August-September 2021

04. 2021 | August/September |wohninsider.at 33 NETZWERKE Bereitschaft hier zu investieren nicht immer die Beste. Eine andere Frage ist, wie sich die Akademie weiterentwickeln wird. Sie läuft gut und es gibt Überlegungen, das Konzept auszubreiten. Wir sind überzeugt das Ausbil- dung und Nachhaltigkeit in der Branche als wichtig angesehen wird und genau für diese Themen steht Kuchl. Wie kann und soll das Konzept ausgeweitet werden? A. Berger: Konzeptionell können wir eine Ausweitung sicherlich bewerkstelligen. Der Wunsch muss geäußert, das Konzept dafür auf breite Beine gestellt und die entspre- chende Finanzierung gesichert werden. Ich bin dafür offen und sehe die Führung der Schule mit Barbara Eckereder als Präsiden- tin und Hubert Kastinger als Kuratoriums- vorsitzenden so gut aufgestellt und in der Branche vernetzt, dass es machbar ist. Es wird aber nicht „Kuchl mal drei“ sein, weil Kuchl zu einem großen Teil auch davon lebt, dass Schule und Akademie an diesem Ort sind, in der Mitte Österreichs, eingebettet in die Naturkulisse und ein Umfeld, das nicht viel Ablenkung bietet. Für die Ausbreitung der Akademie sollte konkret am Konzept ge- arbeitet und von allen am gleichen Strang gezogen werden. Welche nächsten Schritte sind angedacht, welche mittel- und langfristige Ziele werden verfolgt? R. Berger: Meinerseits ist das kurzfristi- ge Ziel, den Übergang in die Direktion gut zu schaffen. Das ist nicht so einfach, aber es ist eine gute Lösung, dass Christian Dallio noch ein Jahr unterstützend an unserer Seite ist und die Akademie weiter leitet. Ich gehe davon aus, dass wir uns nochmal mit der Covid-Situation auseinandersetzen müssen, wie haben aber im letzten Schuljahr viel gelernt, im Sommer unterschiedli- che Szenarien und Möglichkeiten durchdacht, und sind gut vor- bereitet. Noch besser aufstellen müssen wir uns in der digitalen Welt. Ein weiteres Thema sind die Vergrößerung und Auswei- tung unserer Kapazitäten. Mit der Akademie sind wir da flexibler, haben schon früher Kurse für Firmen angeboten und sehen in vielen Bereichen viel Potenzial, alles natür- lich immer unter dem Prädikat Kuchl. Kuchl hat einen ganz eigenen Spirit, weil die Auszubildenden großteils dort leben und fest eingebet- tet sind, wodurch sich noch viel mehr bewegen lässt. Das ist eine Erfolgszutat. Die Visionen sollten nach vorne offen sein und ich lade alle herzlich ein, uns Wünsche und Anregungen mitzu- teilen, sodass wir die Ausbildung da und dort nachschärfen können. Wir haben stark am Gesamtkon- zept Wohnen gearbeitet. Das Erfolgsrezept von Fachhandel und Studios ist ja, Wohnen in seiner Gesamtheit zu sehen, denken und gestalten. Das Gesamtkonzept Wohnen ist unsere Stärke und hier werden wir in Zu- kunft noch mehr investieren. Mit wie vielen Einrichtungsberatern in spe startet das nächste Schuljahr? A. Berger: Wir starten mit 30 Schülern, vie- le Interessierte stehen auf der Warteliste. An der Akademie beginnen die nächsten Grund- kurse im Frühjahr 2022. www.ebs-kuchl.at „Konzeptionell können wir eine Ausweitung sicherlich bewerkstelligen.“ Ing. Andreas Berger, Lehrender und Geschäftsführer der EBS Kuchl Die Diplomarbeiten der EBS Kuchl-Absolventen sprechen für sich und die frisch diplomierten Einrichtungsfachberater wie Evi Niederbrunner. Top: Diplomarbeit von Daniela Haller.

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