweislich auf die Arbeitsleistung und Produktivität aus. Stu- dien belegen, dass der Lärmpegel im Büro der Stressfaktor Nummer 1 ist und dauerhaft die Gesundheit schädigt. Absorber und Schall- schirme ermöglichen, dass der Geräuschpe- gel gesenkt wird. Dabei wird auch das The- ma Nachhaltigkeit immer wichtiger und bei uns groß geschrieben. Die meisten Absorber sind aus Mineralölprodukten. Wir hingegen verwenden natürliche Materialien wie Hanf- dämmplatten und Schafschurwolle und legen viel Wert darauf, nachhaltige Materialien aus der Region zu beziehen und zu verarbeiten. Bei Büromöbel gibt es neben Schallschutz und Nachhaltigkeit noch einen dritten Fak- tor: Funktion und Design. Das muss ja auch BLAHA „DAS BÜRO WIRD ZUM WOHNRAUM“ Die Welt wird immer lauter, Akustik ist im Arbeits- und Wohnbereich das große Thema. Gute Akustiklösungen sind gefragt – und stecken bei BLAHA im Möbel. „Das Thema Akustik ist ein großes Gesund- heitsthema“, so Ing. Steven Blaha, BLAHA-Junior-Chef und geprüfter Arbeitsplatzexperte, im Gespräch mit wohninsider. V on G erhard H abliczek und S ylvia P ilar „Das Büro wird immer mehr zum Wohlfühlbereich.“ Ing. Steven Blaha, BLAHA-Junior-Chef und geprüfter Arbeitsplatzexperte.  Akustik trifft Ästhetik: Wände werden mit SILENT PATTERN ® Akustikpaneelen zum Blickfang.  Beste Raumakustik steckt bei BLAHA in vielfältigen Lösungen – und auch im Möbel.

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