August-September 2021

04. 2021 | August/September |wohninsider.at 5 EDITORIAL IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at , www.wohninsider.at . Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Gestaltung und Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at | Lektorat: Kristina Habliczek. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer in gleicher Weise. 201920021 E s geht um die Zukunft des Ein- richtungsfachhandels. Zu diesem Thema trafen sich die Vertreter des Bundesgremiums in Mond- see zu einer Strategieklausur und haben wesentliche Themen auf den Tisch gelegt. Nachhaltigkeit ist unter anderem ein solches, das sich der Möbel- handel an die Fahnen heften sollte. Nur wie? Wie kann ein Fachhändler sich und seinen Bretrieb als nachhaltig darstellen, gestalten, leben? Der Begriff selbst ist mehr oder weni- ger schon abgedroschen und wird bei jeder Marketingaktion von jedem hinausposaunt. Die Banken vergeben nachhaltige Kredite, die deutsche Bunderegierung wünscht sich eine nachhaltige Koalition und ob das Elektroauto wirklich ein nachhaltiges Verkehrsmittel ist oder wird, das wird sich erst zeigen. In Wien (Westbahnhof) hat jetzt IKEA eine „nachhaltige Oase“ – ein neues Einkaufszen- trum – mit Vogelnestern und Bienenstöcken eröffnet. Statt Parkmöglichkeiten wurden Fahrradabstellplätze geschaffen und mit viel Grün im und am Gebäude versucht man „Nachhaltigkeit“ darzustellen. Dabei schraubt man noch jedes Ikea-Brettl mit Plastikverbin- dungen zusammen und was eine Bürgerini- tiative dem Konzern anlässlich der Eröffnung vorwirft, ist auch alles andere als „nachhal- tig“. Illegal gerodetes Holz aus Urwäldern, Landraub und Menschenrechts-Verletzungen, um konkret die Vorwürfe zu nennen. Aktuell befürchtet man, dass die fehlenden Parkplätze im Umfeld des neuen Kaufhauses ein Ver- kehrschaos auslösen könnten und dazu gibt es mittlerweile Streit unter den roten Parteikolle- gen (Bezirksvorsteher und Verkehrsstadträtin). Das Chaos blieb vorerst einmal aus, denn bei der Eröffnung waren lt. Medienberichten nur rund 50 Besucher. Warten wir ab, vielleicht baut man in ein paar Jahren eine „nachhalti- ge“ Tiefgarage (in grün). Also wie erwähnt, kann man Nachhaltig- keit von vielen Seiten betrachten. Trotzdem sind wir es unserer Nachwelt schuldig in diese Richtung zu arbeiten, zu denken und zu leben. Als Betrieb oder auch als Mensch kann man nicht hunderprozentig in allen Be- reichen nachhaltig agieren. Aber man kann für sich und natürlich auch für sein Umfeld diesen Weg gehen und auch dokumentieren. Ein heimischer Küchenhersteller hat dafür einen klaren Leitfaden erstellt: 100 %ige Fer- tigung in Österreich, Strom aus erneuerbarer Energie, 100 % wohngesunde Küchenmöbel (unter den allgmeinenen Formaldehyd Nor- men), 96 % der Oberflächen auf Wasserlack- basis, 96 % der Hölzer aus heimischen Wäl- dern, klebstofffreie Fronten und Mitglied im Klimabündnis Österreich. Sieben Punkte, die das nachhaltige Agieren des Unternehmens aufzeigen. Nicht mehr und nicht weniger. So etwas kann gegenüber dem Konsumenten klar dokumentiert werden und hat Hand und Fuß. Und so einen Leitfaden, wenn auch mit anderen Kriterien, kann jeder Betrieb für sich entwickeln. Auch wenn der Begriff – wie oben erwähnt – fast schon abgedroschen ist, er wird uns noch lange erhalten bleiben und die Konsumenten werden immer mehr dar- auf achten. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Gerhard Habliczek gh@wohninsider.at Wie setzt man Nachhaltigkeit um? Wer etwas nicht will, findet Gründe. Wer etwas will, findet Wege. Philipp Blum anläßlich der Blum Bilanz-Pressekonferenz

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