wohninsider August/September 2018
wohninsider.at 79 WOHNEN : SCHLAFEN A-4075 Breitenaich, Steinholz 2a Tel: ++43 (0) 7249-453 81 Fax: ++43 (0) 732-210 022-4041 mobil ++43 (0) 664-45 56 013 e-mail: info@agentur-hoelzl.at Foto: Hölzl zurückgezogen. Sie haben vermutlich die hohe Rücknahmequote unterschätzt. Interessant ist auch, dass rund 80% der Verbraucher Matrat- zen im Geschäft probeliegen und vor Ort kau- fen möchten. Online lässt es sich eben noch im- mer schlecht probeliegen. Das Internet ist ein Marketingbaustein, das so mancher Händler nicht als Gegner sondern als Chance begreifen muss. Neugier wurde früher am Schaufenster bzw. im Ladengeschäft geweckt. Heute passiert das im Internet. Die Kunden sind im Netz un- terwegs. Dort kann und muss man sie abholen. Wenn sich stationäre Präsenz und Onlinever- marktung ergänzen, würde so manche Ausstel- lung aus dem „Dornröschenschlaf wachge- küsst“ werden. Weniger ist manchmal mehr Lieber ein Sortiment richtig gut kennen, als fünf nur ein bisschen. Beschränkung im Sor- timent fördert die Entscheidungsfähigkeit beim Kunden. Zu viel Information, also ein zu gro- ßes Sortiment, sorgt für Verwirrung. Wer blickt im Supermarkt z.B. noch durch bei der Viel- zahl an Müslis und Milchprodukten. Genauso überfordert ist so mancher Kunde bei unüber- sichtlich präsentierten, äußerlich sehr ähnli- chen, aber preislich sehr unterschiedlichen Ma- tratzen. Also im Grunde hätte der Handel, die besten Voraussetzungen Kleinflächenkonzepte im Schlafsegment umzusetzen. Mehr Emotion, mehr Wohlfühlen ist gefragt. Nicht nur in der Studiogestaltung. Alleine das Berühren der Wa- ren steigert die Spontankaufquote um 40 Pro- zent. Vergessen Sie daher nicht, die Produk- te beim Verkaufsgespräch stärker an die Hand zu geben. Lassen Sie dem Kunden den Unter- schied z.B. zwischen einer Kashmirdecke und Polyesterdecke spüren. Eigenmarkenkonzep- te im Schlafsegment sind an manchem Stand- ort und Vertriebskonzept sinnvoll. Aber verges- sen Sie dabei eines nicht: „Die erfolgreichste Eigenmarke sollten noch immer Sie sein“. Sie würden viele Synergien verschenken, wenn Sie sich nicht an den Aktivitäten Ihrer gelisteten Herstellermarke beteiligen würden. Vorausge- setzt der Vertrieb wird vor Ort auf Sie konzent- riert. Die Chancen für den Fachhandel, sich im Schlafsegment zu profilieren, waren noch nie so groß wie jetzt. Schaffen Sie sich Ihre eigene regionale Konjunktur. „Nur wer handelt, erlebt den Wandel“. Storytelling, ein Schlagwort im Marketing Wenn Sie eine gute Geschichte zu einem Pro- dukt haben, verkauft es sich leichter. Nachste- hend einige Beispiele dazu. „Besser grün schlafen“ – Umfragen im Lebens- mittelhandel zeigen, dass 70% der Konsumen- ten regelmäßig Bioprodukte erwerben. Das In- teresse der Endverbraucher an nachhaltig und unter ökologischen Aspekten produzierten Mö- beln, Matratzen, Heimtextilien und Beklei- dung gepaart mit modernem Lifestyle wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Also, der beste Stoff für nachhaltige Bettgeschichten. Bereits ab zwei Doppelbetten in der Ausstel- lung können Sie Emotion und themenbezoge- ne Schlafwelten zu Natur & Lifestyle schaffen. Es ist bemerkenswert, was so mancher Händ- ler auf 10-20m² Verkaufsfläche Rendite erwirt- schaftet. „Cocktail trifft Boxspring“ – Hier konnten sich Kunden in einem Bett fotografieren lassen und einen kostenlosen Cocktail genießen, den ein professioneller Barmixer vor Ort zauberte. Lassen Sie die Kunden den Unterschied zwischen den verschiedenen Materialien „begreifen“. Das Interesse der Verbraucher an ökolo- gischen und nachhaltigen Produkten steigt. » Fotos: dormiente, Ortho Concept international
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