wohninsider August-September 2019
04.2019 | August/September |wohninsider.at 55 KÜCHE bin zwar kein Akademiker, aber das zeigt, dass man auch durch gute Arbeit, Bereit- schaft zur Weiterbildung und hervorragende Leistung in diesem Bereich sehr viel errei- chen kann.“ Zweieinhalb Jahre gab es dann eine Doppelführung, bis Thomas Hafner die allein verantwortliche Geschäftsführung von BLANCO Austria Küchentechnik übernahm. Der Mensch im Mittelpunkt Wenn man Thomas Hafner heute fragt, was ihm besonders wichtig in der Branche allgemein, im Beruf und im Leben ist, dann kommt unverzüglich eine Antwort: „Die Menschen stehen bei mir im Vordergrund.“ Bei dem mittlerweile 15-köpfigen Team von BLANCO Austria Küchentechnik gibt es fast keine Fluktuation. Man macht ge- meinsam Teambuilding, nimmt am jähr- lichen Vienna Business Run teil, hat einen freundschaftlichen Umgang miteinander und – ja, singt einander zum Geburtstag ein Ständchen. „Wir haben ein hervorra- gendes Betriebsklima, das seinesgleichen sucht. Aber trotzdem weiß jeder, was er zu tun hat. Nach außen und nach innen haben wir eine hervorragende Mannschaft. Dabei sehe ich mich als Teamkapitän. Aber ich bin nicht einer, der nur delegiert. Denn ich bin mir für keine Arbeit zu schade, packe schon auch mal selber an.“ Außer Frage steht, dass der Name BLANCO seit nun- mehr 50 Jahren für Top-Qualität in Öster- reich bürgt. Trotzdem: „Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht“, ist Thomas Hafner überzeugt. Dementsprechend hat er auch sein Außendienst-Team, das er auch gerne „Die drei Musketiere“ nennt, mit gro- ßer Sorgfalt zusammengesetzt: „Alle drei sind speziell auf ihre Art und damit auch sehr erfolgreich.“ Was das Besondere an seinem Job ist? „Ich weiß in der Früh nie, was auf mich zu- kommt. Das macht es immer wieder span- nend. Gemeinsam streben wir danach, alle Anforderungen und Probleme schnell und unbürokratisch zu lösen.“ Wie hat sich die Branche in 30 Jahren entwickelt? Thomas Hafner gibt einen kurzen Über- blick: „Ende der 80er Jahre war unser Sorti- ment äußerst klein, unser Katalog damals hatte, glaub ich, 16 Seiten, heute haben wir fast 500 Seiten im Hauptkatalog. 95 % der Spülen waren aus Edelstahl und 98 % der Armaturen aus Chrom.“ Den Anfang der Wende brachte dann zuerst die Materialein- führung von Silacron, welches den Anteil an Nicht-Edelstahlspülen kontinuierlich wach- sen ließ. Mit der Einführung von Silgranit Puradur vor etwa zehn Jahren kam dann die endgültige Trendwende: „Weg vom Edel- stahl, hin zur Farbe“. Im Jahr 2016 wurden erstmals mehr Granitspülen als Edelstahl- spülen verkauft. Und diese Entwicklung bleibt bestehen”, so Thomas Hafner. Zu- sammenfassend erläutert er: „Es hat sich im Bereich vom Spülcenter an Vielfalt, Funk- tionalität und Ergonomie sehr viel getan. Es wurden viele Artikel und Modelle weiterent- wickelt, um möglichst alle immer individu- eller werdenden Kundenbedürfnisse optimal erfüllen zu können.“ Hinweisend auf die Küchenarmaturen: „Was früher die Installa- teure abgewickelt haben, ist immer mehr in den Küchenfachhandel abgewandert.” Abschließend: Was macht Thomas Hafner, wenn er nicht arbeitet? Neben einem Eigen-Hausbau in den 90ern, „bei dem ich sehr viel selbst mit- gearbeitet, geschleppt und gewerkt habe“, hat er seit Jahrzehnten eine Leidenschaft, den Fußball. Bereits 1992 als Vereinsmit- begründer eines Amateurfußballvereins hat der geborene Hütteldorfer – das Herz schlägt demnach in Grün-Weiß – nahezu jede Station eines Fußball-Spielers erlebt und fast 40 Jahre aktiv Fußball gespielt. Gemeinsam mit seiner zweiten Frau Fran- ziska, „sie hat mich immer unterstützt und durch ihren starken Rückhalt erst alles möglich gemacht, was ich erreicht habe“, hat er zwei Söhne Luis (16) und Lorenz (14), die den Rest seiner Freizeit gut ausfüllen. In die Zukunft blickend, sieht Thomas Haf- ner die Freude und Spaß an der Arbeit. Und erzählt mit einem Augenzwinkern: „Auf der Messe “küchenwohntrends” in Salzburg haben wir anlässlich unseres 50jährigen Ju- biläums eine spezielle Fotoecke aufgebaut. Die Reaktionen darauf haben mir sehr gut gefallen und es hat mir auch gezeigt, dass ob- wohl die Messe Business ist, der Spaß dabei einfach nicht fehlen darf.“ Weiters erl utert Thomas Hafner: „Einige Freunde und Be- kannte in meinem Alter reden bereits von der Pension und ihren Nachfolgern in der Firma. Ich habe an dieses Thema noch kei- ne Sekunde verschwendet. Irgendwann wird die Zeit schon kommen, und dann werde ich mich damit spontan auseinandersetzen...“ www.blanco.at Die Küchenbranche bedeutet für mich… die große Herausforderung, die sich ständig ändernden Kunden- wünsche zu erfüllen und vielen wirklich interessanten und begabten Menschen zu begegnen. Das wollte ich immer schon können… Kochen und Gitarre spielen Meine Freunde schätzen am meisten an mir… Humor und Spontanität Tofu oder blutiges Steak? Steak, aber medium Meinen Arbeitstag beginne ich mit... einem Blick auf die aktuellen Umsatzzahlen mit Kaffeebegleitung. Das Lied/Musikstück, das mich am meisten bewegt, ist… Bohemian Rhapsody von Queen Frucade oder Eierlikör? Bier Mein größtes unnützes Talent ist... Jedes Talent kann man nutzen. Zuletzt habe ich herzlich gelacht, als... ich beim letzten Familienurlaub beim Boccia spielen nicht gewonnen habe. Die Firma, die ihn sein Berufsleben lang begleitet... BLANCO AUSTRIA Küchentechnik – hier im Schauraum in der Ignaz-Köck-Straße, 1210 Wien. WORDRAP
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