Dezember 2019 / Jänner 2020

06.2019 |Dezember/Jänner |wohninsider.at 67 KÜCHE J.R.: Wir haben das Markenportfolio für den Küchen- und Möbelfachhandel jetzt ganz klar aufgebaut. Wir gehen den Weg mit zwei Marken. Whirlpool als globale Marke haben wir dabei in diesem Kanal vom Markt genommen, weil wir nicht daran glauben, die Marke so positionieren zu können, wie es ihr gerecht würde. Darüber hinaus wollen wir alle Ressourcen gezielt einsetzen, um etwa die Marke Privileg, die noch immer eine unfassbare Kraft und eine enorme Bekanntheit hat, sinnvoll zu etablieren. In Deutschland haben wir Privileg schon vor zweieinhalb Jahren ausgerollt. In gewisser Weise ticken die Märkte ja doch ähnlich und hier konnten wir auch viele Prozesse schon, zum Vorteil von Österreich verein- heitlichen. Wir haben aus den vergangenen Jahren viel gelernt und wollen wieder ein verlässlicher Partner für den Fachhandel werden, bei dem die Wertschöpfung stimmt. Welche Gewichtung hat dabei der Möbelfachhandel? J.R.: Für uns ist der Bereich Küchen und Möbel strategisch wichtig. Das haben wir auch ganz klar als Unternehmensziel aus- gegeben. In den kommenden drei bis fünf Jahren haben wir einen großen Schwerpunkt auf dem Thema Einbau. Wir werden da auch viele Ressourcen einsetzen, was sicher- lich den einen oder anderen Marktbeglei- ter nicht freuen wird. Wir werden zeigen, dass wir damit alles abdecken können – von der Objektausstattung, dem Einstieg bis hin zur Wertschöpfung im Premiumbereich. Wie ist Ihre Mannschaft nun aufgestellt? J.R.: Wir haben zwei getrennte Vertriebs- mannschaften, die nun mit insgesamt zehn Mitarbeitern im Außendienst und zwei neuen Vertriebsleitern komplett sind. D.S.: Darüber hinaus haben wir unse- re Zentrale in Zeltweg, in der der Innen- dienst für Österreich und Deutschland sitzt. Der wurde erst vor ein paar Jahren installiert und bleibt sicher als fixe Instanz. Wir denken auch hier an einen Ausbau. Wie sieht es mit Schauräumen aus? J.R.: Wir haben einen sehr beeindrucken- den Schauraum in Mailand, der am neu- esten Stand der Technik ist. Darüber hinaus haben wir einen Schauraum in Stuttgart. Aber natürlich wünschen wir uns auch etwas in Österreich, haben schon ein paar Über- legungen, aber noch keine konkreten Pläne. D.S.: Jetzt gehen wir einmal über die Distribution in den Markt. Wie steht man im Konzern nun zu Messen? J.R.: Wir haben eine sehr strikte Politik dies- bezüglich und konzentrieren uns auf die gro- ßen und vorwiegend internationalen Messen. Fest verankert sind die eurocucina und die Küchenmeile. Dort haben wir sogar ein eigenes Haus, in dem wir nicht nur während der Messe, sondern ganzjährig präsent sind. Sie haben vorher auch den Objektbereich erwähnt, wie ist man hier aufgestellt? D.S.: Wir können Objekte schon sehr gut, haben ein knackiges Sortiment und sind mit den Anforderungen bestens vertraut. Bei- de Marken sind hier reizvoll, nicht zuletzt, weil wir im Bedarfsfall auch bei Privileg eine mehrjährige Garantie anbieten kön- nen. Mittlerweile machen wir bereits deut- lich mehr als 25 % unserer Stückzahlen im Objektbereich und es wird stetig mehr, auch da wir hier heuer intern viel Neues instal- liert haben. Unser großer Vorteil ist, dass wir von der Anfrage bis zur Nachversorgung alles unkompliziert betreuen und abwi- ckeln. So muss etwa der Mieter oder Käu- fer einer solchen Wohnung keine Rechnung für das Gerät im Garantiefall vorweisen. Welche Rolle spielt das Thema Service für Ihr Unternehmen? J.R.: Service und Abwicklung werden immer wichtiger. Der Kunde hat die Erwartungs- haltung verändert. Wir haben etwa neben den Möglichkeiten uns per Telefon, E-Mail oder Chat zu kontaktieren, jetzt auch ganz neu die Kontaktaufnahme per Whats-App installiert. Hier mussten wir feststellen, dass das eines der sinnvollsten Tools überhaupt ist und dass es von Anfang an sehr stark von unseren Konsumenten genutzt wurde. Es vereinfacht den Austausch mit uns für den Konsumenten immens. Darüber hin- aus bieten wir eine Reparatur-Pauschale für alle Geräte außerhalb der Garantiezeit in Höhe von 189 Euro an. Damit ist der Kon- sument abgesichert und die Servicequalität auf einem ganz anderen Niveau angekom- men. In Österreich arbeiten wir hierzu ak- tuell mit acht Servicepartnern zusammen. Bauknecht feiert heuer ja 100-jähriges Be- stehen. Was bedeutet das für eine Marke? D.S.: Das zeigt schon die Wertbeständig- keit und soll auch Vertrauen schaffen für Händler und Konsumenten. Wir haben hier auch marketingtechnisch aufgezeigt. Zudem haben wir bei den Produkten einige Neu- heiten gelauncht. Auch haben wir erstmals einen Standgeräte-Katalog für den MFH, der neben Kühlschränken die Themen Waschen und Trocknen beinhaltet. Der MFH hat aber leider die Liebe zu diesem Thema noch nicht entdeckt. Das ist in vielen Fällen ein schöner Mitverkauf – aber die wenigsten machen es. Wird das Ihrer Meinung nach mehr? D.S.: Die Küchenindustrie bietet da schon einige Möglichkeiten und gerade im ländlichen Bereich wird das langsam mehr. Da gibt es Verbauten für Wasch- maschinen, Bügelbretter, Wäschekorb- auszüge und vieles mehr. Aber die Rei- se ist hier noch lange nicht zu Ende.... www.bauknecht.at Eine stilvolle Serie von Einbaugeräten, die flexible Funktionen, außergewöhnliche Leistung und griffloses Design miteinander vereint, ohne Kompromisse einzugehen – das ist die Designlinie Collection.11 von Bauknecht.

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