wohninsider August/September 2018

18 wohninsider.at THEMA WEGE INS ERFOLG-REICH Leistunsgluck bringt Geld Wie Sie Kauferlebnisse gestalten: Im Verkauf, im Handel, online sowieso – Digitalisierung hin oder her Fotos: Schandl Eine Serie fur Ihren Erfolg. Experten-Tipps von Mag. Gabriel Schandl, CSP, CMC A lle furchten sich vor dem Internet. Zu- mindest alle Handler. Ist das so? Ich denke nicht. Jeff Bezos, der Grunder und Chef von Amazon, ist in- zwischen reichster Mensch auf dieser Erde. Bill Gates und Warren Buffet hat er uberholt. Gut, er ist reiner Online-Handler. Was ist mit den vie- len kleinen und/oder mittleren Unterneh- men und Handlern, die ein Geschaft betrei- ben? Nicht jeder hat bereits sein Sortiment auch online verfugbar. Gut, das durfte sich bald andern (mussen). Was sich aber nicht andern wird ist die Tatsache, dass schlech- ter Verkauf weder online noch offline funk- tioniert. Die Beziehungsgestaltung im Geschaft ist nach wie vor das Um und Auf und Grundvoraussetzung fur den erfolgrei- chen Geschaftsabschluss und somit Um- satz. BEIDE WELTEN IN KOMBINATION Wie Unternehmen beide Welten geschickt kombinieren, hat mir vor kurzem ein Ein- kauf beim italienischen Mode-Handler „Boggi“ gezeigt: Eine liebe Freundin und Kollegin, die sich ganz auf das schone The- ma „Stil, Wirkung und Image“ spezialisiert hat in den letzten Jahren, sagte vor kurzem zu mir: „Gabriel, du musst nicht extra nach Mailand fahren zum Einkaufen, geh doch zum Boggi in Salzburg.“ Gut, mit diesem Geschaft sympathisiere ich schon lange, ich mag italienische Mode, aber noch nie spa- zierte ich an deren Geschaft vorbei, wenn es mal offen hatte, sondern meistens am Wochenende. Diesmal war es anders. Ich folgte Elisabeths Tipp (Elisabeth Motsch, www.motsch.at) und fuhr extra in die Stadt. Ein neuer Anzug war fallig. Die Verkauferin zeigte mir sicher und freudig die Auswahl und diese Freude sprang auf mich uber, nicht nur, weil die richtig schone Sachen hatten sondern auch weil es der Verkauferin zu keinem Zeitpunkt zu an- strengend oder zu lastig war, mir noch et- was zu holen, zu zeigen, zu bringen. Im Ge- genteil. Die Initiative ging oft von ihr aus. Also landete ich am Schluss bei der Kas- sa mit einem Anzug und einem Hemd und einer Weste und fast hatte ich noch mehr gekauft, hatte ich ihr nicht gesagt, jetzt sei Schluss, sonst finde ich mir noch etwas. Das war gelebtes Leistungsgluck von ihr und ich war glucklich. Und einiges an Geld los. Nein, es war gut investiert. In mich. Beim Bezahlen fragte sie mich, ob ich Mit- glied werden will und durch die Summe meiner Einkaufe am Jahresende Geld spa- ren mochte durch Rabatte und Aktionen. Da das nur Vorteile waren stimmte ich naturlich zu und sie leitete mich durch den Registrierungsprozess, bei dem es weder eine Mitgliedskarte noch sonst etwas gab, sondern sie brauchte von mir nur eines: Mein Handy. Das legte ich auf ein Lesegerat und schon war ich mit diesem Gerat bei ih- nen registriert. Es hat schon eindeutig Vor- teile, wenn man nicht wieder eine weitere Plastikkarte mit sich rumschleppen muss. „Alle fürchten sich vor dem Internet!“ „Die Beziehungsgestaltung im Geschaft ist das Um und Auf und Grundvoraussetzung fur den erfolgreichen Geschaftsabschluss.“

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