wohninsider August-September 2019

04.2019 | August/September |wohninsider.at 99 WOHNEN pletteinrichter und bieten unseren Kunden Gesamtkonzepte – von der 3D-Visualisierung bis zur Licht- und Farbplanung – an, die bis ins kleinste Detail hinunter durchgearbeitet sind. Eine Architektin ist Teil unseres Teams. Und selbstverständlich koordinieren wir die Handwerker wie Schneider, Tischler, Polste- rer, Monteure usw. – So lange ich das auch schon mache, ich empfinde es immer noch als eine unendlich lohnende, reizvolle Aufgabe – reich wird man damit allerdings nicht! Was ist das Alleinstellungsmerkmal von Viktor Steinwender? Da gibt es einige. Sehr gut sind wir bei der Verwendung und Kombination von Farben, Textilien und Wohnaccessoires. Bei den Far- ben wollen wir einen Kontrast bilden zum so oft zu findenden Einheitsschwarz, -weiß und -grau und führen beispielsweise die bunten Outdoormöbel von Fermob sowie farben- pr chtige Stoffe und Tapeten. Stoffe sind ein Thema für sich. Möbelgeschäfte gibt es viele, aber wenige kennen sich mit Stoffen so gut aus wie wir. Eine unserer Verkaufsbe- raterinnen hatte früher selbst ein führendes Fachgeschäft, und auch Benjamin Götz, der ursprünglich von der Mode kommt, ist ein einschlägiger Spezialist. Da sind wir sicher an vorderster Stelle und führen die maßgeb- lichen Marken wie Colefax & Fowler – die das Beste des englischen Stils verkörpern –, Dedar, Rubelli, Sanderson, Manuel Cano- vas, Andrew Martin, Jab Anstoetz usw. sowie auch jene Hersteller, die mit Designern wie Christian Lacroix oder Jean Paul Gaultier zusammenarbeiten. Unser Umsatzbringer Nr. 1 sind übrigens Stoffvorh nge. Und wir haben ein großes Sortiment an ungewöhn- lichen Marken wie zum Beispiel die wuch- tigen, aus Massivholz hergestellten Neptu- ne-Küchen im englischen Landhausstil. Nimmt Ihnen der Onlinehandel etwas vom Geschäft weg? Wir spüren es nicht: Ein größeres Möbel- stück, etwa ein Sofa oder einen Tisch, kön- nen Sie nicht einfach online bestellen und bei Nichtgefallen ohne Weiteres zurückschicken. Ganz abgesehen davon sind das Gegenstän- de, die erfühlt und ersessen sein wollen – das kann man nur vor Ort tun. Wie entwickelt sich das Geschäft im gehobenen Einrichtungshandel aus Ihrer Sicht? Es wird nicht einfacher. Noch vor 15 Jahren hatten Sie, um ein Beispiel zu nennen, in Deutschland hunderte Top-Einrichtungs- häuser. Viele haben nicht überlebt. In Wien ist die Rede davon, dass „die Russen“ weni- ger stark präsent sind als noch vor ein paar Jahren – insbesondere die sehr zahlungs- kräftigen unter ihnen. Wie reagiert Viktor Steinwender auf das schwieriger gewordene Umfeld? Wir wollen wegkommen von der Punzie- rung als ausschließlich das Top-Segment bedienendes Einrichtungshaus – hin zu einem „eclectic taste“, der sich auf verschie- denen Ebenen bewegt und nicht unbedingt wahnsinnig teuer sein muss. Nicht jeder Stuhl muss 4.000 Euro kosten, man kann sich auch einen hübschen Retro-Stuhl um ein Zehntel davon in sein Wohnzimmer stellen! www.viktorsteinwender.at „Möbelgeschäfte gibt es viele, aber wenige kennen sich mit Stoffen so gut aus wie wir. Unser Umsatzbringer Nr. 1 sind Stoffvorhänge.“  Schlafzimmerbereich im Keller der neuen Location: Das Bett von Giorgetti, eingerahmt von „Key Pieces“ von Andrew Martin, Meridiani und Mis En Demeure. Die Protagonisten im Vorder- und die Massiv- holzküche von Neptune im Hintergrund.   Gediegene Fauteuils von Marie’s Corner und Christine Kröncke im neuen Eingangsbereich.  Stimmiges für die Haushalte der Wiener Gesellschaft.

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