August-September 2021

62 wohninsider.at | August/September | 04. 2021 KÜCHE D ie große Nachfrage nach hochwertigen Küchen und Möbeln im eigenen Zu- hause ist für die positive Umsatzentwicklung beim Beschlägespezialisten verantwortlich. Aller- dings sorgen Rohstoffknappheit, vor allem bei Stahl, und eine angespannte Lieferkette für enorme Herausforderungen. Die durch die Coronapandemie weltweit gestiegene Nachfrage im Möbelbau hat auch beim Vorarlberger Beschlägehersteller für einen überproportionalen Umsatzanstieg gesorgt und war nicht vorhersehbar. „Die eigenen vier Wände haben während der Krise überall auf der Welt an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig gab es eine Verschiebung des privaten Konsums – weg von klassi- schen Freizeitaktivitäten, hin zu Investitionen ins eigene Zu- hause. Unter anderem auch in Küchen und Möbel“, erklärt Philipp Blum, Geschäftsführer von Blum, die Entwicklung. Entwicklung der internationalen Märkte Obwohl während der Lockdowns die Möbel- geschäfte teilweise von langen Schließungen betroffen waren, stieg die Nachfrage im Be- reich Wohnen und Einrichten weltweit an. Die Märkte Westeuropas verzeichneten dabei ein starkes Wachstum, insbesondere Italien, Frankreich, UK und Deutschland. Große Zuwächse gab es auch in Osteuropa, wie etwa in Polen, Russland, Tschechien und der Türkei. Auch die nordamerika- nischen Märkte entwickelten sich gut. Um- satzwachstum gab es auch in den Märkten in Asien und Ozeanien – China hat erneut stark dazu beigetragen. Ein positives Jahr verzeichneten ebenfalls Afrika, Südamerika sowie der Nahe und Mittlere Osten. Der Be- schlägespezialist beliefert Kunden in mehr als 120 Märkten – seit Frühjahr 2021 zählen mit der Neugründung von Blum Indonesien welt- weit insgesamt 33 Tochtergesellschaften und Repräsentanzen zum Unternehmen. „Wir erwirtschaften nach wie vor den größten Teil unseres Umsatzes, nämlich 44 %, in unserem Heimmarkt, der Europäischen Union“, in- formiert Philipp Blum. Die USA bleiben mit BLUM-GRUPPE ERWIRTSCHAFTET UMSATZPLUS VON 24,7 % Starke Nachfrage nach Küchen und Möbeln sorgt für überproportionales Wachstum Das Höchster Familienunternehmen schließt das Wirtschaftsjahr 2020/21 per Stichtag 30. Juni 2021 mit einem Gruppenumsatz von 2.376,75 Mio. Euro ab. Das entspricht einem Umsatzanstieg von 470 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Fotos: Blum „Wir erwirtschaften nach wie vor den größten Teil unseres Umsatzes, nämlich 44 %, in unserem Heimmarkt, der Europäischen Union.“ Philipp Blum, Geschäftsführer Werk 2 in Höchst, Zentrale der Blum-Gruppe.

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