wohninsider August-September 2019
04.2019 | August/September |wohninsider.at 43 NETZWERKE Ebenso als Blickfang im Wohnraum erweist sich „one minute“ von Melanie Charusa. Schlichte Eleganz gepaart mit der Leichtig- keit der Natur war die maßgebliche Inspi- ration für diesen aus fünf Teilen, vier Kor- pussen mit unterschiedlichen Dimensionen und einem Spiegel bestehenden Frisier- und Schminktisch. Zwei in einem „Zeitgemäße Arbeitsplatzgestaltung basiert auf Design in Verbindung mit Ergonomie und Technik“, so Florian Kloibhofer, würzt diesen Gedanken mit Flexibilität und fertig ist das individuelle „Home-Office“-Möbel. Kann der höhenverstellbare Schreib- und Steharbeitsplatz für Zuhause gleichzeitig von mehreren Personen benutzt werden, stellt sich die Frage ob sitzen oder stehen auch bei Tobias Senns „Manager der Arbeit“ nicht. Der frei im Raum platzierbare Schreib- tisch kann auf einer Seite im Sitzen, auf der gegenüberliegenden mittels eines Stauraum bietenden Aufbaus als Steharbeitsplatz ge- nutzt werden, und besticht dank traditioneller Fertigungsweise mit vielen kleinen Details. Außergewöhnliches Design, Stauraum und Ordnung sind auch die Zutaten von Martin Hackls Sideboard „Reflection“, das mit sei- nen zwei unterschiedlich großen und gestal- teten Korpussen schematisch die Arbeit und das Privatleben widerspiegelt, getrennt und verbunden durch Hanteln. Arbeit und Enter- tainment vereint und grenzt Stephan Hirsch- mugl ähnlich kreativ mit seinem Kombina- tionsmöbel „Trojan Horse“ ab. Durch die Konstruktion ergeben sich zwei in Aufgaben und Design unterschiedliche Bereiche: Der Arbeitsbereich mit vielfältigem, verbautem elektronischem Zubehör für die EDV, sowie ein zweiter Bereich mit Platz für TV, Sound- bar und das entsprechende Equipment, berei- chert durch eine als zusätzlicher Sichtschutz dienende Trennwand. Individualität inside „YOU! ist ein Kreativarbeitsplatz, welcher auf den ersten Blick sehr dezent wirkt“, be- schreibt Lukas Gross sein Meisterstück. Die durchdachte doppelte Tischplatte ist in drei große Bereiche – Ablage, Tools und Storage – gegliedert. Zu den Toolboxen „inside“ ge- langt man durch eine verschiebbare Platte, die zugleich eine großzügig bemessene Tisch- fl che ergibt, erg nzt durch integrierte Blue- tooth-Lautsprecher, zwei Steckdosen sowie eine kabellose Lademöglichkeit für Smart- phones meistert das Abschlussstück alle An- forderungen. Mehr als nur ein Möbel ist auch „private cycle“. Es sei individueller Arbeitsplatz und zugleich ein „Heimkomm-Möbel“, so Chris- toph Knapps über seine Meisterkreation, in der alle Dinge des täglichen Lebens ihren genauen Platz haben sowie eine indirekte Be- leuchtung für Atmosphäre und Lautsprecher für sanfte Hintergrundmusik sorgen. Multimedia neu definiert Musik steckt beim Meisterstück von Chris- tina Frewein im Namen wie im Möbel: Das zur Wandmontage konzipierte, geradli- nig-schlicht designte Multimediamöbel „sec- ret music“ soll durch einen Plattenspieler und Boxen, kann aber auch durch andere Musik- quellen erklingen. Zudem verbirgt sich hinter einer Front eine Bar auf zwei Ebenen, ein offener Korpus bietet Raum für Dekoration, LED-Stripes für die besondere Inszenierung. Faszinierend, mit ehrlicher Formensprache und klaren Linien präsentiert sich auch „the golden side“ von David Schögler. Die An- ordnung der Fronten ist klar am „Goldenen Schnitt“ angelehnt, die Rückwand zieht sich über die ganze Länge des Multimediamöbels, das links über vier Schubladen mit durch- dachten Modulen zur Aufbewahrung verfügt und rechts hinter einer Glastür Platz für di- verse Elektrogeräte birgt. Design zum Abheben Ein besonderes Meisterstück landet Patrick Mauerhofer mit „Dreamliner“. Das rechte Höhenleitwerk einer verunglückten Piper Seneca schwebt auf Acrylglas und eingesetzt in die Arbeitsfl che des Schreibtisches mit Sichtblende im unteren Bereich, auf die der mit drei Laden versehene Korpus schwebend montiert ist. Mit Gleitschirmstoff bespannter Rückwand hebt sich „ICARO“ von Thomas Pfannhau- ser ab – und steckt voll Platz für alles, was es für diesen Flugsport braucht, sowie elektrisch gesteuerte, über das Smartphone bedienbare Funktionen. Der nach links und rechts um 380mm ausfahrbare Korpus verbirgt Fächer, elektronische Geräte können in einer mittigen Schublade verwahrt und geladen werden, und ein Monitor hinter einer absenkbaren Blende komplettiert das meisterliche Stück. www.ortweinschule.at/de/kunst-und- design/ms-raumgestaltung Fotos: © Florian Lierzer „Duat und Döt“ von Christina Eberle. „Manager der Arbeit“ von Tobias Senn. „Trojan Horse“ von Stephan Hirschmugl.
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